Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. April 2021

Tacumbú ist wegen Auftreten von Covid-19-Fällen für Besucher geschlossen. Das Justizministerium hat die epidemiologische Schließung des Staatsgefängnisses Tacumbú angeordnet, da zwei Insassen positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtagentur IP Paraguay. Die infizierten Personen sind vom Rest der Gefangenen isoliert. Sie weisen nur leichte Symptome der Krankheit auf und mussten deshalb noch nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden, sagte der Leiter der Gefängnis-Gesundheitsdirektion, Daniel Cantero. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wird die Gefängnis-Gesundheitsdirektion regelmäßige Kontrollen durchführen, um mögliche Verdachtsfälle zu identifizieren. (IP Paraguay)

 

Export von Sojabohnen hat im März gute Ergebnisse erzielt. Da die Sojabohnenernte im vergangenen Monat ihren Höhepunkt erreicht hatte, arbeitete die nationale Logistikkette auf Hochtouren und hat über 1 Million 134 Tausend Tonnen Sojabohnen exportiert. Das berichtete die Paraguayische Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten Capeco laut ABC Color. Im ersten Quartal dieses Jahres sind insgesamt rund 1 Million 788 Tausend Tonnen der Hülsenfrucht an verschiedene Märkte verschickt worden. Das entspricht einer Differenz von über 341 Tausend Tonnen, also einem Minus von 16 Prozent im Vergleich zu gleichen Vorjahreszeitraum, wo über 2 Millionen 129 Tausend Tonnen exportiert wurden.
Bezüglich der Sojamärkte führt Argentinien mit 78 Prozent stetig die Liste an, gefolgt von Brasilien mit 9 Prozent. An dritter Stelle steht Russland mit 5 Prozent. Der Rest wird an Länder wie Spanien, Senegal, Uruguay und Südkorea exportiert. (ABC Color)

Ab heute werden landesweit die über 85-Jährigen gegen das Corona-Virus geimpft. Das Gesundheitsministerium hat nach eigenen Angaben in den 18 Verwaltungszonen des Landes insgesamt 80 Impfzentren einrichten lassen. – Im Chaco acht. Das sind jeweils 2 in Presidente Hayes und Boquerón, und drei in Alto Paraguay, – zwei davon sind mobile Einheiten. Laut Ankündigung des Ministeriums kommen diejenigen, die sich gegen Covid-19 impfen lassen möchten, nach der letzten Zahl in ihrer Personalausweisnummer dran.  Die Angehörigen werden gebeten, die Senioren dafür zum nächstgelegenen Impfzentrum zu bringen. Die Impfzentren im Chaco befinden sich in Mariscal Estigarribia und Villa Choferes del Chaco, Fuerte Olimpo, Puerto Casado und Carmelo Peralta, sowie in Villa Hayes und Campo Aceval. Die Impfung wird heute zunächst an die verabreicht, deren Personalausweisnummer auf Null, eins, zwei oder drei endet.  (Fb.: MSPBS/ Paraguay.com)

Payo Cubas wird Hausarrest in einem Hotel verbringen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist der ehemalige Senator, Paraguayo Cubas Colomes, alias „Payo“, gestern Nachmittag in das Hotel „Armele“ in Asunción verlegt worden. Dort wird er seinen Hausarrest absitzen, der ihm aufgrund seiner Aggressionen gegen Polizeibeamte während der Vorfälle am 7. April in der Innenstadt Asuncións auferlegt wurde. Die Maßnahme wurde in Übereinstimmung mit einer richterlichen Anordnung vollzogen, die von Strafrichterin Hilda Benítez Vallejo unterzeichnet worden war. Laut Angaben der Polizei befindet sich der ehemalige Senator in Zimmer Nummer 602 im sechsten Stock des Hotels. (ABC Color)

Essap errichtet Wasseraufbereitungsanlage in Limpio. Der Nationale Sanierungsdienst Essap hat die Bauarbeiten an der Wasseraufbereitungsanlage für die Stadt Limpio im Departament Central offiziell abgeschlossen, wie IP Paraguay berichtet. Die Anlage befindet sich im Stadtteil Villa Jardín und das Wasser für die Aufbereitung wird dem Riacho San Francisco, einem Arm des Paraguayflusses, entnommen. Mit Hilfe dieser Einrichtung können 2 Tausend 400 Kubikmeter pro Tag mehr Trinkwasser zu den Nutzern gelangen. Die Installation ist Teil des Projekts „Bereitstellung kompakter mobiler Wasseraufbereitungsanlagen im Rahmen der Notfallsituation aufgrund von Covid-19“ und hat eine Investition von über 8,6 Milliarden Guaraníes. (IP Paraguay)

In Asunción ist die freiwillige Feuerwehr in der vergangenen Nacht zu einem außergewöhnlichen Einsatz bei einem Schlachthof gerufen worden. Über die komplizierte Rettung von zwei Personen aus einem Sondermülltank berichten heute die Pressemedien. Der Name des betroffenen Unternehmens wurde nicht genannt, – nur, dass es sich um einen bekannten Schlachthof handelt. Den Zeitungsberichten zufolge hatte ein Arbeiter nach Mitternacht den Edelstahltank gereinigt. Dabei hatte er die entsprechenden chemischen Reinigungsmittel verwendet. Wegen Sauerstoffmangels verlor der Arbeiter das Bewusstsein. Ein Kollege, der das mitbekam, eilte zur Hilfe und fiel dabei selbst ebenfalls in den Tank.
Die Feuerwehrmänner, die zum Einsatz gerufen wurden, fanden beide Männer bewusstlos aber sonst unverletzt in dem Tank vor. Die Rettung habe sich schwierig gestaltet, da es nur einen relativ kleinen Zugang zu dem Tank gab, sagten die Feuerwehrmänner im Interview mit den Reportern. Der Tank, in dem nicht verwendete Bestandteile der Tiere landen, war zu dem Zeitpunkt leer. Er misst 8 mal 2,5 mal 2,5 Meter. Um die Männer bergen zu können, musste der Zugang zum Tankinneren mit Spezialwerkzeug vergrößert werden. Die Männer konnten nach 40 Minuten geborgen und in ein Krankenhaus gebracht werden. (Hoy/Última Hora)

Ein weltweit gesuchter Deutscher ist verhaftet worden. Ein Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit ist gestern in Belén im Departament Concepción festgenommen worden. Der Grund: Besitz und Verbreitung kinderpornografischem Materials, wie ABC Color berichtet. Aus seinem Besitz wurden zudem zwei Notebooks, externe Festplatten, ein Modem und ein Mobiltelefon beschlagnahmt.
Bei dem Verhafteten handelt es sich um den 58-jährigen Christian Manfred Kruse, der laut Polizeiangaben seit mehreren Jahren auf einem ländlichen Anwesen im Bezirk Belén lebt, etwa 20 Kilometer von Concepción entfernt. Er wurde wegen des Besitzes und Verbreitung von kinderpornografischem Material gesucht, weshalb gegen ihn auch ein internationaler Auslieferungsbefehl vorlag. (ABC Color)

Bewohner beschweren sich über den von der Zementfabrik in Villeta verursachten Staub. Der Staub, der von der staatlichen Zementfabrik INC in Villeta verursacht wird, ist ein langjähriges Problem. Nun hatte sich sogar der Bürgermeister der Stadt, Teodosio Gómez, den Beschwerden angeschlossen, wie ABC Color schreibt. Laut Aussagen der Nachbarn, müssen die Bewohner um die Fabrik herum häufig in ihren Häusern bleiben, um das Verschlucken von Zementstaub zu verhindern. Man könne häufig nicht einmal Kleidung zum Trocknen draußen aufhängen, geschweige denn im Freien essen, heißt es. Hinzu kommt, dass bei einigen Bewohnern gesundheitliche Schäden wegen des Staubs auftreten. Die Leitung der Anlage hat bisher alle Beschwerden und Kritiken ignoriert. (ABC Color)

Überfall mit Geiselnahme in Areguá. In dem Städtchen vor Asunción und Luque haben drei Schwerbewaffnete gestern Abend eine Apotheke überfallen, wie Paraguay.com berichtet. Demnach sperrten sie die Angestellten in einen Raum, und raubten dann die Kasse aus. Sie nahmen die etwas über eine Million Guaraníes, die sich dort befanden, und ein Motorrad mit, auf dem zwei der Räuber flohen. (Paraguay.com)