Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. September 2020

Fleischpreise für den Export steigen. Das meldet ABC Color unter Berufung auf die Fleischkommission der ländlichen Vereinigung ARP. Demnach hatte das Jahr mit einem Kilogramm-Preis von 2,80 US-Dollar begonnen. Im Mai sanken die Preise auf ein Tief von 2 Dollar pro Kilogramm. Nun wird von den Schlachthöfen wieder ein Anstieg gemeldet, und zwar auf 2,70 US-Dollar. Von Experten hiess es, die Zahlen befänden sich in der Nähe aber noch nicht ganz auf dem Gleichgewichtspunkt um für den Sektor rentabel zu sein. Der Preis war so tief gesunken, weil es zwischen März und Juli in Paraguay ein großes Angebot an Rindfleisch gegeben hat, wie die Experten erklärten. Das Angebot gehe nun zurück, während die Schlachthöfe aber ihre Verträge mit den Kunden aufrechterhalten. Deshalb steige der Preis an, hiess es. (ABC Color)

 

Kolumbianische Experten helfen bei der Suche nach EPP-Kämpfern. Wie La Nación berichtet, hatte Präsident Mario Abdo Benítez seinen kolumbianischen Amtskollegen Ivan Duque um Hilfe bei der Bekämpfung der kriminellen Gruppe gebeten. Gestern trafen die kolumbianischen Experten in Entführungssituationen in Paraguay ein. Mit den Experten hat die kolumbianische Regierung auch Informatik- und sogenannte Georeferenz-Geräte mitgeschickt, die bei den Ermittlungen helfen sollen. Mehr Details zu der kolumbianischen Unterstützung wurden nicht genannt. Präsident Abdo Benítez bedankte sich bei Ivan Duque für die Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Bekämpfung von kriminellen Gruppen. In den letzten Jahren hat Kolumbien Paraguay wiederholt in diesen Bereichen unterstützt, vor allem wegen ihrer Erfahrung mit Guerrilla-Organisationen wie der Farc und der ELN. (La Nación/ABC Color)

Covid-Bericht vom Freitag: IP Paraguay schreibt, dass 881 Menschen gestern positiv getestet worden sind. Das ist weniger als ein Drittel der rund 3.000 getesteten Personen. Weiter wurden rund 450 Menschen gestern für gesund erklärt und 11 starben in Zusammenhang mit einer Covid19-Erkrankung. Aktuell werden mehr als 500 Infizierte in Krankenhäusern behandelt. Insgesamt sind seit Beginn rund 26.500 Menschen in Paraguay mit dem Virus infiziert worden. Fast die Hälfte davon, etwa 13.200, sind wieder für Virus-frei erklärt worden oder von einer Covid19-Erkrankung gesund geworden. Die Krankheitswelle hat bisher fast 500 Opfer gefordert, die im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben sind. (IP Paraguay)

Niedrige Strom- und Wasserrechnungen vom August werden auch erlassen. Das sieht ein Dekret vor, das Präsident Mario Abdo Benítez gestern unterzeichnet hat. Das Dekret bezieht sich auf den Verbrauch vom August und auf die Rechnung, die im September eintreffen müsste. Bei einem geringeren Stromverbrauch als 500 Kilowatt wird den Kunden die Rechnung erlassen. Bei der Essap-Wasserrechnung wird den Kunden die Rechnung erlassen, die Wasser für weniger als 50.000 Guaraníes aus der Leitung verbraucht haben. Von diesen Zahlungsbefreiungen haben bislang 80 Prozent der Ande-Kunden profitiert, wie La Nación schreibt. Diejenigen die mehr verbraucht haben und ihre Rechnungen bezahlen müssen, können das in bis zu 18 Monatsraten machen. (La Nación)

Vermutlich geschmuggelter Zement in Salto del Guairá sichergestellt. Wie ABC Color berichtet, haben die Behörden gestern 3 LKW`s festgehalten, die mit Zement aus Brasilien beladen und auf den Weg nach Villarrica waren. Es wird vermutet, das der Zement illegal eingeführt wurde. Die LKW`s wurden gestern um 21 Uhr bei einer Tankstelle festgehalten. Wegen der Uhrzeit zu der sie unterwegs waren und weil die Fahrer keine Einfuhrdokumente aufweisen konnten, wird von Schmuggelware ausgegangen. Die Ermittler schätzen die Gesamtmenge auf 2.000 Säcke – insgesamt 150 Tonnen Zement. (ABC Color)

Veto gegen Produktion von medizinischem Cannabis. Wie Paraguay.com berichtet, hat Präsident Mario Abdo Benítez sein Veto gegen das Gesetzesprojekt eingelegt, das den Anbau von Cannabis nicht mehr bestrafen würde, wenn die Erzeugnisse für medizinische Zwecke genutzt werden. Vom Präsidenten wurde das Veto nicht begründet. Vom Gesundheitsministerium zusammen mit der Antidrogenbehörde Senad war jedoch in dem Zusammenhang ein Kommuniqué veröffentlicht, worden, das von einer solchen Gesetzgebung abrät. Der Staat müsse für die Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit von zugelassenen Medikamenten garantieren können. Das Mittel das für medizinische Zwecke von den Pflanzen entnommen wird, bedürfe eines schwierigen Prozesses. Daher könne die Sicherheit der Medikamente nicht garantiert werden, wenn es sich um hausgemacht Produkte handelt. Zudem bestehe dabei die Möglichkeit von toxischen Unreinheiten in den Pflanzen. Die Produktion von medizinischem Cannabis bedürfe einer genauen Kontrolle des Saatguts und eines Laborprozesses derselben. Das Gesetzprojekt würde es bestimmten Personen mit entsprechenden Ausweisen erlauben, Cannabis anzubauen und Erzeugnisse davon bei sich zu tragen. Der Entwurf geht nun zurück an den Kongress. (Paraguay.com)

Auf dem Gelände des botanischen Gartens von Asunción hat es gebrannt. Davon berichtet ABC Color. Es wird vermutet, dass es sich um Brandstiftung handelt, durch Personen die verärgert sind, dass der Garten und der Zoo weiterhin für Besucher geschlossen bleiben. Der Botanische Garten und der Zoo bleiben geschlossen, weil es dort nicht genug Bedienstete gibt, um die Besucherzahl und die Einhaltung der Corona-Sicherheitsauflagen zu kontrollieren. Eine Gruppe von Angestellten kümmert sich weiterhin um die dort gehaltenen Tiere. Wie die Zeitung schreibt, sind die Menschen trotzdem immer wieder durch kaputte Sellen in der Umzäunung auf das Gelände gedrungen, unter anderem um Volley- und Fussball zu spielen. Stücke des Zauns werden immer wieder entfernt und gestohlen. (ABC Color)