Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Juli 2016

Asunción/Kolumbien: Paraguay und Kolumbien tauschen Erfahrungen im Kampf gegen die extreme Armut aus. Dieser Austausch wurde vom paraguayischen Programm „Gelegenheiten säen“ gestartet, hieß es von Seiten der Regierung. Die Versammlungen fanden im Sitz des technischen Planungs-Sekretariates der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung STP statt. Dafür waren zwei Repräsentanten aus Kolumbien ins Land gekommen. Sie legten Strategien vor, mit denen sie die extreme Armut bekämpfen. Die Anwendung des Modells soll dabei helfen, die Armut im Rahmen des Programms „Gelegenheiten säen“, zu bekämpfen. Die Kommission der beiden Länder wird aber auch in das Departament San Pedro fahren. Dabei sollen die Familien besucht werden, mit denen in dem Programm „Familie pro Familie“ gearbeitet wird. (stp.gov)

 

Asunción/Uruguay: Für den Mercosur-Handelsblock soll eine zufriedenstellende Lösung geschaffen werden. Dabei geht es um die Präsidentschaft pro tempore, die eigentlich von Venezuela übernommen werden würde. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay trafen sich die Außenminister der vier Gründerstaaten in Montevideo, Uruguay. Wie der uruguayische Minister, Rodolfo Nin Novoa danach auf einer Presse Konferenz informierte, möchte man sich nun einige Tage Zeit nehmen, um eine Lösung für alle Mitgliedsländer zu finden. Wie das Protokoll festlegt, muss die Präsidentschaft alle sechs Monate weiter gegeben werden. Außenminister Eladio Loizaga äußerte Bedenken in Bezug auf die kommende Präsidentschaft pro tempore. So ist er ebenfalls dagegen, dass Venezuela diese Aufgabe übernimmt, da im Land innerpolitische Probleme herrschen. (ipp)

 

Asunción: Südkorea möchte die kommerziellen Beziehungen in Paraguay erweitern. Das bestätigte die asiatische Delegation bei einem Treffen mit führenden Persönlichkeiten des paraguayischen Kongresses in Asunción. Danach äußerte sich einer der Mitglieder der Kommission für Auslandsbeziehungen von Südkorea. Wie er dem Nachrichtenportal Paraguay.com sagte, diene ihr Besuch dazu, ein Kooperations-Abkommen abzuschließen. So soll auch die Beziehung zwischen den Kongressen beider Länder vertieft werden. In Bezug auf zukünftige Abkommen, sind Bereiche von Wichtigkeit wie Infrastrukturen, zivile Luftfahrt, Technologie, Wissen und öffentliche Gesundheit. Wie der Südkoreaner gegenüber den Abgeordneten sagte, sei Paraguay ein Attraktions-Punkt für Investitionen. Dabei bemerkte er, das die großen, koreanischen Marken, wie Samsung und LG, bereits in Paraguay vertreten sind. (py.com)

 

Asunción: Auf dem Gelände des RC4 sollen 5.000 Bäume gepflanzt werden. Mit der Anpflanzung der Bäume soll dem Umweltschaden entgegen gewirkt werden, der durch das Fällen der bestehenden Bäume verursacht wurde. Wie es hieß, soll jeder gefällte Baum auf dem Gelände des RC4, später durch 69 kleine Bäumchen ersetzt werden. Wie die Verantwortlichen erklärten, sollen diese in Alleen, öffentlichen Plätzen und auf der Plaza Caballero gepflanzt werden. Jeder Wohnungs-Block des zukünftigen Stadtteils San Francisco soll einen Erholungs-Park mit Bäumen bekommen. Die Pläne dafür allerdings noch von der Stadtverwaltung genehmigt werden. Bei dem Wohnkomplex handelt es sich um 78 Apartmentblöcke, in die insgesamt 888 Kleinwohnungen passen. Der Wohnkomplex San Francisco gilt als wichtiges Projekt von Itaipu für das Jahr 2016. Das Ziel ist, 1.000 Familien eine gute Wohnung anbieten zu können, die in den 5 überschwemmten Gebieten am nördlichen Uferstreifen von Asunción wohnen. Der neue Bau soll auf dem Grundstück der Kavallerie-Abteilung des Militärs, bekannt als RC4, errichtet werden.(abc)

 

Asunción: Der Vorsitzende der Wegpolizei, Luis Christ Jacobs hat seinen Rücktritt eingereicht. Familiäre Gründe hätten ihn zu dieser Entscheidung veranlasst, informierte Christ Jacobs gegenüber ABC Color. Wie er bestätigte, hätte er dem Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Ramón Jiménez Gaona offiziell seine Entscheidung mitgeteilt. Der Vorsitzende hat während seiner Amtszeit etliche Veränderungen eingeführt. So wurden Radargeräte an den Fernstraßen aufgestellt. Außerdem sollen demnächst elektronische Bußgelder einkassiert werden. (abc)

 

Asunción: Der Luft-Verkehr im Land ist im ersten Halbjahr um 11 Prozent angestiegen. Während des ersten Semesters wurden im internationalen Flughafen Silvio Pettirossi insgesamt mehr als 496.000 Passagiere verzeichnet. Wie die Zeitung La Nacion informiert, macht das eine Differenz von 11 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des vorigen Jahres. Laut dem Bericht der Nationalen Luftfahrt Direktion Dinac, gab es einen monatlichen Durchschnitt von 82.700 Passagieren. Täglich gingen etwa 3.100 Fluggäste durch den internationalen Flughafen in Asunción. Im Flughafen Guaraní von Alto Paraná gab es sogar einen Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zum vorigen Jahr. Wie die Presse zudem hervorhob, haben die internationalen Flüge in diesem Jahr zugenommen, während die nationalen Flüge zurückgegangen sind. (lanac)

 

Asunción: 32 Unternehmen haben ihre Vorschläge eingereicht, um den Wohnungsbau in ländlichen Zonen aufzunehmen. Bei dem ausgeschriebenen Projekt handelt es sich um den Bau von 885 Wohnungen, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die verschiedenen Unternehmen hatten ihre Vorschläge beim Nationalen Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat eingereicht. Die Wohnungen werden unter dem Projekt Che Tapýi aufgeführt. Die Mittel dazu wurden von Taiwan gespendet. Die Wohnungen sollen in 8 verschieden Ortschaften gebaut werden. Zu diesen gehören unter anderen, Horqueta, Hernandarias, Guarambaré, Luque und andere. Die Wohnungsbauten beinhalten die grundlegenden Infrastrukturen und gemeinschaftliche Ausstattungen. Die Familien, die durch den Wohnungsbau begünstigt werden sollen, werden nach strengen Kriterien ausgesucht. (ipp)

 

Zentral Chaco: Für die Zeit der Winterferien werden Touristische Rundreisen im Chaco angeboten. Von Nationalen Tourismussekretariat, Senatur werden diverse Rundreisen im ganzen Land geplant und kommentiert. Die Reisen werden von verschiedenen Agenturen angeleitet. Zu den Angeboten gehört auch der „Circuito Chaco“, der mit Privatfahrzeugen und einem Reiseleiter durchgeführt werden soll. Dabei werden die Stadtzentren von Loma Plata, Filadelfia und Neuland besucht. Aber auch der Fortín Boquerón, sowie die Denkmäler und Schützengräben der Szenen aus dem Chaco Krieg stehen zur Besichtigung frei. (ch.sin front.)

 

Asunción: In zahlreichen Tankstellen wurden Interventionen durchgeführt. Dies geschah auf Grund von Unregelmäßigkeiten, die von mehreren Tankstellen angezeigt wurden, informierte ABC Color. Die Angestellten des Industrie und Handels Ministeriums führten zusammen mit dem Institut für Technologie und Normen INTN die Kontrollen an verschiedenen Tankstellen durch. Die Namen der Unternehmen, wo Unregelmäßigkeiten aufgewiesen wurden, hat die Presse nicht genannt. Wie Oscar Stark, Vizeminister des Handels sagte, werden durch diese Interventionen viele Unregelmäßigkeiten festgestellt. Diese wurden insbesondere in Bezug auf die Anzahl der Liter, die Qualität des Brennstoffs und den nicht registrierten Verkauf festgestellt. (abc)

 

Asunción: Fall des Massakers von Curuguaty geht in die paraguayische Geschichte ein. Nach dem Urteilsspruch und der Verkündung der Haftstrafe am Montag, fassen die Zeitungen die Ereignisse zusammen. So sind große Tragödien immer mit einem politischen Effekt einhergegangen, berichtete Ultimahora. Seit dem Ende der Diktatur gab es drei Ereignisse, die eine unauslöschliche Spur in der paraguayischen Geschichte hinterlassen haben, kommentiert die Zeitung. Gemeint sind damit der sogenannte „Marzo Paraguayo“, das Massakers von Curuguaty und der Mord an den Journalisten Pablo Medina. Der Mord an den Vizepräsidenten Luis María Argaña am 23. März 1999 rief eine Reaktion des Volkes hervor. Diese endete in einem Massaker, indem 8 Personen starben und hunderte verletzt wurden, was auch als „Marzo Paraguayo“ bekannt ist. Nach dem Massaker von Curuguaty am 22. Juni 2012 wurde der damalige Präsident Fernando Lugo nach einem politischen Gericht abgesetzt und durch Federico Franco ersetzt. Nach dem Mord an den Journalisten Pablo Medina am 16. Oktober 2014 gab es bereits Anklagen, allerdings ist der Prozess noch nicht abgeschlossen. (uh)

 

Encarnación: An dem Uferstreifen von Cambyretá kommen die Bauten und Verbesserungen voran. So werden im Munizip von Cambyretâ ein Amphitheater im Freien, ein Aussichts-Turm und andere Infrastrukturen gebaut. Diese werden am Uferstreifen aufgestellt, berichtete die Zeitung La Nacion. Mit diesen Bauten soll die städtische Bevölkerung, Erholungs-Gebiete erhalten und der Tourismus gefördert werden. An dieser Stelle sollen unter anderem auch Straßen, Parks, Spielplätze, eine Mehrzweckhalle und Sportplätze eingerichtet werden. Die Bauten werden mit Geldern der binationalen Körperschaft Yacyretá vorgenommen. (lanac)