Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Dezember 2018

Asunción: Seit dieser Woche sind neue Geldscheine in Paraguay im Umlauf. Laut Angaben der Zentralbank sind Banknoten im Wert von zweitausend bis einhunderttausend Guaraníes neu hergestellt worden. Die Scheine im Wert von zwanzigtausend Guaraníes und höher haben zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Wie bisher sind die Banknoten im Wert von zweitausend und fünftausend Guaraníes aus Kunststoff hergestellt worden, die höherwertigen Scheine aus einem Baumwollpapier. In sozialen Netzwerken war vor einiger Zeit ein Bild aufgetaucht, dass einen 500tausend Guaraní-Schein mit dem Bild von Augusto Roa Bastos zeigt. Ein Sprecher der Zentralbank erklärte, das Bild sei eine Fälschung. In der Regierung denke man noch nicht einmal darüber nach, einen 500tausend-Guaraní-Schein zu entwerfen. (ABC Color, Paraguay.com)

 

Asunción: Junge Athleten aus dem Chaco für hervorragende Leistungen geehrt. Im Rahmen einer Gala zu Ehren der besten Sportler aus Paraguay gab es in diesem Jahr Preise für zwei Leichtathleten aus dem zentralen Chaco. Wie der paraguayische Leichtathletik-Verband FPA auf seiner Webseite bekanntgibt, sind das Fedra Florentín und Lars Anthony Flaming aus Filadelfia. Florentín wurde zur besten Leichtathletin in der Kategorie „menores“ gewählt, und Flaming zum Besten in der Kategorie „Cadetes“. Anthony Flaming ist bei Wettbewerben im Decathlon erfolgreich gewesen, Fedra Florentin in den Disziplinen Kugelstoßen und Diskuswerfen. Den Beiden gelang es, zusammen mit anderen Spitzensportlern aus Paraguay in diesem Jahr ihre persönliche Bestzeit zu verbessern und nationale Rekorde zu brechen. Sie konnten zudem zahlreiche Medaillen für Paraguay aus dem Ausland heimbringen. (fpa.org.py/ZP-30)

Santa Rosa del Aguaray: Dort soll die Polizei heute ein illegal besetztes Landstück räumen. Mehr als 600 Polizisten aus San Pedro, Amambay und Canindeyú wurden zu dem Einsatz gerufen, wie Paraguay.com informierte. Es geht demnach um ein 16 Hektar großes Landstück im Distrikt Santa Rosa del Aguaray, auf dem sich 200 Familien ohne Genehmigung niedergelassen haben. Die Familien seien zeitig benachrichtigt worden, dass sie das Landstück verlassen müssen. Einige seien der Aufforderung gefolgt, heißt es. Die Polizisten würden keine Schusswaffen zu dem Einsatz mitbringen, aber Gummigeschosse und Tränengas dabeihaben, für den Fall, dass sich Siedler den Anweisungen widersetzen sollten, gab die Polizei bekannt. (Paraguay.com)

Pedro Juan Caballero: Die Polizei hat einen 14jährigen Drogenkurier festgenommen, der am Steuer eines Autos unterwegs war. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war der Jugendliche allein in einem Kleinwagen von Capitán Bado nach Pedro Juan Caballero unterwegs. Als er von der Polizei angehalten worden sei, habe der Junge sehr nervös reagiert, hieß es. Im Inneren des Autos fanden die Beamten Blöcke gepresstes Marihuana mit einem Gesamtgewicht von 150 Kilogramm. Der Junge gab an, von einem Mann eine Million Guaraníes dafür bekommen zu haben, das Rauschgift von Capitán Bado nach Pedro Juan Caballero zu bringen. (ABC Color)

Luque: Brand bei Zentrale der Buslinie 28. Drei Busse brannten völlig aus, – ein in der Nähe parkender LKW wurde beschädigt, wie Paraguay.com berichtet. Das Feuer war vermutlich wegen eines Kurzschlusses heute früh ausgebrochen, als der erste Bus auf die Route geschickt werden sollte. Die Motoren liefen schon. Die verbrannten Busse standen zu dem Zeitpunkt unter einem Tinglado-Dach. Nach Angaben der Unternehmensleitung waren die Busse mit Klimaanalagen ausgestattet und seit drei Jahren in Betrieb. Die Flammen verbreiteten sich schnell und griffen auf die Räume über, in denen Öle und Werkzeug für die Reparatur und Wartung der Fahrzeuge gelagert waren. (Paraguay.com)

Filadelfia: In Filadelfia sind erste Fälle von Leishmaniose entdeckt worden. Wie das Nachrichtenportal IP Paraguay berichtet, waren Techniker des nationalen Anti-Tollwut-Zentrums in den Chaco gekommen, nachdem in der Zone ein Säugling an Leishmaniose erkrankt und gestorben war. Im Ortsteil „Guidaiché“ im Südwesten von Filadelfia habe man zwei infizierte Hunde gefunden. Die Tiere seien daraufhin getötet worden, heißt es in dem Bericht. Im Laufe des Jahres sind in Paraguay 20 Fälle von Leishmaniose bei Menschen diagnostiziert worden, davon 19 in Ostparaguay. Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die von Mücken übertragen wird. Befallen werden vor allem Menschen und Hunde. Eine Leishmaniose-Art, die die Organe befällt, kann tödlich enden, wenn sie nicht behandelt wird. (IP Paraguay, Wikipedia)

Asunción: Paraguayer, die in Argentinien wohnen, schicken in jedem Monat weniger Geld an ihre Familien in Paraguay. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf die Zentralbank. Die monatlichen Überweisungen nach Paraguay seien um die Hälfte zurückgegangen, heißt es in dem Bericht. Das habe vor allem mit dem Währungsverfall des argentinischen Pesos zu tun. Der Kurs lag im Januar bei 280 Guaraníes, inzwischen ist der auf 165 Guaraníes gefallen. Insgesamt wurden in den ersten acht Monaten des Jahres etwa 380 Millionen US-Dollar von Paraguayern im Ausland an ihre Familien in der Heimat geschickt, zwei Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das meiste Geld kommt aus Spanien. (ABC Color)

Loma Plata: In dem Distrikt entstehen neue Parkanlagen. Die Munizipalität arbeitet dabei zusammen mit den bestehenden Nachbarschaftskommissionen. Nach Informationen der Distriktverwaltung entstehen in folgenden Siedlungsgebieten Spiel- und Freizeitplätze: Villa Boquerón, Urunde´y, Primer Intendente und Barrio Residencial Sur. Die Gelände werden gesäubert und so hergerichtet, dass man dort an Spielgerüsten und Sportgeräten und auf Wegen Zeit im Freien Genießen kann. (Facebook Muni Loma Plata)

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation bekommt Geld aus Bauleistungsversicherungen zurück. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Minister Arnoldo Wiens sagte, es würden Gelder aus vier Bauprojekten ausbezahlt, in denen die Baufirma nicht die vertraglich vereinbarten Arbeiten leisten konnte. Dabei handelt es sich um zwei Straßenbauprojekte, ein Projekt sah den Bau von Betonbrücken vor, und bei einem sollten Abwasserleitungen hergestellt werden. Seit einigen Jahren müssen Baufirmen, die sich an öffentlichen Ausschreibungen in Paraguay beteiligen, eine sogenannte „Bauleistungsversicherung“ abschließen. Diese erstattet Kosten, die dem Staat durch fehlerhafte oder nicht abgeschlossene Bauten entstanden sind. (ABC Color, Wikipedia)