Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Juli 2020

Die Exekutive hat heute ihren Wirtschaftsplan beim Kongress vorgestellt. Die entsprechende Videokonferenz sollte heute Vormittag stattfinden. Der Plan zur wirtschaftlichen Reaktivierung ist umstritten, weil er eine erneute Verschuldung des Staates vorsieht. Wie ABC Color schreibt, will das Finanzministerium 2,5 Milliarden US-Dollar in die paraguayische Wirtschaft fließen lassen. Dafür müsste der Staat sich um weitere 350 Millionen Dollar verschulden. Der Reaktivierungsplan basiert auf folgenden Punkten: Soziale Sicherheit, Investition zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Entwicklungskredite. Der Plan soll von einer Staatsreform begleitet werden. Außer Finanzminister Benigno López sollten heute auch Gesundheitsminister Julio Mazzoleni und der Vorsitzende der Aufsichtskommission für Covid-Einkäufe, Arnaldo Giuzzio zu Wort kommen. (ABC Color)

 

Arbeitslosenrate ist im ersten Trimester auf 7,9 Prozent gestiegen. Das meldet ABC Coor unter Berufung auf eine fortlaufende Umfrage des Statistikamtes. Insgesamt fast 286 Tausend Menschen befanden sich demnach Ende März arbeitslos. Ende 2019 war die Arbeitslosenrate noch bei 5,7 Prozent gewesen, bis März ist sie auf 7,9 Prozent gestiegen. Das sind rund 77 Tausend Menschen mehr, die arbeitslos sind. (ABC Color)

Paraguay unter den Ländern mit dem schlechtesten mobilen Internet der Welt. So schreibt das Nachrichtenportal Paraguay.com. Laut dem Globalen Schnelligkeitsindex der Universität California in Los Angeles ist Paraguay die Nummer 4 unter den 5 schlechtesten mobilen Internetgeschwindigkeiten in Lateinamerika. Auf dem fünften Platz liegt Panama mit 16,7 Megabyte pro Sekunde. Der Dritte Platz geht für El Salvador und auf Platz zwei ist Haiti. Das Land mit der schlechtesten Mobilfunkgeschwindigkeit in der Region und das letzte der Welt ist Venezuela mit nur 6 Megabyte pro Sekunde. Die weltweit höchste Geschwindigkeit ist Südkorea mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabyte pro Sekunde. (Paraguay.com)

Das SNC wird nach einem positiven Fall von Covid-19 seine Türen schließen. Gestern berichtete das Nationale Kulturamt SNC, dass in seiner Haupteinrichtung ein positiver Fall von Covid-19 entdeckt worden ist. Laut der Zeitung La Nación werden deshalb alle Büros des SNC von heute bis Freitag den 17. Juli vorübergehend geschlossen bleiben. Aus der Erklärung des Sekretariats geht hervor, dass es sich um eine Maßnahme zur Vorbeugung und Anwendung des Hygieneprotokolls handelt. Somit werden in dieser Woche der Empfang und die Bearbeitung von Anfragen über die E-Mail-Adresse des SNC behandelt. (La Nación)

Die Kartoffel-Produzenten in Paraguarí erhalten Hilfe vom Mag. Die Produzenten des Departaments Paraguarí beginnen mit der Kartoffelproduktion in Begleitung des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay hervorgeht, liefert das Ministerium neben ständiger technischer Hilfe auch Geräte und Zubehör. Und um eine gute Produktion zu erlangen, werden die Bauern mit zertifizierten Kartoffelsamen versorgt. Das Mag berichtete, dass sie stark auf die Produktion von Kartoffeln setzten, da dieses Produkt ein großes Potenzial auf dem nationalen Markt hat. Im vergangenen Jahr wurden rund 300 Hektar gepflanzt und es waren Eintausend 100 Produzenten beteiligt. In diesem Jahr hat sich die Zahl der Kartoffelproduzenten verdoppelt. (IP-Paraguay)

Ein Supermarkt in Luque schließt seine Türen. Durch eine offizielle Erklärung informierte der Supermarkt Cacique SRL in Luque, dass das Unternehmen ab heute bis zum 26. Juli geschlossen bleiben wird, weil ein Covid-19 Fall entdeckt worden ist. Darüber schreibt unter anderem Última Hora. Das Unternehmen gab an, dass diese Entscheidung von sich aus getroffen wurde und dass sie den Gesundheitsbehörden für die Probenentnahme zur Verfügung stehen. Alle die positiv auf Covid-19 getestet wurden oder in Kontakt zu solchen standen, sind bereits isoliert. Hier ging es um etwa 30 Personen die ein positives Ergebnis ergaben. Diese Situation brachte auch die gesamte Bevölkerung in Alarmbereitschaft. Laut neuesten Aussagen des Gesundheitswesens sind es 350 Leute, die sich heute auf Covid-19 testen lassen müssen. (Última Hora/ ABC Color)

Notruf Nummer des Gesundheitsministeriums steht kurz vor dem Kollaps. Die Nummer, die exklusiv für Covid-19 Fälle zur Verfügung steht, hat bis heute mehr als 74 Tausend Anrufe registriert. Wie die Zeitung La Nación schreibt, sind die meisten Gründe der Anrufe Atemwegsbeschwerden und allgemeine Fragen zu Symptomen von Covid-19. Es gibt Uhrzeiten wo viele Anrufe gleichzeitig getätigt werden, was zu langen Wartezeiten führt sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Juan Carlos Portillo. Angesichts der Zunahme von Fällen und potenziellen Trägern des Virus war die Notrufnummer sogar am Wochenende überfordert gewesen. Schon nur am Sonntag zur Mittagszeit seien über 50 Anrufe reingekommen.
Für diejenigen, die milde Symptome von Covid-19 aufweisen sollten, wird empfohlen, nicht zum Gesundheitszentrum zu gehen, sondern in Isolation zu bleiben. Während bei Kindern unter zwei Jahren, schwangeren Frauen und über 60-jährigen bei Fieber ein höheres Risiko besteht, sollten sie den nächstgelegenen Gesundheitsdienst kontaktieren. Menschen die an Atemnot leiden, sollten mit einer Maske zum in ihrer Nähe liegenden Gesundheitsposten gehen oder den Krankenwagen rufen. Wichtig sei, immer daran zu denken, nicht seinen Nächsten anzustecken in dem man alle möglichen Maßnahmen einhält. (La Nación)

7 Personen sind bei der illegalen Einreise gestoppt worden. Wie Última Hora berichtet, haben Beamte der paraguayischen Streitkräfte 2 Männer dabei ertappt, als sie versuchten, über den Itaipú-See über die Grenze zu gelangen. Als ihnen klar wurde, dass sie bemerkt worden waren, kehrten sie zum brasilianischen Ufer zurück. Sie wurden jedoch von den dortigen Behörden festgenommen und nach Paraguay abgeschoben. Sie wurden unter Zwangsquarantäne gestellt. 5 weitere Personen versuchten in einem Boot den Paraná vn Brasilien nach Paraguay zu überqueren. Auch diese wurden festgenommen und unter Quarantäne gestellt. (Última Hora)