Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. März 2017

Asuncion/Argentinien: Argentinisches Staatsoberhaupt kommt zu Sitzungen nach Asuncion. Aus einem Pressebericht des Nachrichtenportals Paraguay.com geht hervor, dass Mauricio Macri für Donnerstag in der Landeshauptstadt erwartet wird. Die Gesprächsthemen, die er und Landespräsident Horacio Cartes auf der Agenda führen, werden die Integration, den Handel und die Schulden des Wasserkraftwerks Yacyretá beinhalten. Im Grunde genommen handelt es sich um die Fortsetzung der Themen einer Sitzung, die im November stattgefunden hatte. Der Besuch Macri´s weckt in einigen Sektoren Hoffnung auf eine bessere Kooperation. Im Departament Ñeembucú beispielsweise spricht man davon, dass endlich eine Brücke gebaut werden könnte, um Paraguay und Argentinien in Pilar zu verbinden. Jedoch erst Ende der Woche wird klar sein, ob in diesem Bereich ein Abkommen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern unterzeichnet werden konnte. Angesprochen worden waren zu einem früheren Zeitpunkt bereits mehrere Brückenbauten, die Paraguay mit dem Nachbarland verbinden sollen. (py.com/ABC)

Asuncion: Heute Vormittag ist die geplante Versammlung der BID in Form einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt worden. Das berichtet die Zeitung La Nacion. Die Veranstaltung wird auf dem Gelände des Olympischen Komitees von Paraguay durchgeführt. Geleitet wurde die Presseveranstaltung von Finanzminister Santiago Peña, der gleichzeitig den Vorsitz für den Rat der Gouverneure einnimmt. Gouverneur werden die Leiter genannt, die in Vertretung ihrer Finanzkartei erscheinen werden. Bereits seit längerem wird von der Versammlung gesprochen und über die Erwartungen spekuliert. Mehr als 2.000 Personen aus dem Finanzwesen der 48 BID Mitgliedsländer wurden dafür in Asuncion erwartet.

Horqueta: Landwirte aus Concepción erzielen gute Preise und Marktpositionierung für ihren Sesam. An dem Erfolg ist auch die Firma Bio Export SA, mitbeteiligt, die den Landwirten die Ware abkauft, informierte ABC color. Dieselbe Firma hatte zuvor auch den Sesamsamen zur Verfügung gestellt. Es handelt sich hier um ein Projekt, das im Jahr 2016 von der USAID gestartet worden war und von Fecoprod konkrete Hilfe erhalten hat. In der Anpflanzungphase wurden die Bauern dann praktisch von der Departamentsregierung und von ihrem Stadtkreis unterstützt. Der Bio-Sesam ist ohne Pflanzenschutzmittel gehandhabt worden, heißt es. Für ein Kilogramm Sesam wird den Bauern 5 tausend Guaranies gezahlt. In einem ersten Versuch wurden 37 Hektar weißer Sesam angepflanzt. (ABC)

Asuncion/USA: Unicef untersucht das freundliche Ambiente von Firmen gegenüber Kindern. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef untersucht laut Informationen des Nachrichtenportals Paraguay.com, den sozialen Faktor verschiedener Unternehmen. Gemeint ist beispielsweise damit, ob ein Unternehmen einen Raum für stillende Mütter zur Verfügung hat oder Schwangeren die Erlaubnis zur Vorsorgeuntersuchung gewährt. Vorort wird das Kinderhilfswerk von der Firma Deloitte unterstützt, die konkrete Umfragen durchführen wird. Grundsätzlich geht es Unicef darum, die Rechte von Kindern und Jugendlichen dadurch bekannter zu machen und gleichzeitig die Unternehmen an ihre soziale Verantwortung gegenüber Kindern zu erinnern. (py.com)

Asuncion: Die Vereinigung von Braford-Züchtern gibt ihre jährliche Ausstellung bekannt. In den Tagen vom 20. bis zum 25. März findet in Mariano Roque Alonso die 12. Expo Braford statt. Heute Vormittag fand im Sitz der Vereinigung aus diesem Grund eine Pressekonferenz statt, informierte ABC color. Derzeit nimmt die Rinder Rasse Braford mit einem Anteil von 15 Prozent einen wichtigen Platz auf dem Fleischmarkt ein. Jährlich werden 70.000 Rinder geschlachtet, zitiert die Zeitung die Vereinigung. (ABC)

Asuncion: Operation Lächeln geht in die 21. Ausgabe. Am Dienstag sollen im Militärkrankenhaus in Sajonia, Schönheitsoperationen durchgeführt werden. Im Rahmen der operación sonrisa, wie sie in Spanisch genannt wird, erhalten Personen mit einer Gaumen-Kieferspalte einen chirurgischen Eingriff. Der Organisation geht es nach Informationen von ABC color darum, wenig bemittelten Personen durch den kostenlosen Eingriff zu helfen. Die Bewerber für eine Operation wurden am letzten Samstag genauer untersucht und nach Notwendigkeit dann für die OP am Dienstag bestellt. Die Eingriffe werden von Ärzten und weiteren Freiwilligen aus dem Land, aber auch aus dem Ausland vorgenommen. Wie der Leiter von operación sonrisa, Alejandro Conti der Presse sagte, kostet jede Operation etwa eintausend Dollar. Die Kosten werden von Privatspendern übernommen. Conti erklärte, dass in dieser ersten Aktion von Operation Lächeln 2017 rund 110 Operationen an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vorgenommen werden , die über begrenzte wirtschaftliche Ressourcen verfügen. (ABC)

Asuncion: Vorstrafen Register soll in Zukunft online abgerufen werden können. Wie die Zeitung La Nacion informierte, soll der Prozess in drei Monaten anlaufen. Der Dienst nennt sich elektronisches Vorstrafen Register. Dem Nutzer kommt die Dienstleistung daher zugute, weil er für sein Vorstrafen Register nicht mehr zum Justizpalast in die Landeshauptstadt reisen muss. Bisher hat die Direktion der Justizstatistik um die 65 tausend Dokumente ins System eingetragen und bewertet dieses als großen Fortschritt. Seit Ende letzten Jahres konnte der Nutzer bereits ein Register, in Spanisch bekannt als antecedente judicial, beantragen. Das geht über verschiedene Banken, die für diese Dienstleistung zugelassen sind. Allerdings musste das letzte Dokument dann wiederum im Justizpalast abgeholt werden, brachte aber eine verkürzte Wartezeit mit sich. Mit dem neuen System zur Beantragung des Vorstrafen Registers wird der Nutzer sein Dokument zu hause ausdrucken können, falls er Internetzugang und einen Drucker hat, heißt es. (Lanacion)

Encarnacion: Anbau von Minze gilt als wichtige Alternative im Departament Itapúa. In den letzten Jahren hat sich der Anbau von Pfefferminze oder Menthakraut vermehrt und die Bauern zählen immer mehr auf die Gewürz-und Heilpflanze. Nach Informationen von Ultimahora wird neben Soja, Weizen und Mais, nun auch Mentha angepflanzt. Die Pflanze, die hauptsächlich im nördlichen Departament Itapúa in Ostparaguay produziert wird, wird vor allem getrocknet dem Yerba beigemischt. Wie es heißt, sind es die kleinen Landwirte, die mit drei bis zehn Hektar Mentha, gute Erträge erzielen. So wurden in dieser Saison 600 Hektar Menthakraut insgesamt angepflanzt. Wie ein Bauer auf Anfrage der Zeitung erklärte, braucht die Pflanze vier Monate, bis sie geerntet werden kann und bringt bis zu dreimal im Jahr eine Ernte. (UH)

Caaguazú: Die Staatsanwaltschaft hat sechs Hektar Marihuana-Anpflanzungen zerstört, die sich auf einem Landwirtschaftsbetrieb im Disrikt Yhú, im Departament Caaguazú befanden. Das Marihuana befand sich laut Angaben der Nachrichtenagentur IP-Paraguay zum Teil schon in dem Wachstumsprozess, in dem es geerntet werden könnte. (IPP)

Asuncion/Brasilien: Gemeinsame Bekämpfung und Ausrottung von Cannabis ist in diesen Tagen gestartet worden. Im Rahmen einer gemeinsamen Operation mit dem Nachbarland Brasilien, sind Einsatzkräfte im Departament Amambay dabei, Marihuana-Anpflanzungen vollkommen zu vernichten. Wie die Zeitung La Nacion berichtet, nennt sich die Operation «Nueva Alianza 15». Agenten der FTC, der Antidrogenbehörde und der Polizei von Brasilien nehmen daran teil. Bereits mehr als 270 Tonnen der Droge sind vernichtet und Unmengen von Verarbeitungsmaterial beschlagnahmt worden. Schätzungen zufolge ging den Drogenhändlern somit ein Geschäft im Wert von mehr als 8 Millionen Dollar verloren. (Lanacion)