Asunción: Heute Abend werden die Preise der Vereinigung Christlicher Unternehmer, Adec, überreicht. Darüber berichtet ABC Color. Die 25. Ausgabe der Preisverleihung findet in einem Saal der Zentralbank statt. Die Vereinigung wählt jedes Jahr Firmen aus, die sich in einem Bereich positiv hervorgetan haben. Neben wirtschaftlichem Erfolg zählt auch das ethische Handeln der Unternehmer. Die Adec hatte die Unternehmensgruppe „Kress“ zum Unternehmen des Jahres gewählt. Kress ist vor allem bekannt durch die Fruchtsäfte der Marke „Frutika“. Zur Jungunternehmerin des Jahres wurde die 32jährige Jessica Castillo Bader gewählt, die ein Architektur- und Designstudio betreibt. Mikrounternehmen des Jahres sind der Handtaschenhersteller Florencia und der Markt „Bazar Creativo“, wo 300 Unternehmer ihre Kreativarbeiten ausstellen. Als besonders erfolgreiche Mittelstandsunternehmen wurden das Fitness-Unternehmen „Torres Elite Training“, sowie der Lebensmittelhersteller „Tatakuá Alimentos“ ausgewählt. Unternehmen, die wegen ihrer nachhaltigen Arbeit ausgezeichnet werden, sind der Betreiber von Kaffeemaschinen Cafepar und der Dienstleister für medizinische Bilddiagnose „Clínica Imagix“. Zur Unternehmung mit großer Auswirkung wurde der Markt „Agroshopping“ im Einkaufszentrum Mariscal gewählt. Den Preis in der Kategorie „Nicht traditionelle Exporte“ erhält die Firma „Metalpar“ mit Metallwaren, und in der Kategorie „Effizienz von Weltklasse“ die Firma „Tecnología en Electrónica e Informática“. (abc.com.py, Archiv ZP30)
Asunción: Die paraguayischen Exporte von Landwirtschaftsprodukten sind in den ersten zwei Monaten des Jahres um 15 Prozent zurückgegangen. Laut Angaben von ABC Color betrifft der Rückgang die Exporte von Fleisch und Leder. Die exportierte Menge ist im Vergleich zu 2017 zwar angestiegen, allerdings sind die Preise so niedrig, dass die Erlöse aus dem Export gesunken seien. Bei Fleisch sanken die Preise um 8 Prozent, bei Leder um 31 Prozent. Wenn alle Wirtschaftszweige berücksichtigt werden, sind die paraguayischen Exporte allerdings leicht angestiegen, um 0,6 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Da die Importe gleichzeitig zurückgegangen sind, verzeichnet Paraguay einen Außenhandelsüberschuss von fast 200 Millionen US-Dollar. (ABC Color)
Asunción: Bürokratische Hürden verhindern schnelle Durchführung von Bauprojekten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, suchen das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation und das Finanzministerium nach Wegen, die Gelder für öffentliche Bauten schnell freizusetzen. Das Wirtschaftsteam der Regierung hatte in der vergangenen Woche beschlossen, zur Ankurbelung der Wirtschaft die öffentlichen Bauprojekte vorzuziehen. Eine Sprecherin des Finanzministeriums erklärte, das Ministerium hätte zwar 300 Millionen US-Dollar zur Verfügung, allerdings müssten noch einige bürokratische Hürden überwunden oder abgebaut werden, damit diese freigegeben werden könnten. (ABC Color)
Asunción/Curitiba: Paraguay darf Neneco Acosta wegen Drogenhandels den Prozess machen. Das beschloss das Oberste Gericht von Brasilien einstimmig, wie Última Hora berichtet. Der ehemalige Bürgermeister der paraguayischen Stadt Ypejhú mit brasilianischer Staatsbürgerschaft, Neneco Vilmar Acosta, ist bereits wegen Anstiftung zum Mord an dem Journalisten Pablo Medina und seiner Assistentin Antonia Almada zu 39 Jahren Haft verurteilt worden. Acosta, war 2015 an Paraguay ausgeliefert worden, damit er in Paraguay wegen des Verbrechens zur Rechenschaft gezogen werden konnte. Danach hatte Paraguay beantragt, ihn auch wegen Drogenhandels den Prozess machen zu dürfen. Das könnte ihm nochmal 5 bis 15 weitere Jahre Haft einbringen. Laut den Ermittlungen hatte man auf Acostas Anwesen drei Tonnen geernteten Cannabis und rund 150 Kilogramm gepresste Cannabisblätter gefunden. Das oberste Gericht in Brasilien lässt den Prozess unter folgenden Bedingungen zu: Die paraguayische Justiz muss, wenn Acosta verurteilt würde, bei dem Strafmaß die bereits abgesessenen Haftjahre abziehen. Das Gericht darf gegen ihn auch keine lebenslange Haftstrafe verhängen, sondern insgesamt maximal 30 Jahre, wie es die Gesetzgebung in dem Nachbarland vorsieht. (Última Hora)
Asunción: Die Nationalpolizei wird die Bestechungsvorwürfe gegen Beamte bei Infante Rivarola untersuchen. Darüber berichtet ABC Color heute. Der Polizeikommandant Walter Vázquez sagte, die Abteilung für interne Untersuchungen sei mit dem Fall betraut worden. Polizisten bei Infante Rivarola hatten von bolivianischen Kokainschmugglern in zwei Fällen insgesamt 600tausend US-Dollar erpresst, damit diese ihre Ladung ins Land bringen konnten. In einem dritten Fall hatten sie einem Busfahrer 400tausend von 700tausend Dollar abgenommen. Mit dem Geld wollte der Mann in Bolivien Kokain kaufen, das dann per Flugzeug nach Paraguay gebracht werden sollte. Die Opfer der Erpressungen hatten keine formelle Anzeige erstattet, aber Audioaufnahmen von den Gesprächen mit den Polizisten veröffentlicht. Aus Polizeikreisen hieß es zunächst, da keine formelle Anzeige vorläge, werde man nichts unternehmen. Die Polizisten seien alle an andere Orte versetzt worden. Inzwischen wurde mindestens einer der Beschuldigten entlassen. (ABC Color)
Asunción: Paraguayische Moderatorin wird EU-Symbol für inspirierende Frauen. Die Europäische Union hat Menchi Barriocanal zum Symbol der Inspiration für andere Frauen gewählt. – Das im Rahmen einer Kampagne zum internationalen Tag der Frau, wie Paraguay.com berichtet. InspiredByHer, zu Deutsch: Sie inspiriert mich, – so heißt die Kampagne, die über Twitter bekanntgemacht wurde. Aus jedem der über 100 Länder, in denen die EU diplomatische Vertreter hat wurde eine Frau ausgewählt, die durch das was sie tut und ist auf andere Frauen inspirierend wirkt. Von Menchi Barriocanal heißt es, sie steche hervor dadurch, dass sie in den Medien auf soziale Ungleichheit hinweise, und sich für Toleranz, Dialog und die Bewahrung von Menschenrechten einsetze. Die Fernseh-Moderatorin ist seit über 20 Jahren Unicef-Botschafterin für Paraguay und die Wohltätigkeitsorganisation Teletón. (Paraguay.com)
Asunción: Das Unternehmen Núcleo S.A. hat gestern (Dienstag) an der Börse Anleihen im Wert von 120 Milliarden Guaraníes platziert. Wie ein Sprecher der Börse gegenüber ABC Color sagte, war es die größte Anleihe in Guaraníes, die je von einem Privatunternehmen ausgegeben wurde. Die Laufzeit der Anleihe liegt bei 5 Jahren, der Zinssatz beträgt 9 Prozent. Das Unternehmen Núcleo, zu dem der Telekommunikations-Anbieter Personal gehört, will mit dem Geld die Einrichtung von Glasfaserleitungen finanzieren. Im Großraum Asunción, in Ciudad del Este und in Encarnación sollen Glasfaserleitungen verlegt werden. (ABC Color)