Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Januar 2019

Caaguazú/Minga Guazu: Groß-Transporter haben ihre Protest-Aktion aufgehoben, nachdem ihnen von der Vereinigung für Produktions-Gremien eine Anhebung der Transport-Preise versprochen worden ist. LKWs aus dem Transport-Bereich für Lebensmittel protestierten gegen zu niedrige Preise bei Fracht-Fahrten, die sie für die Produzenten machten. Die Tageszeitung Última Hora berichtete, die Chauffeure der LKWs hätten Tage langen Druck ausgeübt, um die Unternehmer dazu zu zwingen, ihnen bessere Preise für sogenannte „fletes“ zu zahlen. Es sei schlussendlich ein Abkommen zwischen Produzenten, Kooperativen, Fabriken und den Transport-Gesellschaften geschaffen worden, bei dem den Transportgesellschaften eine bessere Bezahlung ihrer Dienstleistungen versprochen wurden. Die Transportgesellschaften wiesen darauf hin, dass ihre Forderungen noch nicht einmal die Ausgaben und Verluste beträfen, die sie während ihrer Fahrten auf sich nähmen. Es gehe lediglich um eine angemessene Bezahlung ihrer Dienstleistungen im Transportbereich. Sie zeigten sich der Presse gegenüber zufrieden mit den erreichten Zielen ihrer Druck-Maßnahmen. (ultimahora.com.py)

 

Asunción: Die venezolanische Botschaft in Paraguay muss innerhalb von 15 Tagen geräumt werden. Eine diesbezügliche schriftliche Anordnung wurde dem venezolanischen Botschafter in Paraguay, Alfredo Murga, gestern überreicht. Die Räumung werde in Erfüllung des Artikels 45 aus der Wiener-Konvention und als Folge des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen mit Venezuela vollzogen, schrieb die Tageszeitung ABC Color. Murga habe 15 Tage Zeit, das venezolanische Personal zurückzurufen. Außerdem entschied die paraguayische Regierung am Donnerstag, die Visa-Bearbeitung für venezolanisches Diplomaten-Personal nicht weiterzuführen. Sie betonte jedoch, dass diese Maßnahme nicht das venezolanische Volk betreffe, sondern sich auf die Funktionäre beschränke. Die paraguayische Regierung hatte zuvor angekündigt, die Wiederwahl des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro nicht anzuerkennen, da dessen Legitimität offenkundig in Frage gestellt werden müsse, hieß es. (abc.com.py)

Asunción: Die aufgedeckten und gravierenden Unregelmäßigkeiten der staatlichen Erdölgesellschaft Petropar sollen vor die Staatsanwaltschaft getragen werden. Die Nachrichtenagentur IP Paraguay schrieb, eine diesbezügliche Anordnung sei von Staatspräsident Mario Abdo Benítez verordnet worden. Mitglieder der Überprüfungskommission der Regierung hatten ernste Anzeichen von Veruntreuung in den letzten Verwaltungen der Petropar festgestellt. So seien überfällige Schulden von mehr als 24 Milliarden Guaranies und Schulden ohne Gewähr von mehr als 16 Milliarden Guaranies entdeckt worden. Überzogene Kreditlinien von mehr als 4 Milliarden Guaranies wurden registriert. Außerdem gab es Schuldenabschreibungen der Betreibergesellschaften, deren abgelaufene Summe für aufgeschobene und zurückgewiesene Checks sich zuletzt auf  8 Milliarden Guaranies beliefen, hieß es von Seiten der Auditorie. Die die staatliche Überprüfungsbehörde beantragte nun auf eigene Aussagen hin die gegenwärtige Präsidentin der Petropar zur Errichtung eines Lösungsvorschlags, der innerhalb von 30 Tagen eingereicht werden sollte. (ip.gov.py)

Asunción: Das Erziehungsministerium will noch vor Schulbeginn zahlreiche vorfabrizierte Klassenräume einrichten. Wie es in einem Bericht Eduardo Pettas gegenüber der Presse der IP Paraguay hieß, sollen hundert und fünf Schulen mit schlechter Infrastruktur vorfabrizierte Klassenräume erhalten. Es handelt sich Pettas Angaben zufolge um Klassenräume, die innerhalb von 5 Tagen errichtet werden. Bei diesen Installationen könne die ganze Gemeinschaft miteinbezogen werden, sagte Petta. Insgesamt seien 216 Unterrichtsräume nicht für den Unterrichtsbeginn zulässig; einige davon verfügten nicht einmal über ein Dach. Petta betonte, dass diese Klassenräume nicht zu dem Paket derjenigen tausend Klassenräume gehörten, die bereits als „Reparatur bedürftig“ eingetragen worden waren. (ip.gov.py)

Asunción/Israel: Der israelische Ex Botschafter in Paraguay hat öffentliche Aussagen des paraguayischen Vizeministers als falsch zurückgewiesen. Nachdem die neue paraguayische Regierung unter Mario Abdo Benítez das Botschafts-Büro für Israel nach Tel Aviv verlegt hatte, hatte Israel seinerseits die bilateralen Kooperations-Abkommen aufgehoben. Diese bestanden unter anderem in der Stipendien-Vergabe. Die Zeitung Última Hora berichtete, Vizeminister Luis Castiglioni hätte in einer öffentlichen Erklärung behauptet, die Israelis würden mit diesem Kooperations-Abkommen auch nach Schließung ihres Botschafteramtes in Paraguay fortfahren. Der ehemalige israelische Botschafter in Paraguay, Peleg Lewi, stellte jedoch jetzt in einem kurzen Schreiben über ein soziales Netzwerk klar, dass es sich bei der Meinung des paraguayischen Vizeministers um einen Irrtum handele. Die Stipendien von israelischer Seite würden eben nicht weiter an Paraguay vergeben, nachdem die israelische Botschaft in Paraguay geschlossen worden sei, sagte Peleg Lewi. (ultimahora.com.py)

San Antonio, Departament Central: Am gestrigen Freitag hat es einen Bank-Überfall innerhalb eines Supermarktes gegeben. An dem Überfall waren den Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com zufolge vier Unbekannte beteiligt. Die Männer seien bewaffnet gewesen und hätten aus der Bankfiliale eine Summe von einhundert Millionen Guaranies entwendet. Nachdem die Diebe ihr Fahrzeug gegen ein Fluchtfahrzeug getauscht hatten, gelang ihnen die Flucht. Beobachter aus der Nachbarschaft hätten keinerlei Anstalten gemacht, der Polizei gegenüber Hinweise über das Fluchtfahrzeug zu geben, sodass die Täter davonkamen. Das Fahrzeug, das für den Überfall benutzt wurde, war am Montag dieser Woche als vermisst angezeigt worden. (paraguay.com.py)

Asunción/Madrid: Der transnationalen Organisation im Kampf gegen Drogen-Delikte ist eine Brasilianische Frau ins Netz gegangen. Darüber berichtete das Nachrichtenportal Paraguay.com. Eine Brasilianische Frau, die bereits von nationalen und spanischen Autoritäten bei illegalen Aktivitäten beobachtet worden war, wurde in Asunción verhaftet, als sie ein Paket abholen wollte, in dem sich ihres Wissens nach Tabletten mit dem Wirkstoff der Droge Ecstasy befinden sollten. Nach Absprache der transnationalen Organisation zwischen Spanien und Paraguay war das erwartete Paket auch nach Paraguay verschickt worden; es enthielt jedoch nicht mehr die erwarteten Drogen, da diese zuvor von den spanischen Autoritäten zurückbehalten worden waren. Stattdessen hatten die spanischen Autoritäten den Inhalt des Pakets mit Steinen ausgetauscht, deren Gewicht dem der Drogen entsprach. In Paraguay wartete die nationale Drogen-Polizei darauf, dass das Paket abgeholt würde, um die Frau gleichzeitig festzunehmen. (paraguay.com.py)

Asunción: Der Zusammenschluss von Produktionskooperativen, Fecoprod, bemüht sich, um eine nachhaltige Entwicklung im Chaco. Das geht aus einer Nachricht hervor, die auf der offiziellen Facebook-Seite der Fecoprod veröffentlicht wurde. Es geht der Fecoprod und ihren Mitgliedkooperativen darum das Ökosystem im Chaco zu erhalten eine wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. In der Nachricht erklärten sie sich daher öffentlich zu einem nachhaltigen Umweltschutz. Um zu ihrem Ziel zu kommen, wollen sie über Umweltkomitees die Bevölkerung auf Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Umweltschutzes aufmerksam machen. Um ein Gleichgewicht zwischen nachhaltiger Entwicklung der Bevölkerung und dem Naturschutz zu schaffen, bemühen sich die Produktions-Kooperativen gleichzeitig auch um die Schaffung und Erhaltung von Naturparks und Natur-Reserven. (Facebook-Fecoprod)