Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Januar 2016

Asunción: Ab morgen wird das Flüssiggas um 200 Guaranies pro Kilogramm reduziert. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, haben die Gasverteiler des Landes gestern entschieden, den Preis für Haushaltsgas um 200 Guaranies pro Kilogramm zu reduzieren. Das Gas für Fahrzeuge wird um 100 Guaranies pro Kilogramm reduziert. Die neuen Preise sollen laut Angaben des Vorsitzenden der Paraguayischen Kammer für Gas, Capagas, Pedro Balotta, morgen in Kraft treten. Es ist das vierte mal seit Januar 2015, dass der Preis von Flüssiggas reduziert wird. Wie Balotta erklärte, hätten die Gasverteiler aufgrund des steigenden Dollarkurs nicht eine höhere Reduzierung vorgenommen. Wie er weiter sagte, betreffe der Schmuggel den Gassektor weiter hart, vor allem an der Grenze zu Brasilien. (uh)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat einen gesundheitlichen Alarm ausgerufen aufgrund von Dengue, Chikungunya und Zika. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, fürchtet das Ministerium einen Anstieg der Todesfälle aufgrund der genannten Krankheiten. In den Departamenten Amambay, Alto Parana und Concepción besteht bereits eine Dengue-Epidemie. Es zirkulieren die Typen 1 und 4. Der Alarmzustand gilt für das ganze Land. Auch im Rest des Landes wird ein Anstieg der Erkrankungen verzeichnet, erklärte die Vorsitzende des Gesundheitsüberwachungszentrums, Agueda Cabello. In mehreren Departamenten werden Ausbrüche verzeichnet, während andere ein mittleres Risiko aufweisen. In den Departamenten Boqueron, Alto Paraguay und Misiones besteht ein niedriges Risiko dieser Krankheiten, hieß es. Durch die Alarmbereitschaft sollen die Kontrollen und die Überwachung verstärkt werden. Alle öffentlichen und privaten Gesundheitsdienste sind verpflichtet, Verdachtsfälle der drei Krankheiten zu melden. (uh)

 

Asunción/Bolivien: Die Regierung wird Bolivien um einen Bericht über die Einrichtung von Kernreaktoren bitten. Wie der Vorsitzende des Parlamentsausschusses des Kongresses, Arnoldo Wiens, sagte, werden sie das Außenamt bitten, Informationen von der bolivianischen Regierung zu beantragen. Dabei geht es um die Absicht der bolivianischen Regierung, Kernreaktoren in der Nähe der paraguayischen Grenze zu installieren. Laut Informationen der Tageszeitung La Nación, plant Bolivien diese Projekte mit Unterstützung von Russland und Iran. (lanac)

 

Asunción: Die internationalen Geldreserven des Landes sind im vergangenen Jahr um 10 Prozent gefallen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, lagen die Geldreserven Ende 2015 bei 6,2 Milliarden Dollar, rund 10 Prozent weniger als Ende 2014. Der Rückgang der Geldreserven liegt vor allem an den Einspritzungen der Zentralbank um den Dollarkurs zu stabilisieren. Die Reserven sind etwa 21 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Trotz des Einschreitens der Zentralbank, steigt der Dollar weiter an und liegt zurzeit nahe an 6.000 Guaranies. Experten zufolge, könnte der Dollar in diesem Jahr weiter dem Guarani und anderen Währungen der Region gegenüber ansteigen. Etwa 79 Prozent der Geldreserven sind in Dollar angelegt, der Rest in anderen Währungen, Gold und anderen Werten. Der Großteil der Reserven befindet sich in der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in der Schweiz. (abc)

 

Asunción: Der Yerba-Export ist im vergangenen Jahr um 21 Prozent angestiegen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat Paraguay im vergangenen Jahr nahe an 1.300 Tonnen Yerba Mate exportiert. Das sind laut Daten der paraguayischen Zentralbank 21 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Yerba Export hat im vergangenen Jahr Devisen von 3,4 Millionen Dollar ins Land gebracht, 15 Prozent mehr als im Jahr davor. In den letzten fünf Jahren hat sich die Ausfuhr von Yerba verfünffacht, während die Einnahmen um das dreifache angestiegen sind. Spanien ist der größte Abnehmer von Yerba Mate, mit 25 Prozent des gesamten Exportes. Zurzeit werden über 92.000 Tonnen Yerba Mate pro Jahr in Paraguay produziert, auf einer Fläche von 20.000 Hektar. 98 Prozent der Produktion wird auf dem internen Markt konsumiert. (abc)

 

Asunción/Brasilien: Der Export von Autoteilen nach Brasilien ist angestiegen, obwohl die Autoproduktion zurückgeht. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, ist die Fahrzeug-Produktion in Brasilien im vergangenen Jahr um 23 Prozent zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahr. Zu gleicher Zeit jedoch hat Paraguay mehr Autoteile an das Nachbarland verkauft. Andere Länder, in die Autoteile exportiert werden sind Bolivien, Chile, Türkei und Deutschland. Auch die Anzahl von Angestellten in der brasilianischen Autoindustrie ist im vergangenen Jahr um 10 Prozent zurückgegangen. Laut Angaben einer brasilianischen Gewerkschaft des Sektors, leidet die Wirtschaft unter politischen Angelegenheiten. Die fünf Fabriken für Autoteile in Paraguay, haben im vergangenen Jahr Kabel im Wert von 300 Millionen Dollar nach Brasilien exportiert. (abc)

 

Ciudad del Este: In den letzten vier Monaten sind sechs Personen in Ciudad del Este an Dengue gestorben. An jedem Tag werden außerdem 150 Verdachtsfälle von Denguefieber in der Zone gemeldet. Für heute haben die öffentlichen Institutionen und Sozialorganisationen der Zone eine große Säuberungsaktion geplant, um die Überträgermücke Aedes aegypti zu bekämpfen. Wie der Direktor der Gesundheitsregion erklärte, sind seit September vergangenen Jahres zwei Personen an Dengue gestorben. Vier weitere hatten bereits ein vorheriges Gesundheitsproblem und starben, als sie auch zusätzlich an Dengue erkrankten. Die Anzahl an Personen die an Denguefieber gestorben sind könnte jedoch höher liegen, da einige Verstorbene Symptome der Krankheit aufwiesen. Ihre Labortests liegen laut ABC Color noch nicht vor. (abc)

 

Nanawa: Mit dem Anstieg des Flusses steigt auch der Schmuggel. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, steigt der Schmuggel in der Zone von Nanawa mit dem Hochwasser an. Außer Gemüse und Reinigungsmitteln, kann man auf den überschwemmten Straßen auch Boote mit Ladungen von Zigaretten und elektrischen Haushaltsgeräten beobachten. Wie der Bürgermeister von Nanawa, Marcelino Nuñez, sagte, ist der Schmuggel die wirtschaftliche Haupttätigkeit im Bezirk. Nuñez zufolge hat der Schmuggel in der Zone keine kurzfristige Lösung. Die Priorität der Munizipalität ist den Bewohnern, die von der Überschwemmung betroffen sind zu helfen. Zu gleicher Zeit will der Bürgermeister Strategien einführen um den Schmuggel zu reduzieren. Unter anderem sollen Boots-Patrouillen durchgeführt werden. Nuñez zufolge wäre die beste Lösung die Einrichtung eines Zollstelle in der Stadt, um die Wirtschaft zu organisieren. (abc)

 

Asunción: Im März sollen die Arbeiten am zweiten Teil der Uferstraße von Asunción beginnen. Obwohl das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr den Beginn der Arbeiten für Ende Januar angekündigt hatte, wurde dieser nun auf März hinausgeschoben. Das Ministerium hat bisher noch keine Firma mit der Kontrolle der Bauten und der Erstellung des Umwelt-Management-Plans beauftragt. Dieser Plan ist notwendig damit der Strukturfonds des Mercosur grünes Licht für den Beginn der Arbeiten geben kann, informierte Ultimahora. Wie der Beauftragte des Projektes sagte, sollen noch in dieser Woche die Firmen für diese zwei Bereiche bestimmt werden. Der zweite Teil der Uferstraße ist 11 Kilometer lang und verbindet den ersten Teil mit den Straßen Primer Presidente, Ñu Guasu und der Ruta Transchaco. (uh)

 

Asunción: Begnadigte Insassinnen erhalten Schulung um in einem Supermarkt zu arbeiten. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, erhalten sieben der 22 begnadigten Frauen seit gestern eine Schulung an der Supermarktkette Pueblo. Die Frauen hatten vor einer Woche ein Arbeitsangebot vonseiten des Eigentümers der Kette, Tomas Davalos erhalten. Davalos hatte die Frauen persönlich interviewt. Wie er sagte, können sie in verschiedenen Bereichen arbeiten, da sie im Gefängnis Schulung in Bäckerei, Konditorei, Konfektion und anderem mehr erhalten haben. Wie es hieß, habe der Unternehmer allen 22 begnadigten Frauen ein Arbeitsangebot gemacht. Eine der Frauen sei jedoch zu ihrer Familie in Ciudad del Este zurückgekehrt, wo sie in einem Familienunternehmen arbeiten wird. Zwei weitere Frauen sind bereits über 65 Jahre alt. (uh)

 

Asunción: Der Bau des neuen Flughafens wird 9.000 Arbeitsplätze schaffen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, wird der Bau des neuen Flughafens nicht nur eine hohe Investition von 150 Millionen Dollar benötigen, sondern auch 9.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen. Die Angaben machte der Vorsitzende der nationalen Luftfahrt Direktion Dinac, Luis Aguirre. Die neue Terminal des Flughafens Silvio Pettirossi soll unter der öffentlich-privaten Allianz APP gebaut werden. Mehrere interessierte ausländische Firmen sind zurzeit dabei, Konsortien mit lokalen Firmen zu bilden. Die Bauten werden erst im kommenden Jahr beginnen und nach der Fertigstellung im Jahr 2018 in Betrieb genommen werden. Die ausgewählte Firma erhält eine 30-jährige Konzession des Flughafens unter der APP. Das neue Flughafengebäude wird 250 Meter vom gegenwärtigen Gebäude entfernt gebaut werden. (lanac)