Asunción: Nicanor Duarte Frutos und Horacio Cartes werden nicht in den Senat aufgenommen. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf eine öffentliche Mitteilung aus beiden Kammern. Wie es hieß, war sowohl der ehemalige Staatspräsident Nicanor Duarte Frutos als auch das scheidende Staatsoberhaupt Horacio Cartes im Senat ohne Stimmen geblieben. Aus derselben Quelle wurde gleichzeitig auch bekannt, dass der angekündigte Versuch, Fernando Lugo aus der Kammer zu schließen, nicht zum Zuge gekommen ist. Der beabsichtigte Versuch hätte 30 Stimmen innerhalb der Kammer benötigt. (abc.com.py)
Asunción: Marcelo González wird erneut Vizeminister für Landwirtschaft. Die Tageszeitung ABC Color schrieb, Landwirtschaftsminister Denis Lichi habe den vor ein paar Monaten entlassenen Vize-Landwirtschaftsminister Marcelo Gonzalez erneut in dieses Amt gewählt. Der neu ernannte Vizeminister war Monate zuvor wegen des illegalen Fleischskandals um den Schlachthof in Concepción seines Amtes entlassen worden. Lichi bestätigte González nun öffentlich als wieder eintretenden Vize des Landwirtschaftsministeriums. (abc.com.py)
Asunción: Die nationale Direktion der Luftfahrtgesellschaft Dinac erhält einen neuen Vorsitzenden. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Es handelt sich den Angaben zufolge um den Rechtsanwalt Edgar Melgarejo Ginard. Er wurde im Jahr 2007 bekannt durch einen Riesenskandal in der damaligen Baumwoll-Kampagne. Melgarejo Ginard kaufte damals als Handels-Mittels-Mann Baumwoll-Saatgut aus Argentinien auf. Der Kauf erwies sich als großer Fehlschlag und brachte damals Riesenverluste für den Staat ein. (abc.com.py)
Caaguazú: Gestern ist ein neu erbauter Saatgut-Silo in Caaguazú zusammengebrochen. Wie ABC Color schrieb, sei der Zusammenbruch glücklicherweise von den auf dem Hof arbeitenden Angestellten beizeiten gemerkt worden. Das beim Riss des Silos entstandene Geräusch habe die Angestellten aufmerken lassen, sodass sie sich gerade rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, bevor der riesige Silo zusammengebrochen sei und die darin enthaltene Sojamenge sich über den Hof ergoss. Héctor Cristaldo von der Vereinigung der Produktions-Gremien versicherte der Presse, es habe keine Opfer zu beklagen gegeben; allem Anschein nach war bei der erst kurz zuvor errichteten Silo-Anlage ein Installations-Fehler entstanden. (abc.com.py)
Asunción/San Pedro: Der Landwirtschaftsminister hat sich erneut für eine Mechanisierung des Nordens ausgesprochen. Wie er gegenüber Radio Nacional sagte, habe er sich bei seinem letzten Aufenthalt in San Pedro mit Produzenten-Vertretern der Familien-Landwirtschaft getroffen. Bei der Gelegenheit habe er ihnen wiederholt versichert, dass die Unterstützung der Kleinbauern in der Region immer das Ziel der Regierung bleiben werde. Er versprach, die Regierung werde zur mechanisierten Landwirtschaft beitragen, indem insgesamt 40 Traktoren in San Pedro, Concepción, Amambay und Canindeyú verteilt werden sollten. Eines der Regierungsziele sei es, bis zu dreitausend Hektar Land in dieser Zone für die Maisproduktion zu bestimmen, um auf diese Weise an das große Ziel einer Saatgutproduktion von insgesamt 200tausend Hektar zu gelangen, sagte er weiter. Mit im Regierungs-Visier ist die Förderung des Baumwoll-Anbaus. Zu deren Ausführung sollen die Produzenten mit Saatgut beliefert werden. Das Ziel des Landwirtschaftsministeriums sei es, 20tausend Hektar damit zu bebauen. Die Betreuung der Kleinbauern im nördlichen Teil Paraguays zielt darauf hin, deren Fortbestand zu festigen und gleichzeitig die Armut auf ländlicher Ebene auszurotten. (ip.gov.py)
Asunción: Die Frist für Strafprozesse bei Gericht darf neuerdings bis auf vier Jahre ausgedehnt werden. Darüber haben die Abgeordneten gestern in einem veränderten Gesetzesprojekt abgestimmt. Die Tageszeitung ABC Color schrieb, dass mit dieser Neuregelung das vorherige Gesetz umgeändert worden ist. Dieses setzte für jegliche gerichtlichen Strafprozesse eine maximale Dauer von drei Jahren fest. Das modifizierte Gesetz wird nun an die Senatorenkammer zur Überprüfung gesandt. – Das bisherige Strafgesetz war vor zwanzig Jahren in Kraft gesetzt worden. Es sah bislang eine Höchstdauer von drei Jahren pro Prozess vor. Augenscheinlich war diese Frist jedoch zu kurz, was zur Folge hatte, dass die Gerichtsfälle immer wieder verschleppt wurden. Eine Änderung war daher bereits vor zwei Jahren vorgenommen worden, bislang jedoch ohne Erfolg. Die Senatorenkammer entscheidet nun über die Annahme beziehungsweise Ablehnung der besagten Gesetzes-Modifizierung. (abc.com.py)
Ciudad del Este: Zwei Personen im unerlaubten Besitz eines schweren Maschinengewehrs sind in Gewahrsam genommen worden. Es handelt sich den Angaben von Última Hora zufolge um einen Polizisten und einen Militärmann, die in Ciudad del Este festgenommen wurden. Sie befanden sich im unerlaubten Besitz sowohl des Maschinengewehrs als auch der Munition. Diese Waffe konnte aufgrund der gelöschten Marke nicht auf ihre Herkunft zurückgeführt werden; es handelt sich hierbei aber offensichtlich um ein Kriegs-Maschinengewehr. Die Beschlagnahme dieser Waffe ist laut Angaben auch deshalb von äußerster Bedeutung, da sie derjenigen ähnelt, mit der das Unternehmen Prosegur im April vergangenen Jahres überfallen wurde. Bei dem schweren Überfall hatten die Angreifer sich mit mehr als elf Millionen US-Dollar davonmachen können. Die beiden Festgenommenen stehen im Verdacht, Waffe und Munition im Nachbarland Brasilien kommerzialisieren zu wollen. Die Sonder-Einheit der Polizei war auf die Anwesenheit der beiden Verdächtigen in der Zone aufmerksam gemacht worden und konnte sie daraufhin dingfest machen. (ultimahora.com.py)
Asunción: Bilaterales Migrationsabkommen zwischen Paraguay und Argentinien. Die Migrationsbüros von Paraguay und Argentinien haben ein gemeinsames Abkommen zum Informations-Austausch vereinbart. Das verlautete aus einem Bericht des Nachrichtenportals IP Paraguay. Dieses Abkommen habe zum Ziel, bei Notwendigkeit gegenseitig Informationen über die Bewegung von Grenzübergängern zukommen zu lassen, um auf diese Weise für nationale Sicherheit auf beiden Seiten zu sorgen, hieß es. So sollen beispielsweise der Personenhandel vermieden und mögliche gefälschte Personalausweise entdeckt werden. Wie die Vorsitzende der allgemeinen Migrations-Behörde, Ängela Arriola, sagte, könne ein gegenseitiger Informationsaustausch dazu beitragen. Sie bezeichnete dieses Abkommen mit ihrem argentinischen Kollegen, Horacio García, als einen Präzedenzfall, der zu einer, so wörtlich „echten Integration an der Grenze“ beitragen werde. (ip.gov.py)
Asunción: Die Regierungen des Mercosur streben gemeinsam eine übereinstimmende Beschriftung auf Lebensmitteln an. Über dieses Vorhaben informierte das Nachrichtenportal IP Paraguay. Wie es hieß, hätten sich nach Bekanntwerden dieser Initiative Nahrungsmittel-Industrien innerhalb des Mercosur gemeinsam darauf geeinigt, Vorschläge zur Beschriftung ihrer Lebensmittel-Produkte zu sammeln. Der Vorschlag der Vereinigung dieser Nahrungsmittel-Industrien, kurz Cipam genannt, war es nun, den Fokus auf drei Nährstoffe zu setzen, und zwar auf Fett-, Zucker- und Natriumgehalt. Den Konsumenten solle dadurch die Wahl ihrer Produkte erleichtert werden. Gleichzeitig befanden sie es für notwendig, dass Konsumenten bei der Wahl ihres Produktes auch auf die vorzugsweise Portion des verzehrten Nahrungsmittels hingewiesen würden. Nicht zuletzt solle eine übereinstimmende Beschriftung aller verpackten Lebensmittel zu einer Erleichterung beim internationalen Handel führen, hieß es. Der Verein der Lebensmittel-Industrien des Mercosur ist zusammengesetzt aus Vertretern von Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay. (ip.gov.py)
Villa Hayes: Diese Stadt hat einen eigenen Anlegesteg für touristische Zwecke gebaut. Wie die Zeitung Última Hora schrieb, solle mit der Eröffnung dieses Anlegesteges den Touristen ein Spaziergang mit Ausblick auf den Paraguayfluss geboten werden. Es handelt sich den Angaben der Tourismus-Sekretärin der Senatur zufolge um eine einzigartige Einrichtung, die sowohl den Tourismus als auch den Flussverkehr zwischen dem Asuncioner Küstenstreifen und Villa Hayes stärker fördern solle. Im Blickfeld stehen auch künftige feste Fußverbindungen mit der künftigen touristischen Anlegestelle Chaco´i, Pira Renda in Remanso und anderen Anlegestegen. Lauf Angaben belaufen sich die Investitionen dieser Einrichtung auf insgesamt 1,8 Milliarden Guaranies. Der Kredit hierfür war von der interamerikanischen Entwicklungsbank BID vorgestreckt worden. Die Verwaltung wurde der Munizipalität von Villa Hayes übertragen; ihr obliegen auch der künftige Erhalt und die Sicherheitsvorkehrungen vor Ort. (ultimahora.com.py/abc.com.py)