Asunción: Das elektrische Bussystem „Metrobus“ soll im März kommenden Jahres in Betrieb gehen. Ein Sprecher des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation sagte, die Bauarbeiten selbst sollten im Dezember dieses Jahres abgeschlossen werden. Allerdings werde es noch bis März dauern, bis die organisatorischen Abläufe funktionieren würden. In dem Metrobus-System soll auf seiner 11 Kilometer langen Hauptstrecke 146 Busse eingesetzt werden, und auf den 16 Zubringerlinien in die verschiedenen Stadtteile weitere 220 Busse. Etwa 10 Prozent der Busse sollen mit Elektromotoren ausgestattet sein. Das Projekt sollte ursprünglich 54 Millionen US-Dollar kosten. Nach einer Erweiterung des ursprünglichen Planes sind die voraussichtlichen Kosten auf 72 Millionen Dollar angestiegen. (Última Hora)
Asunción: Der paraguayische Stromverbrauch steigt jährlich um 8 Prozent an. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Im vergangenen Jahr lag die Verbrauchsspitze bei 3,1 Gigawatt. Wenn das jetzige Wachstum beibehalten wird, ist damit zu rechnen, dass Paraguay im Jahr 2023 ein Drittel des vom Wasserkraftwerk Itaipú produzierten Stromes verbrauchen wird. Im Jahr 2023 steht eine Neuverhandlung des Itaipú-Vertrags an. Laut dem Finanzplan soll das Wasserkraftwerk in dem Jahr schuldenfrei sein. (ABC Color)
Asunción: Heute findet das Fischturnier der Paralympischen Spiele in Paraguay statt. Wie ABC Color berichtet, haben sich 51 Personen mit geistiger Behinderung zur Teilnahme an dem 8. Turnier dieser Art eingeschrieben. Das Turnier wird im Rahmen des 73. Jubiläum des Jagd- und Fischvereins APCP veranstaltet. (ABC Color)
Ayolas: Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Yacyretá hat einen neuen argentinischen Vorsitzenden. Martín Goerling Lara wurde von der argentinischen Regierung in das Amt eingesetzt. Er ersetzt in dem Amt Humberto Schiavoni, der einen Senatorenposten übernimmt. Der 45jährige Goerling war bisher als Berater für Yacyretá tätig. Als große Herausforderung nannte er den geplanten Erweiterungsbau des Wasserkraftwerkes. Beim Flußarm „Aña Cua“ sollen drei zusätzliche Turbinen gebaut werden. (ABC Color)
San Pedro del Ycuamandyyú: Das Departament San Pedro hat seit gestern (Freitag) einen neuen Gouverneur. Miguel Chilavert, der bisher im Departamentsrat saß, wurde gewählt, den bisherigen Gouverneur Vicente Rodríguez zu ersetzen, der als Abgeordneter kandidieren will. Beide sind aus der Partei ANR. Die Wahl von Chilavert wird kritisiert, weil er als verurteilter Drogenhändler gilt. Er habe wegen Drogenhandels ab 1999 eine zweijährige Haftstrafe in Brasilien verbüßt, heißt es in dem Zeitungsbericht. (ABC Color)
Asunción: Er starb an einem Stromschlag in seinem überschwemmten Haus. In dem von Hochwasser betroffenen Asuncioner Stadtteil Bañado Norte ist gestern ein junger Familienvater ums Leben gekommen, nachdem er aus seinem überschwemmten Haus ein Werkzeug holen wollte. Wie Anwohner gegenüber Última Hora berichteten, war in dem Überschwemmungsgebiet noch der Strom angeschaltet. Der Mann starb an einem Stromschlag. Er hinterlässt seine schwangere Ehefrau und ein Kind. Den Angaben zufolge gibt es in dem Stadtteil noch zahlreiche Familien, die evakuiert werden müssten, darunter zahlreiche, die sich weigern ihre Wohnungen zu verlassen. Der niedrig gelegene Stadtteil Bañado Norte wird regelmäßig vom Wasser des Paraguayflusses überschwemmt, wenn der Pegel steigt. (Última Hora)
Asunción: Der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto wird in der kommenden Woche Paraguay besuchen. Wie das Nachrichtenportal der Regierung, IP Paraguay berichtet, wird der mexikanische Präsident am Donnerstag in Asunción erwartet. Bei den Gesprächen mit Präsident Cartes wird es unter anderem um die Entwicklung der bilateralen Beziehungen und um Handelsabkommen gehen. Paraguay erhofft sich eine Befreiung von Zollgebühren für den Export von Rindfleisch nach Mexiko. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern lag 2016 bei rund 230 Millionen US-Dollar. (IP Paraguay)
Asunción: Senepa bekämpft Aedes Aegypti unter Polizeischutz. Im Asuncioner Stadtteil Ricardo Brugada, – auch als Chacarita bekannt – waren die Beamten des nationalen Dienstes zur Bekämpfung der Malaria, Senepa, unterwegs, als sie bedroht wurden. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Demzufolge sorgte ein Mann mit einer Waffe für Angst und Schrecken bei allen Beteiligten. Die Senepa-Angestellten konnten mit Hilfe der Anwohner die Polizei verständigen. Seitdem finden die Sprühaktionen gegen die Dengue-Überträgermücke unter Polizeischutz statt. Nachdem es in dem Stadtteil 140 neue Fälle mit Verdacht auf Denguefieber gibt, und sich auch in anderen Orten des Großraums Asuncion die Verdachtsfälle häufen, wird außerdem in Limpio, Luque und Mariano Roque Alonso gegen die Mücke Gift gesprüht. (Wochenblatt , Última Hora)
Capiatá: Menschenkette rettet Mann aus Wasserfluten an Ruta 1. In Capiatá haben Anwohner eine Menschenkette gebildet und einen jungen Mann gerettet, der auf der Fernstraße 1 von Wassermassen mitgerissen wurde. Gegenüber Última Hora sagte einer der Retter, der Mann sei nach starkem Regen vom Wasser die Straße entlang mitgerissen worden und wäre beinahe in einen Bach gestürzt. Es sei nicht das erste Mal, dass man Menschen aus den Wasserfluten auf dieser Straße gerettet habe, hieß es. (Última Hora)
Asunción: Ein Design-Student hat den Raub von Riesen-Seerosen zum Anlass genommen, ein Computerspiel zu dem Thema zu programmieren. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, entwickelte der 24jährige José Araújo, zusammen mit Studenten der Informatik, in 48 Stunden ein einfaches Computerspiel. Der Spieler nimmt dabei die Rolle eines Krokodils ein, das drei Riesen-Seerosen vor Menschen in Booten verteidigen muss. In der Gegend von Piquete Cue, wo der Fluss Salado in den Paraguayfluss mündet, hatten Touristen vor einer Woche die dort heimischen Riesenseerosen bewundert, deren Blätter einen Durchmesser von über einem Meter erreichen und wie grüne Teller dicht aneinander auf der Wasseroberfläche schwimmen. Innerhalb von einigen Tagen war ein beträchtlicher Teil der Seerosen abgepflückt worden. Von der Umweltbehörde Seam wurden daraufhin hohe Geldstrafen angedroht. (Última Hora, ZP30)