Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Mai 2016

Asunción: Am morgigen Freitag findet die erste Arbeitsmesse für informelle Arbeiter statt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, ist die Arbeitsmesse vor allem für Windschutzscheiben-Putzer und Straßenhändler gedacht. Die Messe wird vom Arbeitsministerium und dem asuncioner Stadtrat organisiert. Personen die an der Messe teilnehmen, können am Ort auch frühstücken oder Mittag essen. Wie es hieß, werden während des Tages Arbeitsinterviews angeboten. Auch wird Kinderbetreuung angeboten. Es sind acht Unternehmen, welche Arbeitsplätze für die informellen Arbeiter anbieten. Die Stiftung Santa Librada will außerdem 40 Stipendien anbieten um einen Kurs in der Sinafocal oder SNPP zu machen. Jeder Stipendiat erhält finanzielle Hilfe für die 4 Monate, die der Kurs dauert. Die Hilfe besteht aus 44.000 Guaranies pro Tag. Nach Beendigung des Kurses, können die Personen dann eine Arbeitsstelle in einen gewählten Bereich antreten. In Asunción arbeiten zurzeit etwa 200 Personen als Windschutzscheiben-Putzer, 2.000 als Straßenhändler und über 3.000 als Fahrzeug-Wächter. (ipp)

 

Asunción: Der Schlachthof Guarani wird Fleisch an die Supermarktkette Walmart in Chile liefern. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat die Supermarktkette Walmart von Chile den Schlachthof Guarani für die Belieferung aller Filialen zugelassen. Dabei handelt es sich um vakuumverpacktes Fleisch. Vertreter der Supermarkt Kette hatten die Verarbeitungsanlage von Guarani in Santa Teresa überprüft. Zugelassen werden alle verschiedenen Schnitte, erklärte ein Vertreter des Supermarktes. (abc)

 

Asunción: Der Mercosur und die Europäische Union tauschen Angebote für das Freihandelsabkommen aus. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, haben der Mercosur und die EU gestern in Brüssel ihre Angebote ausgetauscht. Mit dem Austausch beginnen die Verhandlungen über die Produkte, die für den Freihandel zugelassen werden. Verhandlungen diesbezüglich waren laut Angaben von Außenminister Eladio Loizaga bereits vor fast 20 Jahren begonnen worden, wurden dann aber für Jahre auf Eis gelegt. Besonders Paraguay hat sich im letzten Jahr stark dafür eingesetzt, diese Verhandlungen um das Freihandelsabkommen wieder aufzunehmen. Nun müssen Experten die Angebote analysieren. (ipp)

 

Asunción: Die Steuerflucht in Paraguay liegt bei bis zu 40 Prozent. Wie der Finanzminister Santiago Peña sagte, liegt die Steuerflucht in Paraguay bei zwischen 30 und 40 Prozent. Der Minister erklärte gegenüber ABC Color, dass keine Änderungen zu den Steuern geplant werden. Landespräsident Horacio Cartes habe angeordnet, stattdessen die Steuerflucht zu reduzieren. Peña dagegen spricht sich dafür aus, den Steuersatz auf 10 Prozent zu vereinheitlichen. Die persönliche Einkommenssteuer, IRP, hat zurzeit 37.000 registrierte Steuerzahler. Von diesen machen jedoch nur 7.000 Zahlungen. Der Rest weist genügend Belege auf um die gesamte Summe der Einnahmen abzuziehen. (abc)

 

Asunción: Die diesjährige Messe in Mariano Roque Alonso will mehr Ausländer anlocken. Wie der Koordinator der Expo 2016 sagte, will die diesjährige Messe mehr ausländische und auch lokale Unternehmen anlocken. Auch wollen Organisatoren die Besucheranzahl des vergangenen Jahres übertreffen. Bei den Handelsrunden sollen auch die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Geschäfte übertroffen werden. Die Angaben machte der Koordinator der Expo gestern bei der offiziellen Präsentierung der Messe vor dem diplomatischen Corps in Paraguay. Der Vorsitzende der paraguayischen Industrieunion UIP, Eduardo Felippo, nannte die Messe das Fest der Arbeit und lud alle Anwesenden und die ganze Bevölkerung ein, diese zu besuchen. (abc)

 

Asunción: Die Einnahmen der Munizipalitäten steigen aufgrund höherer Immobilien-Steuern. Wie aus einem Bericht des nationalen Katasterdienstes hervorgeht, haben zahlreiche Munizipien in ländlichen Zonen einen Anstieg ihrer Einnahmen verzeichnet. Der Anstieg liegt an einem neuen Gesetz über Immobiliensteuern. Das neue Gesetz wurde im Oktober vergangenen Jahres gebilligt. Es bestimmt neue Gebühren für ländliche Immobilien, je nach Produktionskapazität des Bodens. Durch das Gesetz ist der Steuerwert einiger Ländereien um bis zu 400 Prozent angestiegen. Das Katasteramt hat zu Beginn dieses Monats eine Umfrage durchgeführt, wobei eine Verbesserung der Einnahmen von ländlichen Distrikten verzeichnet wurde. Die Munizipien informierten, dass vor allem die Eigentümer von großen Ländereien bereits ihre Steuern gezahlt haben. Bei den Eigentümern kleinerer Ländereien wird noch ein Widerstand gegen die Landsteuer verzeichnet. (uh)

 

Asunción: Die Sojaproduktion könnte in der Kampagne 2016-2017 ansteigen. Laut dem jüngsten Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA, könnten die Produktion und der Export von Soja in der nächsten Kampagne ansteigen. Die USDA rechnet mit einem Anstieg der Ernte um 2,2 Prozent. Der Export von Sojabohnen könnte um 3,2 Prozent ansteigen. Vertreter des landwirtschaftlichen Export-Sektors bezeichneten den Anstieg der Sojaproduktion als überaus positiv. Trotz der fallenden Sojapreise auf dem internationalen Markt, hat Paraguay in den letzten Kampagnen gute Ernteerträge verzeichnet. Auch weltweit hat die USDA einen Anstieg der Sojaproduktion für die nächste Kampagne vorausgesagt. Die größten Produzenten sind laut Angaben der Tageszeitung La Nación die USA, Brasilien, Argentinien, China, Indien und Paraguay. (lanac)

 

Asunción: Der Tourismus ist in diesem Jahr um rund 70 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, sind in den ersten vier Monaten dieses Jahres 420.000 ausländische Touristen nach Paraguay gekommen. Das sind laut Daten der nationalen Migrationsbehörde fast 70 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. (lanac)

 

Asunción: Der Schmuggel von Argentinien nach Paraguay geht zurück. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, ist die Anzahl paraguayischer Käufer in der argentinischen Grenzstadt Clorinda stark zurückgegangen. Laut Angaben von Geschäftsinhabern in Clorinda, ist ihr Umsatz um fast die Hälfte gefallen. Noch bis vor wenigen Monaten, fuhren zahlreiche Paraguayer über die Grenze nach Clorinda, um verschiedenste Produkte einzukaufen. Diese wurden dann über die Grenze geschmuggelt und vor allem in Asunción auf den Straßen zum Kauf angeboten. Verkäufer und auch Käufer in Clorinda sagten, dass die Preise in Argentinien angestiegen seien, so dass sich das Geschäft für Paraguayer kaum noch lohne. Die Preise in Argentinien sind unter der Regierung von Mauricio Macri angestiegen. Auch sind die Kontrollen an den Grenzen verstärkt worden, welches den Schmuggel erschwert. (abc)

 

Asunción: Der Bananen-Export ist um rund 70 Prozent angestiegen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, ist der Export von Bananen in diesem Jahr um bis zu 70 Prozent angestiegen. Grund dafür ist die größere Flexibilität vonseiten Argentiniens. Wie der Vizepräsident der Bananen-Vereinigung Tembiapora, Hugo Franco, schätzte, wurden in diesem Jahr rund 80.000 Kisten Bananen nach Argentinien verkauft. Der Export nach Argentinien ist Franco zufolge in diesem Jahr viel einfacher, da die Importeure ihre Importerlaubnisse problemlos erhalten. Das einzige Problem sei, dass die Produkte oft mehrere Tage von der argentinischen Zollbehörde aufgehalten werden. Der Bananenproduzent bat das Außenministerium, sich einzuschalten, damit die Produkte schneller durch den argentinischen Zoll kommen, da es sich um verderbliche Lebensmittel handelt. Der Preis den Argentinien für die Bananen zahlt ist auch nicht so gut, da viele Bananen aus Bolivien und Brasilien nach Argentinien exportiert werden. (lanac)

 

Asunción: Der Import von Gebrauchtwagen ist um 10 Prozent gefallen. Wie aus Daten der nationalen Zollbehörde hervorgeht, sind im vergangenen Jahr etwa 10 Prozent weniger Gebrauchtwagen nach Paraguay importiert worden als im Jahr davor. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 53.000 Gebrauchtwagen ins Land. Wie ein Vertreter des Importzentrums für Gebrauchtwagen erklärte, verzeichnen die Verkaufslokale einen Rückgang im Verkauf von Fahrzeugen. Dieses sei auf die schwierige wirtschaftliche Situation der Region zurückzuführen. Der Rückgang im Verkauf von Fahrzeugen sei auch nicht nur in Paraguay zu spüren, sondern in der ganzen Region. Die Fahrzeug-Verkäufer reduzieren bereits ihre Preise um bis zu 15 Prozent, um den Verkauf etwas anzukurbeln. Von Gebrauchtwagen, ist Toyota die bevorzugte Marke, gefolgt von Nissan und Hyundai. 95 Prozent der importierten Gebrauchtwagen kommen über Chile von Japan. Der Rest kommt aus Deutschland, Spanien und den USA. (lanac)