Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Juli 2019

Asunción/Inland: Die Regierung hat mehrere Munizipalitäten des Landes mit dem Entzug von Fonacide- und Royaltie-Geldern bestraft. Der Grund dafür liegt nach Angaben der Zeitung ABC COLOR bei den Bürgermeistern, welche zurzeit der Rechenschaftsablage für die Zeit zwischen Januar und Juni keine Daten zum Beleg ihrer Ausgaben vor das Finanzministerium brachten. Zu diesen gehörten anfangs 23 Stadtverwaltungen. Als Konsequenz dieser ausgebliebenen Rechenschaftsablage erhielten die genannten Munizipalitäten keine Fonacide- und Royaltie-Gelder vom Finanzministerium. Geklagt wurde nun darüber, dass infolgedessen keine Ausgaben für Wege-, Schul- und andere Bauten gemacht werden konnten. Die Zeitung schrieb, ein Teil der Munizipien hätten ihre Rechenschaftsablagen unterdessen zwar nachgeholt; es blieben jedoch immer noch vier Munizipalitäten übrig, die nicht vor dem Finanzministerium zur Rechnungsablage erschienen und infolgedessen in diesem Jahr keine Überweisungen erhielten. Von fünf Verwaltungen wurde berichtet, dass sie ebenfalls keine Rechnungen vorlegten, trotzdem jedoch finanzielle Fonds erhielten, die aber noch zum Vorjahreszeitraum gerechnet würden. (abc.com.py)

Filadelfia: Die Departamentsregierung von Boquerón hat in diesem Jahr wieder Stipendien an Studenten vergeben. Die Zeitung ABC COLOR berichtete von insgesamt 253 Stipendiaten. Die Departamentsregierung habe hierfür einen Fonds von 460 Millionen Guaraníes zur Verfügung gestellt; die Stipendien würden zwei Mal zu je 8 hundert tausend Guaraníes, das heißt, insgesamt 1 Million 6hundert tausend Guaraníes an jeden Stipendiaten ausgezahlt. Von den 253 Studenten erhalten in diesem Jahr 153 Personen ihr erstes Stipendium; 94 Studenten der Gesamtheit wurde zum wiederholten Mal ein Stipendium verliehen. Um ein Stipendium von der Departamentsregierung zu erhalten, muss der Antragsteller gute Durchschnittsnoten und die jeweiligen Dokumente vorlegen können. (abc.com.py)

Cordillera: Die Regierung hat am Freitag Kleinkredite unter Produzentinnen verteilt. Es handelt sich bei den 400 Kreditvergaben um die zweite Ausgabe innerhalb eines Kooperationsabkommens zwischen der paraguayischen und der marokkanischen Regierung, schrieb das Nachrichtenportal IP Paraguay. Ziel der Vergabe ist der autonome Unterhalt der Frauen in der Familien-Landwirtschaft. – Die erste Kreditvergabe fand im letzten Monat unter 400 Produzentinnen in Coronel Oviedo, dem Departament Caaguazú statt. Frauenministerin Nilda Romero betonte bei der Kreditübergabe, von dieser finanziellen Hilfe werde indirekt 10 tausend Menschen geholfen. Weitere Beiträge, die unter denselben Kooperationsabkommen getätigt wurden, trafen 1tausend 300 Bauern-Familien in Caacupé. Die Übergabe wurde im Beisein des Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez und des marokkanischen Botschafters Badreddine Abdel Moumni veranstaltet. (ip.gov.py)

Arroyos y Esteros: Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat gestern seinen Regierungstag im Departament Cordillera durchgeführt. Über diesen Besuch berichtete die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Demnach besuchte er bei der Gelegenheit zwei Zuckerfabriken. Fabrikanten dieser Ortschaft näherten sich dem Staatsoberhaupt hierbei mit ihrer Bitte um Hilfe bei der Verbesserung der Produktivitätsmöglichkeit der Kleinproduzenten. Wie die Fabrikanten sagten, holen Produzenten bislang im Durchschnitt 45 Tonnen vom Hektar; Ziel sei jedoch die Verdoppelung dieses Volumens. Ein weiteres Anliegen der Fabrikanten war, verstärkte Hilfe in der Schmuggel-Bekämpfung zu erhalten. Sie erwähnten hierbei auch die Notwendigkeit einer Rückverfolgbarkeit ihrer Produkte beim Export an den Landesgrenzen. Ein weiteres Anliegen der Fabrikanten war zudem die Eröffnung neuer Märkte für ihre Produkte. Der Präsident erklärte den Fabrikanten, wenn das Abkommen zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union erst einmal in Kraft getreten sei, werde der Zucker-Sektor sehr gute Vorteile durch eingeführte Null-Zoll-Regelung genießen. In Bezug auf die Öffnung neuer Absatzmärkte versprach der Präsident, das Thema werde weiter behandelt. (ip.gov.py)

Capitán Bado: Bei der gestern durchgeführten Operation Jango zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft ist das größte Marihuana-Schmuggel-Netzwerk aufgeflogen, das zwischen Paraguay und Brasilien existiert. Der Boss, Fredy Ariel Irla Fernandez alias Lico´i wurde verhaftet. Die Zeitung Última Hora schrieb, das logistische Lager der Bande habe sich nicht einmal zehn Meter entfernt von der Fernstraße befunden. Die Polizei fand während dieser Operation zehn Lagerstätten mit großen Mengen der Pflanze, zum Pressen bereit. Der ermittelnde Staatsanwalt Hugo Volpe erklärte, die Beweise sprächen dafür, dass von dort aus täglich bis zu 3 tausend Kilo der gepressten Cannabis Pflanze ins Ausland geschmuggelt würden. Mitglieder der Bande Primer Comando Capital, PCC, nutzten die trockene Grenze, um täglich enorme Mengen dieser Drogen nach Brasilien zu transportieren. (Última Hora)

Tembiapora, Caaguazú: Bananenproduzenten beschuldigen die Regierung eines Betruges bei der Verteilung von Düngemitteln. Die Bauern hatten laut Angaben der Zeitung ABC COLOR am letzten Donnerstag vom Landwirtschaftsministerium neben landwirtschaftlichem Zubehör auch Behälter mit flüssigem Düngemittel erhalten. Die Ausgaben des Ministeriums beliefen sich hierbei auf 1,9 Milliarden Guaraníes. In der Ortschaft Tembiapora wurden etwa 350 Landwirte mit dem Düngemittel begünstigt; der Produzent Hugo Franco erklärte gegenüber ABC COLOR, viele dieser Landwirte hätten ihm gegenüber geklagt, dass sie statt des erwarteten Düngemittels lediglich Wasser in den Behältern vorgefunden hätten. Die Vermutungen sollen nun durch Laboruntersuchungen belegt werden, sagte Franco. (abc.com.py)

Asunción: Hoher Blutdruck und Gehirnschlag-Anfälle betreffen immer häufiger die jungen Menschen. Über diese Feststellung berichtete das Gesundheitsministerium gegenüber dem Nachrichtenportal Paraguay.com. Es werde geschätzt, dass jede erste beziehungsweise jede zweite Person im Land unter hohem Blutdruck litten. Das seien 45 Prozent der Bevölkerung. In Zahlen gerechnet betrifft dieser Prozentsatz etwa 2 Millionen 800 tausend Personen. Von diesen kennen zwar etwa 1 Million 400 tausend Betroffene ihren Krankheitszustand, jedoch lediglich 700 tausend wären in Behandlung, während 350 tausend Personen ihren Gesundheitszustand kontrollierten. Die Gesundheitsexperten erklärten, sie beobachteten mit Besorgnis, dass die von einem Hirnschlag betroffenen Personen immer jünger würden, so die Gesundheitsexperten. Die einzigen Möglichkeiten, diese Leben zu retten, seien Vorbeugungsmaßnahmen und regelmäßige Kontrollen. Sollten jedoch Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Schwindel, Brust-Schmerzen, Herzklopfen und Nasenbluten zum hohen Blutdruck hinzukommen, sei es lebensnotwendig, unmittelbare Hilfe zu suchen. Zu den Vorbeugungsmaßnahmen gehört laut Angaben der Verzicht auf zu viel Kaffee, Alkohol und fettigem Essen, mehr Wasser zu trinken und Spaziergänge zu machen. Diese Notwendigkeit steige im Winter noch an, so die Experten. (paraguay.com.py)

Encarnación: Eine Firma dieser Stadt exportiert in der kommenden Woche ihre ersten Matratzen nach Uruguay. Die Zeitung ABC COLOR schrieb, die Firma beabsichtige eine erste Ausfuhr von 500 Einheiten, wolle aber bis auf 2tausend Matratzen im Monat aufstocken. Die Firma nennt sich Colchones y Somiers und besteht nach Angaben seines Eigentümers Cayo Villalba seit 33 Jahren. Fabriken dieses Unternehmens befinden sich in Itapúa, Ipané und Ciudad del Este. (abc.com.py)