Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Februar 2016

Asunción/Bolivien: Paraguay hat gestern die ersten Lebend-Rinder nach Bolivien exportiert. Rund 23 Bullen der Rasse Brangus seien gestern nach Santa Cruz, Bolivien gefahren worden, informierte Ultima Hora. Die Rinder mit bester Genetik wurden von den Bolivianern mit dem Ziel gekauft, laengerfristig ihre Viehherden zu verbessern. Verkäufer war der Betrieb Las Talas. Wie der Vorsitzende des Betriebes, Ignacio Llano sagte, bieten sich in dem Nachbarland gute Möglichkeiten, mit Genetik aus Paraguay Vieh zu züchten. Mit dem Kauf paraguayischer Lebensrinder aus Paraguay schliesst sich Bolivien Ekuador an, das im vorigen Jahr mit dem selben Ziel begonnen hatte, Vieh aus Paraguay zu kaufen. (uh)

 

Loma Plata: Die SINAFOCAL bereitet einen Kurs für Handels-Kassierer vor. Die SINAFOCAL ist ein Nationales System der Arbeits-Förderung und Befähigung. Wie die Gobernación von Boquerón auf ihrer Facebook Seite informierte, soll der Kurs im März in Loma Plata beginnen. Er beinhaltet 80 Unterrichtsstunden und richtet sich an Angestellte an Kassen in gewerbetreibenden Unternehmen. Die Sinafocal bietet den Kurs in Boquerón in Zusammenarbeit mit dem Jugendsekretariat der Gobernacion und der Munizipalität von Loma Plata an. Ziel der Organisatoren ist, den Jugendlichen des Departamentes eine weitere Ausbildungs-Möglichkeit zu bieten. (fb/gob./boq)

 

Asunción/Argentinien: Die Außenminister aus Argentinien und Paraguay verpflichten sich, die bilateralen Beziehungen zu festigen. Die argentinische Außenministerin Susana Malcorra und Eladio Loizaga aus Paraguay trafen sich gestern in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires zu Beratungen über Schwierigkeiten, die in bilateralen Projekten bestehen. Vereinbart wurde, dass es ein weiteres Treffen der Minister und Gouverneure beider Länder gegen soll, – damit die Zusammenarbeit in Zukunft noch enger und besser laufen kann. Um die Handelsbeziehungen zwischen Argentinien und Paraguay zu stärken, soll in Kürze ein Treffen der Überwachungs-Kommission des bilateralen Handels stattfinden. Konkret wollen beide Seiten verstärkt gegen den Schmuggel und damit verbundene Straftaten vorgehen. (ipp)

 

Asunción: Paraguay will den Handelsaustausch mit Europa intensiver gestalten. In der ersten Aprilwoche soll in Asunción ein Investitionsforum für paraguayische und europäische Unternehmer stattfinden. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, werden mehr als 500 Unternehmer teilnehmen. Das Ziel der Organisatoren ist den Industriesektor in den Bereichen Landwirtschaft, Textilien und Autoteile zu fördern. Wie der Botschafter der europäischen Union in Paraguay, Alessandro Palmero, sagte, sind die wirtschaftlichen Bedingungen für Investitionen in Paraguay günstig. Im vergangenen Jahr gab es bereits ein derartiges Investitionsforum, bei dem wichtige Beziehungen aufgebaut wurden. Palmero zufolge ist auch die EU daran interessiert, die Beziehungen mit Lateinamerika und insbesondere mit dem Mercosur zu stärken. Im vergangenen Jahr hat Paraguay Produkte im Wert von rund 780 Millionen Dollar aus Europa importiert, 23 Prozent weniger als im Jahr 2014. Nach Europa exportiert hat Paraguay im vergangenen Jahr Produkte im Wert von 1,2 Milliarden Dollar, – das waren 4 Prozent weniger als im Jahr 2014. (abc)

 

Asunción: Die Firma Sport Cesped plant den Bau einer ersten Fabrik für Kunstrasen in Paraguay. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, steigt der Bedarf an Kunstrasen in Paraguay stetig an. Aus diesem Grund hat die Firma entschieden, hier eine Zweigstelle zu errichten. Es würde die erste Fabrik in Paraguay und eine der grössten in Lateinamerika sein, die Kunstrasen herstellt. Bisher wird Kunstrasen aus Italien, Brasilien, Spanien und den USA importiert. Die Firma Sport Cesped plant die Fabrik in Villa Hayes aufzubauen und ab Juli in Betrieb zu nehmen. In der Anlage sollen danach 2 Millionen Quadratmeter Kunstrasen pro Jahr hergestellt werden können und dann auch über die Landesgrenzen hinaus in die anderen Länder der Region zu exportieren. (lanac)

 

Alto Parana-Asunción: Abkommen zur Verbesserung der Betreuung von Müttern und Neugeborenen. Zwischen dem UN-Kinderhilfswerk Unicef, dem paraguayischen Gesundheitsministerium und dem Wasserkraftwerk Itaipú ist ein Abkommen getroffen worden, in dessen Rahmen die Sterberate bei Müttern und Neugeborenen bekämpft werden soll. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, trafen sich Vertreter der Hospitäler von Ciudad del Este, Minga Guazu, Presidente Franco und Hernandarias, um die Ziele für das Jahr 2016 zu besprechen und die Verbesserung der Dienstleistungen in diesem Rahmen zu planen. Obwohl sich Gesundheitssektor in Paraguay in den letzten Jahrzehnten vieles verbessert hat, sei die Sterberate von Müttern und Neugeborenen nur langsam zurück gegangen, hiess es. In Paraguay stirbt alle drei Tage eine Frau wegen Komplikationen bei der Geburt. Außerdem sterben an jedem Tag vier Babys im Alter von weniger als einen Monat. Die meisten dieser Todesfälle wären vermeidbar, berichtet die Agentur. (ipp)

 

Asunción: Das Ministerium für Bildung und Kultur erhält die ersten mobilen Klassenräume. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, hat das Ministerium gestern die ersten 20 Zelte erhalten, in denen rund 1.700 Kinder aus Hochwassergebieten das neue Unterrichtsjahr beginnen sollen. 66 Schulen befinden sich zurzeit in überschwemmten Gebieten. Das betrifft laut den Daten des Erziehungsministeriums 9.000 Schüler in ganz Paraguay. 20 weitere Zelte wurden aus dem Ausland gekauft und sollen noch vor Schulbeginn am 22. Februar eintreffen. Die Zelte werden von der Organisation «Plan International Paraguay» zur Verfügung gestellt. Der Plan ist, die Anzahl von mobilen Klassenräumen noch auf 50 zu erhöhen. Wie die Direktorin der Organisation sagte, sind die obersten Ziele der Hilfsorganisation der Schutz und die Bildung der Kinder in Notsituationen. Erziehungsministerin Marta Lafuente sagte, man gehe vorsichtshalber davon aus, dass die mobilen Klassenräume auch das ganze Jahr hindurch benutzt werden, da die Meteorologen weitere Regenfälle angekündigt haben. (abc)

 

Asunción: Eine japanische Reiseagentur wirbt für Paraguay als attraktives Ziel für Touristen. Das Unternehmen Look JTB gilt in Japan als eines der wichtigsten Unternehmen in der Tourismus- und Reisebranche. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Agentur nun ein neues Reisepaket in ihren Katalog aufgenommen, das Paraguay beinhaltet. Konkret wird dem Touristen der Besuch der Stadt Encarnacion, der Jesuiten Ruinen von Trinidad und eine Besichtigung der japanischen Kolonien in Itapúa empfohlen. Zudem wird speziell auf die Yerba Fabriken hingewiesen und auch die Möglichkeit geboeten, die Kolonie Yguazú in Alto Paraná zu besuchen. Das Unternehmen JTB hat seinen Hauptsitz in Tokio. Es verfügt über 300 Zweigstellen in Japan und über 70 Agenturen außerhalb des ost-asiatischen Landes. Paraguay hatte das Interesse der asiatischen Reise- und Tourismusunternehmen geweckt, als es mit einem Stand auf der jährlichen Tourismus Ausstellung vertreten wurde, die von der Vereinigung der japanischen Reiseagenturen (JATA) organisiert wird. (ipp)

 

Lambaré: Das Sanitäre Dienstleistungs-Unternehmen, Essap hat die Wasser Versorgung für die Bewohner von Lambaré wieder hergestellt. Das Trinkwasser werde per Tankwagen verteilt, informierte La Nacion. Wie die Essap in einer Mitteilung bekanntgab, gilt dieser Service für Personen, deren Haushalte von dem Brand in der Strom- Verteiler -Station in Lambaré betroffen sind. Eine Explosion des 23 Kilowatt starken Transformators hatte im vorigen Jahr einen Brand bei dem Werk der nationalen Stromgesellschaft ANDE verursacht. Den betroffenen Kunden fehlt seither nicht nur der elektrische Strom, sondern auch meistens Wasser. (lanac)

 

Asunción: Der Hauptmarktplatz von Asuncion lockt Kunden mit kreativem Angebot. Um die das ganz grosse Geschäft zu machen und die Massen zu erreichen, findet heute auf dem Mercado de abasto eine Sonderausstellung von Obst und Gemüse statt. Umrahmt wird das Ganze mit Darbietungen von Künstlern. Die Idee sei, mit diesem Projekt das Bewusstsein zu schaffen, dass man auf dem Markt günstig einkaufen kann. Deshalb wird den Besuchern das Obst und Gemüse zu den besten Preisen angeboten, sagte der Direktor des Handels-Zentrums, Victor Otilio Sánchez. Ein weiteres Ziel ist, ein neues Markt – Modell zu installieren, das den Bedürfnissen der Bevölkerung entgegenkommt. Gedacht wird dabei zum Beispiel an einen besseren Service und Verbesserungen in der Säuberung des Platzes. Der Marktplatz umfasst über 1.500 Verkaufsstände. In der Hochsaison kaufen bis dort an einem Tag bis zu 50 tausende Personen ein. Der Handelsumsatz liegt bei täglich 5 Millionen Dollar. (py.com)

 

Alto Paraguay: Indigene der Ethnie Maskoy erhalten Lebensmittel von der Departaments- Regierung von Alto Paraguay. Dabei wurden die Familien aus den Indianer Siedlungen von Riacho Mosquito und Boquerón-kue im Distrikt Puerto Casado bevorzugt, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die Bewohner dieser Siedlungen wurden auf Grund der Überschwemmungen von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Lebensmittel Pakete kamen deshalb über den Wasserweg. Die Zone war durch die anhaltenden Niederschläge bereits zum Notstandsgebiet erklärt worden. (ipp)