Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Februar 2017

Asunción: Bauernmarsch erreicht Asunción . Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, begannen am 6. Februar Mitglieder verschiedener Sozialorganisationen eine Demonstration gegen Landespräsident Horacio Cartes. Die Mobilisierung trägt den Namen “Langer Marsch für ein neues Heimatland”. Die Bauern aus verschiedenen Teilen des Landes erreichten gestern die Landeshauptstadt. Bei ihrem Marsch in Asunción verteilten die Demonstranten unter anderem Flugblätter und sprachen sich gegen verschiedene Minister aus. Die Demonstration ist gegen den Landespräsidenten und seine Regierungspolitik gerichtet. Für heute sind Demonstrationen im Stadtzentrum und vor dem Kongressgebäude geplant. (abc)

Areguá: Das Mango-Festival ist am Sonntag zu Ende gegangen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, fand vor dem Sitz des Tourismus Sekretariates Senatur in Aregua das diesjährige Mango Festival statt, das eine Dauer von 35 Tagen hatte. Auf der Messe wurden Mangos , wie auch verschiedene, aus Mango hergestellte Produkte wie Likör, Wein, Honig und Kuchen zum Kauf angeboten. Das Festival war von der Vereinigung der Erdbeerproduzenten von Aregua, mit Unterstützung der Senatur, organisiert worden. Während der Messe wurden verschiedene Gastronomie-Workshops abgehalten. Dabei wurde unter anderem die Herstellung von Mango-Milanesa vorgeführt. Gestern wurden den Besuchern Kostproben verschiedener Mangogetränke angeboten. Den Organisatoren zufolge war das Mango-Festival ein voller Erfolg und es wurden mehr Einnahmen verzeichnet als in vorherigen Ausstellungen. (abc)

Asunción: Tausende Tonnen Mais und Weizen , die für den Export nach Brasilien bestimmt sind, lagern noch in nationalen Silos. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat der Streik der Zollbeamten in Brasilien immer noch Auswirkungen auf den Getreideexport. Obwohl der sechs Monate andauernde Streik der brasilianischen Zollbeamten im Dezember aufgehoben wurde, konnten bisher tausende Tonnen Mais und Weizen nicht nach Brasilien exportiert werden. Sie lagern immer noch in den Silos an verschiedenen Stellen des Landes. Während des Streiks warteten hunderte Lkws an der Grenze zu Brasilien auf ihre Abfertigung. Nach Aufhebung des Streiks begann bereits die Sojasaison, so dass die LKWs ab dem Zeitpunkt nur noch Soja transportieren, statt Mais und Weizen. Wie eine Vertreterin der Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten Capeco sagte, stehen im Moment keine Lkws für den Transport von Mais und Weizen zur Verfügung. Diese Getreidearten werden nun voraussichtlich bis April in den Silos bleiben. Der Verlust durch den Streik der brasilianischen Behörden beläuft sich für Paraguay auf mehrere Millionen Dollar. (uh)

Asunción: Zwei neue Fahrzeug Montage Firmen wollen sich in diesem Jahr in Paraguay niederlassen. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Industriekammer für Motorräder und Autos, Jorge Samaniego sagte, sind die Aussichten für ein Wachstum in diesem Sektor in diesem Jahr gut. Zurzeit montieren drei Firmen in Paraguay Fahrzeuge. Zwei weitere haben nun ihre Niederlassung in Paraguay eingeleitet. Eine dieser Firmen wird sich der Montage von Lkws widmen. Der Fahrzeugmarkt in Paraguay ist Samaniego zufolge umstritten und fällt rapide. Daher bleibe abzuwarten, wie dieser Markt sich in den kommenden Jahren entwickeln werde. Jede der Montage Firmen strebe ein gutes Wachstum an. (uh)

Asunción: 500 Investoren werden Ende März in Paraguay erwartet. Wie der Vertreter der interamerikanischen Entwicklungsbank BID in Paraguay, Eduardo Almeida, informiert hat, werden im Rahmen der Generalversammlung der BID 500 Investoren im Land erwartet. Das Treffen der BID Autoritäten findet vom 30. März bis zum 2. April in Asuncion statt. Bei der Gelegenheit sollen den Investoren die Vorteile Paraguays gezeigt werden. Das Programm der Jahresversammlung der BID Leitenden sieht unter anderem für den 31. März ein Forum mit Schwergewicht auf die Investitionsmöglichkeiten in Infrastruktur und Maquilaverfahren vor. Zudem soll auch ein kulturelles Festival am Hafen von Asunción stattfinden, an dem die Gouverneure der BID und der BID-Vorsitzende Luis Alberto Moreno teilnehmen werden. Das Festival soll Musik von Orchester und Bands wie auch Vorträge beinhalten. (uh)

Asunción: Fast alle Stipendien Bewerber von Itaipu erhalten einen Studienplatz. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, haben über 99 Prozent der Bewerber die letzte Probe bestanden, um kostenlos an einer Universität studieren zu können. Somit erhalten über 2.100 Studenten ein Stipendium vom Wasserkraftwerk Itaipu. Dieses hatte zunächst 1.000 Stipendien angeboten. Nachdem Landespräsident Horacio Cartes ein Dekret erlassen hatte, wonach alle Jugendlichen ein Stipendium erhalten sollten, die alle Bedingungen dafür erfüllen, wurde das Stipendienangebot erhöht. Für das Stipendium wurden 50 Studiengänge an staatlichen und privaten Universitäten zugelassen. (lanac)

Asunción/Russland: Russische Nachrichtenagentur hebt Paraguay als Lebensmittelproduzenten hervor. Das Nachrichtenportal Sputnik hat die russische Lebensmittelmesse Prodexpo analysiert, an der unter anderem wichtige Lebensmittelindustrien aus Südamerika teilnahmen. Die Russische Agentur präsentierte Paraguay als einen der wichtigsten Aussteller sowie als großen Lebensmittelproduzenten und Exporteur. Wie der Vorsitzende der paraguayische Exporteurenkammer,Cesar Ros, sagte, will der Sektor die Beziehungen mit den Kunden im Ausland verstärken und so weiter wachsen. Demnach strebt der Exportsektor einen Anstieg der Ausfuhren von Schweinefleisch nach Russland an. Im vergangenen Jahr war Russland der zweitgrößte Abnehmer von paraguayischem Rindfleisch. Auf der Prodexpo 2017 wurden auch nationale Produkte wie Yerba Mate, organischer Zucker, alkoholische Getränke, Stevia und Pulvermilch ausgestellt. (lanac)

Asunción: Die interamerikanische Entwicklungsbank BID und die lateinamerikanische Entwicklungsbank CAF wollen zwei neue Projekte in Paraguay finanzieren. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, handelt es sich beim 1. Projekt um die Ausbesserung der Transchaco Straße. Für dieses Projekt wollen die Banken 160 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Wie der Vertreter der BID in Paraguay, Eduardo Almeida, sagte, wird in der kommenden Woche eine Mission der BID und der CAF in Paraguay erwartet, um das Projekt der Transchaco zu analysieren. Danach sollen die Arbeitspläne mit den Finanzministerium und dem Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr entworfen werden. Der Kredit in Höhe von 160 Millionen Dollar der BID für die Ausbesserung der Transchaco soll im Dezember gebilligt werden. Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um den Entwurf von möglichen Vorgehensweisen, um die Arbeiten der Regierung transparenter zu machen. (lanac)

Luque: Erstes erfolgreiches Harfen- und Gitarrenfestival in Luque. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben über 500 Personen an dem ersten Harfen- und Gitarrenfestival teilgenommen, das gestern im Sitz der Vereinigung von Harfen- und Gitarrenherstellern in der Nähe von Luque stattfand. Das Festival wurde von rund 30 Herstellern dieser Musikinstrumente organisiert mit dem Hauptziel, den Künstlern aus Luque einen Ausstellungsraum zu geben. Die meisten Instrumente, die von den Musikern auf dem Festival benutzt wurden, sind von verschiedenen Familien aus Luque hergestellt worden. Mehrere bekannte Musiker nahmen an dem Festival teil und die ältesten Künstler der Stadt erhielten eine besondere Ehrenbekundung. (abc)

Asunción: Impfung gegen Dengue sollte noch nicht in das staatliche Impfprogramm eingegliedert werden. Die panamerikanische Gesundheitsorganisation OPS hat empfohlen, die Impfung gegen Dengue noch nicht in das staatliche Impfprogramm einzugliedern und gegenüber ABC informiert, dass eine diesbezügliche Empfehlung vom Jahr 2015 immer noch gelte. Damals hatte die Organisation empfohlen, die Impfung aufgrund fehlender Beweise für ihre Wirksamkeit und Sicherheit , nicht in die staatlichen Impfprogramme aufzunehmen. Wie ein Vertreter der OPS sagte, ist die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung bisher nicht bewiesen. Bisher ist der Impfstoff nicht durch den Fonds der Weltgesundheitsorganisation zugänglich, durch den alle anderen Impfstoffe der nationalen Impfprogramme erhältlich sind. Zudem wurde der Impfstoff gegen Dengue bisher im Ursprungsland Frankreich nicht registriert. Die panamerikanische Gesundheitsorganisation empfiehlt den Ländern in Amerika deshalb , mit der Überwachung der Überträgermücke und mit den Vorbeugungsmassnahmen gegen Dengue fortzufahren. Der Impfstoff gegen Dengue ist in Paraguay bereits im Privatsektor erhältlich. (abc)

Luque: Kinder und Erwachsene fahren 30 Kilometer mit Rollschuhen, um auf diesen Sport aufmerksam zu machen. Über 25 Teilnehmer legten gestern auf dem Fahrradweg von Luque bis San Bernardino 30 Kilometer auf Rollschuhen zurück. Es war die zweite Fahrt, die von einer Gruppe Rollschuhfahrer organisiert wurde. Mit der Aktivität soll dieser Sport sichtbar gemacht werden. Das Rollschuhfahren bleibt normalerweise unsichtbar, hat jedoch viele Anhänger, erklärten die Organisatoren. Die Rollschuhfahrer wurden von einigen Fahrzeugen begleitet. Wie einer der Organisatoren erklärte, gibt es verschiedene Arten von Rollschuhen, es sollen aber vor allem die sogenannten Inliner oder Inline Skates gezeigt werden, bei denen alle vier Räder in einer Reihe liegen. Die Gruppe Rollschuhfahrer trifft sich zweimal pro Woche an der Uferstraße von Asunción um zu üben und andere Interessenten im Rollschuhfahren zu unterrichten. (uh)