Kolonie Manitoba/San Pedro: Geisel aus Horqueta nach 23 Stunden wieder freigelassen. Die Lehrerin, Maria Liduvina Ramírez Giménez, die am Dienstag in Horqueta, Concepción entführt wurde, ist gestern in der Nähe der Kolonie Manitoba im Departament San Pedro freigelassen worden. Darüber berichtet Ultima Hora heute. Demzufolge haben die Entführer ihrer Geisel 2 Millionen Guaranies gestohlen. Maria Lidovina Ramírez Giménez ist die Schwägerin von Alejandro Ramos, einem ehemaligen führenden Mitglied der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP. Deshalb vermutet die Polizei, dass es sich bei der Entführung um eine Aktion unter verfeindeten Guerillagruppen handelt. Laut Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com brachte sie ein Schreiben ihrer Entführer mit, die offensichtlich einen Widerstandskampf gegen die EPP führen. Das Schreiben enthält die Warnung: „Wir werden euch alle verfolgen, ihr Unruhestifter! Hinaus mit euch!“ (UH)
Asunción: Das Parlament hat gestern ein Gesetz verabschiedet, das eine Besteuerung von unverarbeiteten Landwirtschaftsprodukten verbietet. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der Gesetzesvorschlag war kurzfristig von zwei Abgeordneten der roten Partei vorgelegt worden. Damit soll sichergestellt werden, dass kein Gesetz verabschiedet wird, das Landwirtschaftsexporte zusätzlich besteuert. Der Senat hatte vor 2 Wochen einem derartigen Gesetz zugestimmt. Präsident Cartes hatte sein Veto dagegen angekündigt. (ABC Color)
Teniente Irala Fernández: Morgen wird in Teniente Irala Fernández offiziell ein neues System zur Regenwassernutzung in Betrieb genommen. Die Ortschaft liegt im Departament Presidente Hayes, an der Transchaco-Strasse. Vordergründig gehe es bei dem Wassersystem darum, den Mangel an Frischwasser in der gesamten Zone zu verbessern, berichtet die Zeitung Ultima Hora. Das neue System ist Teil einer Initiative von dem Projekt “Wassernutzung im Chaco“. Es wird von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, Bid finanziert, und vom Umweltsanierungsdienst Senave umgesetzt. Es ähnelt dem der Trinkwassergewinnung, das im zentralen Chaco bereits seit vielen Jahren genutzt wird und sich bewährt hat. Die zentrale Versorgungseinheit mit den Wassertanks und weiteren logistischen Einrichtungen befindet sich im Zentrum von Casanillo, einem Viertel von Irala Fernández. Nun dürfte es von dort aus zu keinen Engpässen bei der lebenswichtigen Flüssigkeit mehr kommen. In Teniente Irala Fernández installiert das Gesundheitsministerium zudem eine mobile Klinik. Mit der Einrichtung wird es möglich sein, dass Menschen medizinische Beratungen und Impfungen erhalten können. (UH)
Asuncion/USA: Ein Teenager paraguayischer Abstammung hat in der US-amerikanischen TV-Talentshow “America`s Got Talent“ das Halbfinale erreicht. Das gab das Nachrichtenportal Paraguay.com bekannt. Die 13jährige Angelina Green, deren Mutter Paraguayerin ist, sagte bevor sie ihr Lied vortrug der Jury, die Musik helfe ihr in schwierigen Situationen. Die Jury, die aus 4 Prominenten aus dem Show-Business besteht, war von dem Auftritt der Paraguay-amerikanerin so begeistert, dass sie die Teenagerin direkt ins Halbfinale der Show wählten. Angelina Green lebt mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in Miami. America’s Got Talent ist eine amerikanische Talentshow des Fernsehsenders NBC. Bei der Sendung kann der Jury jedes beliebige Talent präsentiert werden. Der Gewinner erhält eine Million Dollar als Preisgeld. Für die Teilnahme gibt es keine Altersbeschränkung. (Py.com, Wikipedia, Woblatt)
Filadelfia: Die Nationalpolizei hat einen Lastwagen mit einem Bulldozer beschlagnahmt und drei Personen vorübergehend festgenommen, weil diese sich einer Verkehrskontrolle widersetzten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, fand der Vorfall bereits in der vergangenen Woche statt. Die drei Männer, die mit dem LKW unterwegs waren, seien von Polizisten der Polizeistation bei Teniente Montanía gestoppt worden. Unter dem Vorwand, auf dem Seitenstreifen parken zu wollen, hätte der Fahrer aber mit dem Fahrzeug die Flucht ergriffen. Die Polizei von Filadelfia hätte den Schwertransport dann gestoppt und die drei Personen festgenommen, da sie sich weigerten, sich auszuweisen und die Dokumente der Fahrzeuge vorzulegen. Der Staatsanwalt Alan Schaerer hat Anklage erhoben wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Widerstands gegen die Festnahme und Bedrohung der Polizisten. (ABC Color)
Asunción: Beim offiziellen Fahrzeugregister in Paraguay sind fast 2 Millionen Fahrzeuge registriert. Das geht aus Daten des Fahrzeugregisters hervor. Bis Ende Mai waren 1 Million 950 tausend Fahrzeuge gemeldet. Davon sind ein Drittel Motorräder und 20 Prozent Personenkraftwagen. Damit hat sich die Anzahl der Fahrzeuge im Land seit 2011 verdoppelt. Die meisten Fahrzeuge sind im Departament Central mit dem Hauptstadtdistrikt Asunción verzeichnet, mit insgesamt 940 tausend Fahrzeugen, gefolgt von Alto Paraná mit rund 330 tausend Fahrzeugen. (Registro Automotor)
Asunción: Der Import von Wegebaumaschinen ist in den ersten Monaten des Jahres stark angestiegen. Laut Angaben der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam, ist der Import von Wegebaumaschinen um 32 Prozent angestiegen. Dagegen sei der Import von neuen Landwirtschaftsmaschinen um 9 Prozent zurückgegangen, bedingt vor allem durch den Rückgang beim Kauf von Traktoren. Mehr als 80 Prozent der importierten Traktoren kommen aus Brasilien, bei anderen Landmaschinen sind es über 90 Prozent. Im Bereich der Wegebaumaschinen kommt fast die Hälfte der Importe aus China, gefolgt von Brasilien. (Economia Virtual)
Fuerte Olimpo: In dieser Chacoortschaft ist eine neue Entwässerungspumpe in Betrieb genommen worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde die Pumpe eingerichtet, um bei Überschwemmung Wasser aus dem Stadtteil Don Bosco zu pumpen. Die Pumpe mit einer Leistung von 500 tausend Liter pro Stunde wurde vom nationalen Notstandssekretariat eingerichtet. Die Stadt Fuerte Olimpo ist durch einen Deich geschützt. Bei starken Regenfällen muss das Wasser aus der Stadt in den Paraguayfluss gepumpt werden. (ABC Color)
Asuncion: Unbekannte stehlen exotische Vögel aus dem Zoo von Asunción. Am Mittwoch Morgen seien ein Papagaien-Pärchen und ein Pfauenpaar aus ihren Gehegen verschwunden, berichteten das Nachrichtenportal Paraguay.com und die Zeitung Ultima Hora unter Berufung auf das Nachtdienst-habende Sicherheitspersonal. Vermutlich würden die Diebe versuchen, die exotischen Tiere auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, heisst es. (paraguay.com/UH)
