Asunción: Paraguay wird eine eventuelle Unabhängigkeit Kataloniens nicht anerkennen. Das geht aus einem Presseschreiben hervor, das das Außenministerium gestern (Mittwoch) veröffentlich hat. Dabei wird dazu aufgefordert, die Souveränität Spaniens und die Territoriale Unteilbarkeit zu respektieren. Diese seien in der Spanischen Verfassung ebenso verankert wie in der paraguayischen, heißt es. In dem Dokument wird außerdem betont, dass Spanien und Paraguay freundschaftlich und historisch verbunden sind. Außerdem gäbe es wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen. Aus diesen Gründen wünsche die Regierung Paraguays, dass in Spanien die Verfassung respektiert werde, heißt es. (ABC Color)
Hohenau, Itapúa: Weizenbauern von Colonias Unidas erwarten Verluste. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, rechnet die Kooperative Colonias Unidas für die 30 tausend Hektar Weizen, die angebaut wurden, mit Verlusten um die 50 Prozent. Nach der Aussaat im April und Mai habe man zunächst Frost und dann einen Monat Trockenheit gehabt, sagte der Leiter für technische Beratung der Kooperative, Orlando Gallas. Seinen Angaben zufolge hat auch der sinkende Preis für Weizen dazu geführt, dass die Aussaatfläche für Weizen in Itapúa zurückgeht. In den letzten 4 Jahren sei der Weizenpreis um 50 Prozent gesunken, während der Mehlpreis um 15 Prozent gestiegen sei. In Itapúa wird Weizen im Wechsel mit Soja angebaut, um durch die Fruchtfolge den Boden zu verbessern. Inzwischen werde aber vermehrt statt Weizen Hafer oder Raps angebaut, heißt es in dem Bericht. (ABC Color)
Asunción: Das Fußballspiel zwischen Olimpia und Sol de América, das am vergangenen Sonntag wegen Krawallen abgebrochen wurde, soll am 25. Oktober nachgeholt werden. Wie die Zeitung Hoy berichtet, soll das Spiel im Stadion des Clubs General Díaz ausgetragen werden. Das Publikum von Olimpia ist von dem Spiel ausgeschlossen. Die Leitung des Clubs Sol de América hatte verlangt, dass das Spiel nicht nachgeholt wird und Sol de América die 3 Punkte für einen Sieg direkt zugesprochen werden. Die paraguayische Fußballvereinigung hat den Fans von Olimpia zunächst für einen Monat Stadionverbot erteilt. Nach Ende des Prozesses werde man sehen, ob weitere Strafen hinzukämen, hieß es. Zusätzlich zum Stadionverbot für Fans kommen noch Strafanzeigen wegen Körperverletzung für zahlreiche Personen. (Hoy)
Luque: Ein einmotoriges Flugzeug hat gestern auf dem Flughafen Silvio Pettirossi beim Landen einen Unfall gehabt. Laut Angaben von Ultima Hora landete das Flugzeug, aus Horqueta kommend, gestern gegen 18 Uhr auf dem Flughafen in Luque. Beim Landen sei das Bugrad weggeknickt, weshalb das Flugzeug nach etwa 100 Metern mit der Nase auf dem Boden zum Stehen kam. Die Drei Insassen blieben unverletzt. (Ultima Hora)
Asunción: Gestern sind sechs Bürgermeister von ihrem Amt zurückgetreten, um für das Governeursamt zu kandidieren. Darüber berichtet ABC Color. Es handelt sich dabei um die Bürgermeister von Horqueta, Choré, Isla Pucú, Itacurubí de la Cordillera, Caaguazú und Caazapá. In diesen Distrikten sollen Wahlen abgehalten werden, um den Bürgermeisterposten neu zu besetzen. Laut Verfassung darf eine Person, die für das Amt des Präsidenten, Vizepräsidenten oder Gouverneurs kandidiert, in den 6 Monaten vor der Wahl kein anderes gewähltes Amt innegehabt haben. (ABC Color)
Asunción: Die Stadtverwaltung von Asunción hat Anzeige wegen der Zerstörung eines Mauergemäldes durch Wahlpropaganda gestellt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich um die Malerei eines argentinischen Künstlers, die im Rahmen eines Festivals im vergangenen Jahr hergestellt wurde. Das Gemälde sei übermalt worden mit Wahlpropaganda von zwei Kandidaten der roten Partei, hieß es. Laut Wahlgesetz ist die Verbreitung von Wahlpropaganda erst 30 Tage vor den internen Wahlen einer Partei erlaubt. (ABC Color)
Hernandarias: Die starken Regenfälle der letzten Tage in der Grenzregion zwischen Paraguay und Brasilien haben den Stausee Itaipú wieder aufgefüllt. Laut Angaben von ABC Color ist der Wasserpegel um einen Meter gestiegen, und die Produktion des Wasserkraftwerkes konnte wieder erhöht werden. Brasilien hatte vor einigen Tagen beantragt, die Stromproduktion kurzfristig um einen Prozent zu erhöhen, auch wenn dies ein Absinken des Wasserspiegels im Stausee zur Folge hätte. Grund für die Maßnahme sei ein Wassermangel in anderen Stauseen Brasiliens, der eine Verringerung der dortigen Stromproduktion zur Folge hatte. (ABC Color)
Asunción: Gestern ist eine Fabrik für die Herstellung von Wasserrohren eingeweiht worden. Darüber berichtet das Ministerium für Industrie und Handel auf seiner Internetseite. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der spanischen Firma Molecor und der paraguayischen Unternehmensgruppe Titan. In der Fabrik sollen Rohre aus molekular orientiertem PVC herstellt werden. Es handelt sich dabei um einen Kunststoff, der höhere Zug- und Schlagfestigkeit besitzt als herkömmliches PVC. Für einen Teil der Wasserleitung in den zentralen Chaco werden bereits Rohre von Molecor verwendet, diese wurden allerdings noch in Spanien hergestellt. Die neue Fabrik, deren Aufbau 6 Millionen Dollar gekostet hat, soll 850 Kilometer Kunststoffrohre pro Jahr herstellen. (MIC)
Asunción: Der Asuncioner Stadtteil San Jerónimo ist der erste Stadtteil mit unterirdischen Stromleitungen. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, sind die Leitungen für Strom, Telefon, Internet und Kabelfernsehen unterirdisch in getrennten Rohren verlegt worden. Das Projekt ist Teil der Erneuerung der historischen Altstadt und der Einrichtung des Metrobus-Systems. Neben einer Verschönerung des Straßenbildes soll die unterirdische Verlegung der Leitungen auch dazu beitragen, dass es bei Gewitter und Sturm weniger Schäden in den Leitungsnetzen gibt. Der Stadtteil San Jerónimo heißt offiziell „Doctor Francia“ und gilt als der älteste und schönste Stadtteil von Asunción. Er befindet sich am Paraguayfluß, zwischen dem als Microcentro bekannten Stadtzentrum und dem Hafen. In dem Ortsteil soll eine der Haltestationen des Metrobus-Systems gebaut werden. (Ultima Hora)
Asunción: Der staatliche Zementhersteller INC will die Produktion von Zement im kommenden Jahr um 40 Prozent erhöhen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal der Regierung, IP Paraguay. Der Leiter der INC, Jorge Méndez sagte, durch den Umbau der Mühle in Villeta könne die Leistung der dortigen Fabrik um fast 90 Prozent gesteigert werden. Der paraguayische Markt habe eine Nachfrage in Höhe von 26 Millionen Sack Zement im Jahr. Bisher hatte INC etwa 14 Millionen liefern können. Der Rest wurde vom zweitgrößten Zementhersteller des Landes, Yguazú, und von Importen abgedeckt. Méndez kündigte auch eine Reduzierung des Zementpreises um etwa 15 Prozent, auf 36 tausend 500 Guaranies pro Sack an. (IP Paraguay)