Die Gesamtexporte bis Juli sind um 15 Prozent gesunken. Die Importe um 18 Prozent, wie ABC Color unter Berufung auf die Zentralbank schreibt. Beide Prozentsätze gelten im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2019. In diesem Jahr wurden von Januar bis Juli Waren im Wert von insgesamt 6,4 Milliarden US-Dollar exportiert. Im Vorjahr waren es bis Ende Juli rund 7,6 Milliarden Dollar. Von der Zentralbank hiess es, obwohl sich die Exporte von Fleisch und Soja etwas erholt hätten, stünden die anderen Exportbereiche immer noch im Minus. Das sei auf den Rückgang im Grenzhandel zurückzuführen. Auch der Export von Strom ist im Juli gesunken, und zwar um fast 8 Prozent. Insgesamt ist der Stromexport zwischen Januar und Juli um rund 10 Prozent zurückgegangen, im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. (ABC Color)
Erster Covid19 Patient wird mit Plasma-Therapie behandelt. Davon berichtet ABC Color. Das sei ein Höhepunkt in der Geschichte der medizinischen Forschung in Paraguay, sagte der Facharzt in Infektiologie Hernán Rodríguez. Bislang werden die Covid-Patienten auf der Intensivstation mit Blutverdünnungsmitteln und Kortikosteron behandelt. Mit dem Blutplasma von genesenen Personen erhoffen sich die Ärzte ein besseres Resultat für die schwer an Covid19 erkrankten Patienten. Der erste begünstigte Patient liegt im Krankenhaus von Itauguá und bekam gestern eine Blutplasmadosis. (ABC COlor)
Schlachthof von Pedro Juan Caballero wegen Umweltverseuchung geschlossen. Wie ABC Color schreibt, hat ein Staatsanwalt für Umweltdelikte die Schliessung des von der Stadt betriebenen Schlachthofes verfügt. Grund ist die mutmassliche Verseuchung eines anliegenden kleinen Flusses. Den Ermittlungen zufolge wurden alle Abfälle des Betriebs in den Fluss geleitet. Der Abteilungsleiter für Hygiene und Gesundheit der Munizipalität und der Verwalter des Schlachthofes wurden von der Polizei festgenommen. Den Ermittlern zufolge war mit blossem Auge zu erkennen, dass an dem Ort ohne jegliche Voraussetzungen geschlachtet wurde, die das Gesetz für so einen Betrieb vorsieht. Der Betrieb wurde eingestellt und der ermittelnde Staatsanwalt will bei der Justiz eine endgültige Sperrung des Betriebs beantragen. (ABC Color)
Spielende Kinder haben einen Hausbrand in Asunción verursacht. Die Kinder hatten in einem Raum der Wohnung mit Streichhölzern gespielt, wie die Eigentümern der Polizei erzählte. Das führte dazu, dass schliesslich die ganze Wohnung in Flammen stand. Die Feuerwehr rückte schnell an, konnte jedoch zunächst nicht viel tun weil damit die Sicherheit der Feuerwehrleute in Gefahr gebracht werden würde. Zudem wurde noch elektrischer Storm in der WOhnung registriert, obwohl bei der Ande für die Wohnung alles abgeschaltet wurde. Nachdem Ande-Techniker sich um die Hindernisse gekümmert hatten, konnte die Feuerwehr jedoch den Brand unter Kontrolle bringen. (Última Hora)
Reiner Oberüber in Untersuchungshaft im Regionalgefängnis von Misiones. Davon berichtet Paraguay.com. Der Stiefvater des seit 5 Monaten verschwundenen 7-jährigen Juliette wurde gestern in die Haftanstalt gebracht. Am Montag hatte ein Richter die Untersuchungshaft für den Angeklagten angeordnet. Oberüber ist wegen dem Verschwinden des Mädchens bereits in mehreren Punkten angeklagt, zuletzt wurde wegen mutmasslicher Kinderpornographie gegen Oberüber emittelt. Die 7-jährige Yuyú wird seit dem 15. April in Emboscada vermisst. (Paraguay.com)
Im Departament Boquerón wurden bislang 13 Covid19-Fälle gemeldet. 11 in Filadelfia und 2 in Loma Plata, wie ABC Color meldet. Unter den gestern gemeldeten 5 neuen Fällen befinden sich nun auch die ersten Personen aus indigenem Hintergrund. Die beiden sind in eine dafür vorbereitete Herberge in Quarantäne gegangen. Alle anderen befinden sich in ihren Heimen isoliert. Von der regionalen Gesundheitsbehörde von Boquerón wurde grosse Besorgnis über die steigenden Fälle im Departament ausgedrückt. Die Bevölkerung von Boquerón wurde von der Gesundheitsbehörde dringlichst dazu aufgefordert, sich an die sanitären Auflagen zu halten um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu vermeiden. Dazu gehören unter anderem Hände waschen, die Desinfektion und der Mundnasenschutz. Zudem werden die Bewohner aufgefordert, soziale Zusammenkünfte zu vermeiden. (ABC Color)
Neuer Covid-19-Fall im Unterhaus. Die ordentliche Sitzung der Abgeordneten soll aber trotzdem heute planmäßig stattfinden, wie die Kammer heute auf Twitter bekanntgab. Den Angaben von Paraguay.com zufolge, war der Volksvertreter für das Departament Caaguazú im Parlament, Édgar Espínola Guerrero positiv auf Covid-19 getestet worden. Wo er sich angesteckt haben könnte, ist unbekannt. Seine engen Mitarbeiter und Familienangehörigen begaben sich in strikte soziale Isolation. (Paraguay.com)
Kirchengemeinde in Ypané schließt wegen Ansteckungsgefahr. Nachdem sich bei einer Messe in der lokalen Kirche eine Person mit Covid-19 angesteckt hatte, hat der leitende Priester entschieden, die Türen des Hauses für 30 Tage zu schließen. In einem entsprechenden Kommuniqué, dass der Zeitung Hoy vorliegt, heißt es, die täglichen Messen werden in dem Zeitraum nur per Facebook live gestreamt und über kleine lokale Radiosender ausgestrahlt. (Hoy)
Häftlinge bauen selbst eigene Arrestzelle. In Limpio sind die Strafgefangenen aufgefordert, auf dem Hof des neunten Kommissariats einen neuen Raum zu bauen, weil die Gefängniseinrichtungen zu eng wurden. Wegen der Pandemie wurden Häftlinge aus überfüllten Gefängnissen in Polizeieinrichtungen untergebracht. Das hatte dann dort zu Raummangel geführt, wie Última Hora berichtet. Auf dem Kommissariat in LImpio müssen sich derzeit 10 Insassen eine Zelle von 8 Quadratmetern teilen. Das geht nicht, entschied die Justiz, und leitete den Bau neuer Räume ein. Die Häftlinge, die an der neuen Zelle bauen, bekommen für ihre Arbeit bezahlt. (Última Hora)