Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Januar 2020

Bauern aus Caaguazú befürchten großen wirtschaftlichen Schlag durch Landbesetzungen. Wie Última Hora schreibt, hatte sich der Vorsitzende des Verbands von Bauern und Viehzüchtern für Zusammenarbeit und Entwicklung, Aproagro dazu geäußert. Dionicio Hildebrand sagte demnach, die Soja- und Viehzuchtproduktion, sowie der Milchsektor in der Gegend des Distrikts Juan Eulogio Estigarribia stehe in Gefahr. Juan Eulogio Estigarribia ist das ehemalige Campo Nueve. Hildebrand habe angezeigt, dass Ländereien in Repatriación von Mitgliedern der Bauernbewegung MCP besetzt werden. Die Landbesetzer behaupten, es handele sich um staatliche Ländereien, und fordern eine Aneignung vom Staat.
Im Oktober waren bereits mehrere Grundstückseigentümer von Unbekannten bedroht worden. Daraufhin hatte die Polizei bereits eine Zwangsräumung durchgeführt. Nun seien die Landbesetzer jedoch wieder zurückgekehrt, so Hildebrand. Rund 2.000 Menschen befänden sich illegal auf dem Privatbesitz, und jeden Tag kämen mehr dazu, hieß es. Die Eigentümer werden demnach bedroht und in einigen Fällen daran gehindert, ihr Land zu betreten. Der Bauer betonte, die Eigentumsunterlagen seien alle in Ordnung und seien bereits der Staatsanwaltschaft zur Ermittlung vorgelegt worden. (Última Hora)

 

Präsident Abdo Benítez gratuliert Tsai Ing-wen zu ihrem Sieg bei der Präsidentenwahl auf Taiwan. Wie IP Paraguay informiert, schrieb Marito zudem auf Twitter, er glaube an Demokratie und an öffentliche Freiheit. Werte, die Paraguay und die Republik China of Taiwan verbinden würden, so Abdo Benítez. Tsai Ing-wen hatte am Samstag die Präsidentenwahl auf der Insel gewonnen und tritt so eine zweite Amtszeit von 4 Jahren an. Sie erhielt bei der Wahl rund 57 Prozent der Stimmen. Paraguay ist einer der wenigen Staaten, die Taiwan als die Republik China anerkennen und enge diplomatische Beziehungen mit dem Staat unterhalten. (IP Paraguay)

Heldenhafter Eingriff eines Soldaten. Wie Paraguay.com berichtet, konnte ein Beamter der Spezialeinheit GEO einen 28-jährigen davon abbringen, sich das Leben zu nehmen. Der junge Mann wollte von der Brücke zwischen Ciudad del Este und Hernandarias in die Fluten des Acaray springen. Ein Soldat sah den Mann an der Brücke, stieg aus seinem Auto und redete auf den jungen Mann ein. Nach fast 20 Minuten konnte er ihn überzeugen, von seinen Absichten abzulassen. – Sollten Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer, eine schwere Zeit durchmachen, oder Hilfe suchen, können Sie die Telefonseelsorge von Radio ZP-30 anrufen: 0984 777 707. Auch beim Sanatorium Eirene können Sie sich unter folgender Telefonnummer melden: 0981 567 238. (Paraguay.com)

Autofahrer verursacht Stromausfall in Ñemby. Wie Última Hora berichtet, war ein Mann gestern Nacht mit seinem Fahrzeug gegen einen Strommast gefahren. Daraufhin fiel der Transformator herunter und der ganze Stadtteil Mbocayaty blieb ohne Strom. Dem Polizeibericht zufolge war der Mann zunächst von dem Unglücksort geflohen, stellte sich jedoch einige Stunden später der Polizei. Der Mann wurde festgenommen, es wird vermutet, dass er unter Alkoholeinfluss stand. Die Ande-Techniker bemühten sich um die baldige Wiederherstellung der Stromzufuhr für den betroffenen Stadtteil. (Última Hora)

2 Teenager werden im Fluss Monday vermisst. Wie Última Hora meldet, hatten ein 13-jähriger und ein 15-jähriger aus Presidente Franco in dem Fluss gebadet und waren plötzlich verschwunden. Die Staatsanwaltschaft, sowie die freiwillige Feuerwehr und die Marine aus Presidente Franco wurden benachrichtigt. Die Ermittlungen laufen. (Última Hora)

In Presidente Franco sind 4 Menschen umgebracht worden. Wie ABC Color berichtet, entdeckten Bewohner des Stadtteils Tres Fronteras die Leichen auf einem bewaldeten Grundstück. Es handelt sich Polizeiangaben zufolge um 2 Erwachsene und 2 Teenager. Ersten Ermittlungen zufolge sind die Opfer wahrscheinlich an einem anderen Ort mit einer Schusswaffe ermordet und dann zu dem besagten Grundstück gebracht worden. Es wird vermutet, dass die Opfer in der vergangenen Nacht umgebracht worden sind. Die Polizei, Staatsanwaltschaft und ein Gerichtsmediziner ermitteln. (ABC Color)

Bürgermeister von Salto del Guairá muss wegen Vertrauensbruchs vor Gericht. Wie Última Hora schreibt, wird Carlos César Haitter vorgeworfen, in seiner Amtszeit von 2005 bis 2010 öffentliche Gelder veruntreut zu haben. Den Ermittlungen zufolge hat es Unregelmäßigkeiten bei öffentlichen Bauten der Munizipalität gegeben. Auch gegen Vertreter der beauftragten Bauunternehmen wird ermittelt. Die Unregelmäßigkeiten waren 2014 angezeigt worden. Der staatliche Rechnungshof hatte daraufhin eine fehlende Summe von 1,2 Milliarden Guaraníes in der Stadtkasse bestätigt. Nach Angaben des anklagenden Staatsanwalts drohen Haitter 10 Jahre Haftstrafe, wenn er nun für schuldig befunden wird. Außerdem steht auch eine weitere Anzeige gegen Haitter von 3 Stadträten aus, die ihm Vertrauensbruch, Betrug und Beteiligung an einer kriminellen Organisation vorwerfen. (Última Hora)

Flughafenverwaltung einigt sich mit Verpackungsunternehmen. Davon berichtet La Nación. Demnach wurde mit 2 Unternehmen ein Vertrag unterzeichnet, der ihnen ihre Arbeit im Flughafen Silvio Pettirossi bis Ende März erlaubt. Es handelt sich um die Unternehmen „Safe Bag“ und „Secure Wrap“, die Reisenden beim Flughafen anbieten, ihre Koffer in Folie zu wickeln. Die Firma „TrueStar“ hatte an den Verhandlungen nicht teilgenommen und muss daraufhin ihren Posten im Flughafen räumen. Den Verhandlungen war eine Auseinandersetzung zwischen der Dinac und den Verpackungsunternehmen vorausgegangen. Die Dinac hatte die Firmen angezeigt, weil sie mehr als eine Million US-Dollar pro Jahr kassierten, aber nur 7.000 Dollar an die Dinac zahlten. In dem neuen Vertrag wurde festgehalten, dass die Unternehmen nun eine Nachzahlung machen. Zudem haben sie sich bereit erklärt, die Resultate eines neues Ausschreibungsverfahrens für den Verpackungsdienst ab April zu respektieren. (IP Paraguay)

MOPC-Beamte ermitteln in einem Fall von mutmaßlicher Abzweigung von Maut-Geldern. Wie ABC Color schreibt, war angezeigt worden, dass an der Mautstation in Santísima Trinidad im Departament Itapúa angeblich gefälschte Mautzahlungsbelege herausgegeben werden, und die einkassierten Gelder entwendet werden. So werden die Zahlungen nicht im Mautsystem registriert. Die Person, die die Anzeige erstattet hat, behauptet, zu einer gewissen Uhrzeit würde das Informatiksystem etwa eine Stunde lang abgeschaltet, und bezahlende Autofahrer bekämen in der Zeit gefälschte Belege. Der Chef der betroffenen Mautstation bestreitet die Vorwürfe und beschuldigt den ehemaligen Chef, sich die Geschichte ausgedacht zu haben, um ihre Arbeit zu behindern. Der ehemalige Chef war vor 3 Monaten entlassen worden. (ABC Color)