Im kommenden Jahr wird die Regierung mehr als 700 Millionen Dollar für die Bezahlung von Schulden ausgeben. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Damit werden die Ausgaben für den Schuldendienst um 14 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr steigen. 51 Prozent der Zahlungen belaufen sich auf Zinsen und Kommissionen. Paraguay ist momentan mit 8,6 Milliarden US-Dollar verschuldet. Mit einer Verschuldung in Höhe von 20 Prozent des Bruttoinlandsproduktes gehört Paraguay zu den am wenigsten verschuldeten Ländern der Welt. (ABC Color, worldpopulationreview.com)
Brasilianischer Botschafter verteidigt Aktion von Polizei und Zoll auf dem Paraná. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat Außenminister Antonio Rivas Palacios gestern den brasilianischen Botschafter, Carlos Simas, einbestellt. Er äußerte dabei seine Besorgnis darüber, dass angeblich brasilianische Grenzschützer am Montagabend auf dem Paraná Warnschüsse gegen paraguayische Feuerwehrleute abgegeben hätten. Diese waren dabei gewesen, vom Wasser her ein Feuer im Paraná Country Club zu löschen. Der brasilianische Botschafter seinerseits erklärte, die Grenzschützer seien zuerst angegriffen worden. Sie hätten ein Boot verfolgt, das vermutlich Schmuggelware enthielt, und seien von dem Boot aus beschossen worden. Die Grenzschützer hätten lediglich auf diese Schüsse reagiert. (ABC Color)
Direktion für zivile Luftfahrt hat Pläne für Flughafenbauten im Chaco. Wie das Nachrichtenportal „Infonegocios“ berichtet, soll in Carmelo Peralta ein Flughafen entstehen, der auch für internationale Flüge geeignet ist. Der Leiter der Direktion für zivile Luftfahrt, Dinac erklärte, man sei zusammen mit dem Bürgermeisteramt und dem Institut für Ländliche Entwicklung und Landbesitz dabei, nach einem geeigneten Grundstück zu suchen. Am anderen Ende des Chacos, bei Infante Rivarola, ist bereits ein Flugplatz mit asphaltierter Landepiste gebaut worden. Der Dinac-Vorsitzende erklärte, sie hätten auch Interesse daran, im zentralen Chaco eine Landepiste zu asphaltieren. Das könnte in Filadelfia, Loma Plata oder bei Pioneros del Chaco sein. (Infonegocios.com.py)
Lebensmittelimporte aus Argentinien steigen an. Wie die Zeitung ABC Color unter Berufung auf die Zentralbank berichtet, sind in diesem Jahr bisher fast 160tausend Tonnen Lebensmittel aus Argentinien nach Paraguay gebracht worden. Das ist ein Anstieg um 27 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Wegen des Preisverfalls in Argentinien liegt der Wert der Importe allerdings unter dem vom Vorjahr. Im Lebensmittelsektor kauft Paraguay von Argentinien unter anderem Speiseöle, Oliven, Konserven, Käse und Dulce de Leche. Die Statistiken berücksichtigen nur die legal importierten Lebensmittel. Produzenten beklagen sich immer wieder über den regen Schmuggel von Obst und Gemüse aus Argentinien nach Paraguay. (ABC Color)
Maquila-Unternehmen stellen Produkte vor. Gestern startete in den Räumlichkeiten des paraguayischen Industrie-Unternehmerverbandes UIP, die Expo Maquila 2019. Die Ausstellung endet schon heute, wie IP-Paraguay berichtet. Behörden aus dem Sektor, wie die Vorsitzende der Kammer von Maquila-Unternehmen, Carina Daher, der Leiter der UIP, Gustavo Volpe und der Vorsitzende der Abteilung kleine und mittelständische Unternehmen im Ministerium, Issac Godoy, sprachen bei der Eröffnungsfeier über die Wichtigkeit der Maquila-Industrie in Paraguay. Sie leiste einen großen Beitrag zur Förderung der Wirtschaft, – vor allem durch die Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze, hieß es.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, wo aus der Region hauptsächlich Firmen aus Brasilien teilnahmen, waren in diesem Jahr mehr Vertreter argentinischer und uruguayischer Unternehmen dabei. Derzeit bestehen 75 Prozent der Maquila-Unternehmen in Paraguay aus der Zusammenarbeit mit brasilianischen Industriebetrieben. Maquila-Unternehmen sind Firmen, die ihre Rohstoffe aus dem Ausland beziehen und die hier gefertigten Waren wieder exportieren. Diese Art von Unternehmen bekommen in Paraguay Steuerbegünstigungen. Sie sollen Investitionen fördern. Reguliert wird diese Unternehmensform durch das Gesetz 1064/97. (IP-Paraguay)
Recycling-Abkommen zwischen Ministerium und Privatfirma. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, haben das Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit und der Kartonhersteller Yaguareté ein Abkommen zur Wiederverwertung von Papier geschlossen. Das Dokument wurde von der Arbeitsministerin Carla Bacigalupo und dem Leiter von Cartones Yaguareté, Andreas Neufeld, unterzeichnet. Es sieht vor, dass das Ministerium seine Papierabfälle sortiert und das Privatunternehmen benachrichtigt, wenn mehr als eine Tonne Papierabfälle für die Abholung bereitliegen. Das Abholen und Recyceln des Papiers wird von der Tochterfirma von Cartones Yaguareté, Recicladora del Este, durchgeführt. Das Ministerium soll statt einer Bezahlung, von der Firma Sachwerte wie zum Beispiel Elektronikartikel erhalten. (Economía Virtual)
Vier Jugendliche vertreten Paraguay bei der Iberoamerika-Mathematik-Olympiade. Diese findet seit gestern und bis zum 19. September in der mexikanischen Stadt Guanajuato statt. Die Jugendlichen waren auf Landesebene in dem Wettbewerb Omapa Beste geworden, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab. Der Staat unterstützt die Vier für ihre Reise finanziell durch Gelder aus dem Sozialfond von Yacyretá. An der iberoamerikanischen Mathematik-Olympiade nehmen 21 Länder aus dem spanisch- und portugiesisch-sprechenden Raum vom amerikanischen Kontinent teil. Bei den Vier herausragenden Mathematikern handelt es sich um drei Jugendliche aus Caaguazú, eine junge Dame aus Asunción. (IP-Paraguay)
Staatspräsident leitet Feier zum Tag der paraguayischen Kriegsflotte. Heute früh fand auf dem Hauptübungsplatz der Marineinfanterie in Asunción ein Festakt zu Ehren des Tages statt, der wie viele Ehrentage hierzulande, stark mit dem katholischen Glauben verbunden ist. Die Feier wurde von Staatspräsident Mario Abdo Benítez gleitet, im Beisein wichtiger Militärs, wie IP-Paraguay berichtet. Der Tag der paraguayischen Kriegsflotte wurde auf den 12. September festgelegt, weil an dem Tag 1943 eine Ikone der Schutzpatronin der Armada, der Jungfrau Stella Maris, nach Paraguay gebracht wurde. Sie war damals eine Spende von Argentinien. Die Jungfrau Stella Maris war seinerzeit von Papst Johannes Paul dem Zweiten zur Schutzpatronin der Seeleute erklärt worden. (IP-Paraguay)