Asunción: Die Türkei will demnächst eine Delegation nach Paraguay schicken, um die Importmöglichkeiten für Rindfleisch zu untersuchen. Wie der Vorsitzende des Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Hugo Idoyaga sagte, seien die ersten Kontakte positiv verlaufen, deshalb werde in Kürze eine Delegation aus der Türkei die paraguayischen Schlachthöfe besichtigen. Die Türkei einen Bestand an Rindern und Büffeln von etwa 14 Millionen Tieren. Das ist zu wenig, um die eigene Bevölkerung mit Rindfleisch zu versorgen. Deshalb werden jährlich zwischen 40 und 50 Millionen Kilogramm importiert, bisher vor allem aus der europäischen Union. Die Regierung erhebt auf den Import von Rindfleisch Zollgebühren in Höhe von 100 Prozent. (ABC Color, fleischwirtschaft.de)
Asunción: Auf dem Asuncioner Großmarkt hat es gestern erneut gebrannt. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Hinter dem Schild eines Geschäftes hätte es einen Brand gegeben, der vermutlich auf einen Kurzschluss zurückzuführen sei, hieß es. Die Feuerwehr konnte das Feuer unter Kontrolle bringen, bevor es sich weiter ausbreitete. Es ist bereits das zweite Feuer in dem Markt, nachdem dieser vor einem halben Jahr teilweise abgebrannt war. Der von der Stadtverwaltung von Asunción eingesetzte Verwalter des Marktes sagte, man bereite eine Ausschreibung vor, um die komplette Stromeinrichtung des Marktes zu erneuern. (ABC Color)
Asunción: Die Dienstwagen der Abgeordnetenkammer dürfen in den Tagen vor und während der Wahl nicht verwendet werden. Laut Angaben von ABC Color hat der Präsident der Abgeordnetenkammer Pedro Alliana eine entsprechende Resolution unterschrieben. Demnach sollen die Dienstwagen der Abgeordneten und anderen Parlamentsangestellten vom 18. April bis nach dem Wochenende vom 22. April auf dem Parkplatz der Institution abgestellt werden. Die Transportabteilung des Parlaments soll bei der Gelegenheit den Zustand sämtlicher Dienstwagen überprüfen und dokumentieren. (ABC Color)
Filadelfia/Pilcomayogebiet: Orte entlang des Pilcomayo sollen von einem Trinkwasserprojekt profitieren. Die Departamentsregierung von Boquerón stellte das Vorhaben in dieser Woche in ihrem Info-Portal auf Facebook vor. Es sieht vor, in den Orten Virgen del Rosario und La Represa 7 bis 8 tausend Meter Wasserleitung zu verlegen. In La Pava soll ein Tank für 10tausend Liter Wasser aufgebaut werden, in den ein Pumpsystem Wasser befördert, das mit Solarenergie betrieben wird. Die Leiterin von Bauaufträgen, Ingenieurin Angela Barg und der Umwelt- und Entwicklungsbeauftragte der Gobernación, Javier Milciades Pacce, hatten zusammen mit Vertretern des Unternehmens, das die Arbeit durchführen wird, in der vorigen Woche die Orte besucht, um sich vor Ort ein Bild von der Situation der Wasserversorgung zu machen. (Fb. Gobernación Boquerón)
Pirizal: Regierung und NROs leiten Aufklärungsveranstaltungen. In dem südlich von Mariscal Estigarribia gelegenen Ort Pirizal haben in dieser Woche Vertreter mehrerer Organisationen und Institutionen Fortbildung ermöglicht und praktische Hilfe geleistet. In der katholischen Schule vor Ort gab es Vorträge über mehrere soziale und Umweltthemen, wie die Gobernación Boquerón berichtete. Konkret ging es um Rechte und Pflichten von Kindern und Teenagern, sowie über Vorbeugung von sexuellem Missbrauch und Gewalt an Kindern und Frauen, die Wichtigkeit der Familie und der Umwelt. Anschließend gab es die Möglichkeit, sich bei Bedarf impfen zu lassen und Medikamente zu bekommen. Der Schule übergab man Saatgut zur Anlegung eines Schulgartens. Der Einsatz sei zustandegekommen, Dank der Zusammenarbeit zwischen den Ämtern für die Belange von Frauen, Kindern und Teenagern, Umwelt und Entwicklung von Boquerón, dem regionalen Frauenzentrum und dem Gesundheitszentrum von Pirizal, schrieb die Presseabteilung der Departamentsregierung. (Fb. Gobernación de Boquerón)
Infante Rivarola: Im westlichen Chaco sind zum wiederholten Mal Personen gewaltsam in ein Landstück der Munizipalität Mariscal Estigarribia eingedrungen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hätten die Eindringlinge Vorhängeschlösser zerstört, zwei der Angestellten gefangen gehalten. Der juristische Berater der Munizipalität, Ángel Paredes sagte, einer der Angestellten müsste nach den Ereignissen in psychologische Behandlung. Für den Überfall wird ein Mann namens Gustavo Dos Santos verantwortlich gemacht. Auf dem fünftausend Hektar großen Landstück will die Stadtverwaltung von Mariscal Estigarribia eine Siedlung anlegen. Die Ansiedler sollen je 40 bis 50 Hektar Land bekommen. (ABC Color)
Caazapá: Die Umweltbehörde Seam hat einen Siedlungsbau von deutschen Einwanderern bei Caazapá gestoppt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hätten die Siedler keine Umweltlizenz, um einen Sumpf trockenzulegen und zu besiedeln. Die vorhandenen Umweltlizenzen bezögen sich auf die Anpflanzung von Eukalyptus und Viehweiden. Die Siedler erklärten, der Teil des Sumpfes, der unter Naturschutz steht, solle nicht angetastet werden. In Caazapá soll eine Siedlung von deutschen und österreichischen Einwanderern entstehen. Auf einem 1 tausend 600 Hektar großen Landstück sollen 300 Wohnhäuser gebaut werden. (ABC Color)
Luque: Antidrogenbehörde fängt Kokaín ab, das nach Griechenland geliefert werden sollte. Während einer Routinekontrolle bei Postsendungen am internationalen Flughafen Silvio Pettirossi haben Drogenhunde zwei Pakete aufgespürt, die mechanische Teile enthielten. Darüber berichtete das Nachrichtenportal ADN-paraguayo. Demnach befand sich in jedem der Pakete eine Bremsscheibe, in deren Inneren Kokain versteckt worden war. Die verdächtigen Pakete, die nach Griechenland geschickt werden sollten, wurden am Mittwoch in Anwesenheit vom Staatsanwalt Carlos Alcaráz und Beamten des Drogendezernats geöffnet. Das Rauschgift wurde entnommen, um die genaue Menge zu bestimmen. (ADN paraguayo, Wochenblatt)
Asunción: Paraguayer will sich den Traum vom Flug ins All erfüllen. Der 17-jährige Sebastian Núñez hat die Möglichkeit, im August dieses Jahres an einem Trainingslager der NASA in den USA teilzunehmen. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Demzufolge wird Núñez in dem Camp der Weltraumbehörde NASA in den Bereichen Teamarbeit, Führung, Technologie, Wissenschaft, Luftfahrt und Raketenwesen ausgebildet. Um an der Ausbildung teilnehmen zu dürfen reichte Núñez zwei selbst verfasste Abhandlungen, drei Empfehlungsschreiben und ein eigenes Experiment ein. „So schwer es auch scheinen möge, Astronaut zu werden, er träume davon. Deshalb habe sich auf kleine, messbare Ziele konzentriert, um das zu erreichen, was er bisher geschafft habe, sagte Núñez. Um seine Reise und den Unterhalt in den USA zu finanzieren, machte der Jugendliche einen Aufruf in der Presse, woraufhin sich Personen solidarisch zeigten und Geld spendeten. Der Weg hatte für Sebastián Núñez begonnen, als er an den astronomischen Olympischen Spielen in Paraguay teilnahm. Hier gewann er Preise in den Sektoren Physik, Astronomie und Astrophysik. Bei einem weiteren astronomischen Wettstreit in Chile gewann Núñez eine Goldmedaille für Paraguay, die ihm die Teilnahme an den Internationalen Astronomischen Spielen im Dezember in der chinesischen Hauptstadt Peking sicherte. (IP-Paraguay, Wochenblatt)