Villa Choferes del Chaco: Diese Ortschaft im Zentralen Chaco hat am Samstag ihren 30. Gründungstag gefeiert. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Mit einem Schüleraufmarsch, einem Festakt und einem gemeinsamen Mittagessen wurde der Anfänge des Städtchens im Jahr 1987 gedacht. Villa Choferes del Chaco liegt an der Kreuzung der Ruta Transchaco mit der Verbindungsstraße zwischen Friedensfeld und Neu-Halbstadt. Das Städtchen hat heute 1 tausend 500 Einwohner und gehört zum Distrikt Mariscal Estigarribia. (ABC Color)
Filadelfia: Auf dem Viehzuchtbetrieb „Trece Leguas“ bei Teniente Martínez im nördlichen Chaco hat es in der vergangenen Woche einen Überfall gegeben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde dabei ein 57jähriger Mann getötet und zwei Brüder, 23 und 25 Jahre alt, verletzt. Die Lebensgefährtin eines der verletzten Männer erklärte, sie seien unterwegs gewesen um Brennholz zu suchen, als sie von zwei Männern angegriffen worden waren. Die Verletzten wurden beim Gesundheitszentrum Arco Iris behandelt. (ABC Color)
Asunción/Washington: Paraguay ist in einem Ranking der Weltbank, wo es um das Geschäftsklima geht, um zwei Plätze gesunken. Wie aus dem Bericht der Weltbank hervorgeht, belegt Paraguay Platz 108 von 190 Ländern. Im vergangenen Jahr war es Platz 106 gewesen. Als besonders schwierig wird der Start eines Geschäftes bezeichnet, gefolgt von der Schwierigkeit, Kleinaktionäre zu schätzen und Steuern zu zahlen. Als Positiv hebt der Bericht hervor, dass es verhältnismäßig einfach ist, Verträge durchzusetzen, Baugenehmigungen zu bekommen und Eigentum wie zum Beispiel Landtitel zu registrieren. In Südamerika stehen in der Rangliste Mexiko, Peru und Kolumbien auf den ersten Platzen, die großen südamerikanischen Volkswirtschaften Brasilien und Argentinien liegen noch hinter Paraguay. (Weltbank)
Asunción: Der Wirtschaftsexperte Ricardo Rodríguez Silvero hat vor einer weiteren Verschuldung des Staates gewarnt. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Staatsverschuldung sei in den letzten fünf Jahren um fast 70 Prozent auf mehr als 7 Milliarden US-Dollar gestiegen, erklärte der Experte. Im Vergleich mit dem Brutto-Inlandsprodukt sei die Schuld zwar gering. Allerdings seien die Steuereinnahmen und damit die Fähigkeit des Staates, die Schulden zurückzuzahlen, nicht im gleichen Maße gestiegen. Rodríguez Silvero kritisierte außerdem, dass immer neue Schulden aufgenommen würden, um alte Schulden zu bezahlen. Auch wenn die neuen Schulden niedriger verzinst würden, sei das ein Alarmsignal, so der Experte. Außerdem werde ein großer Teil der Gelder aus dem öffentlichen Haushalt durch offene oder versteckte Korruption verschleudert. (ABC Color)
Pedro Juan Caballero: 10jähriges Kind entführt. In der Departamentshauptstadt von Amambay ist gestern ein 10jähriger Junge entführt worden. Wie die Zeitung Última Hora berichtete, wurde das Kind aus dem Haus seines Großvaters von Unbekannten mitgenommen. Von dem Großvater, der ein bekannter Bauingenieur in der Zone ist, forderten die Entführer auf Portugiesisch 400 tausend Reales Lösegeld. Das sind fast 700 Millionen Guaranies. Die Lösegeldforderung wurde später von der Familie dementiert. Die Polizei nahm die Suche nach dem Kind auf. Sie verhängte eine Informationssperre, um das Leben des Kleinen zu schützen. Heute früh wurde das Auto der Familie, in dem die Entführer entkommen waren, auf dem Busbahnhof von Pedro Juan Caballero verlassen gefunden. (Última Hora, Wochenblatt, hoy)
Asunción: Der staatliche Rechnungshof hat einen Bericht über die Arbeit der Pilcomayo-Kommission seit 2015 vorgelegt. In dem 100 seitigen Dokument, das am Wochenende auf der Internetseite des Rechnungshofes veröffentlich wurde, wird die Arbeit der Pilcomayo-Kommission und der Unternehmen, die Aufträge von der Kommission erhalten haben, unter die Lupe genommen. Laut Ansicht des Rechnungshofes sind zwei Aufträge, einmal über 29 Milliarden und einmal über 40 Milliarden Guaranies, nicht ordnungsgemäß abgeschlossen worden. Außerdem seien etwa 117 tausend Liter Brennstoff ausgegeben worden, die mit keinem konkreten Arbeitsauftrag verbunden seien. So wurde beispielsweise Brennstoff für Fahrzeuge gekauft, die nicht in fahrbereitem Zustand sind, da ihr Motor entfernt wurde. (Contraloria.gov.py)
Asunción/London: Die britische Regierung hat die Auslieferung von Marcelo Barone und Elizabel Vázquez überraschend ausgesetzt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war die Überführung des Verbrecherpaares für den kommenden Samstag geplant gewesen. Der Staatsanwalt Aldo Cantero sei von einem britischen Gericht informiert worden, dass die Auslieferung sich aus verwaltungstechnischen Gründen verzögere, hieß es. Es werde allerdings vermutet, dass Barone und Vázquez politische Asyl beantragen wollten. Der Venezolaner Marcelo Barone und seine Exfrau Elizabel Vázquez werden beschuldigt, Gelder aus der Rentenkasse von Itaipú in Höhe von 40 Millionen US-Dollar veruntreut zu haben. (ABC Color)
Carmelo Peralta: Sanitäre Hilfseinsätze in Orten am nördlichen Paraguayfluss. Ärzte und Krankenschwestern sind mit dem Schiff nach Carmelo Peralta und Fuerte Olimpo gereist, um dort kostenlos Patienten zu behandeln. Bei dem Einsatz konnten fast 500 Bewohner aus der Umgebung mit Augen- oder Zahnproblemen und Leistenbrüchen behandelt werden. So berichtet das Wochenblatt unter Berufung auf Radio Ñandutí. Die Aktion findet einmal im Jahr statt. Koordiniert wird sie in Zusammenarbeit von staatlichen Institutionen mit Geschäftsleuten der Zone, aus Paraguay und Brasilien. (Wochenblatt)
Areguá: In der Töpferstadt wird heute die schon traditionelle Ausstellung von Krippenspielen eröffnet. 200 Töpfer stellen auf einer Länge von vier Häuserblocks an der Hauptstraße von Aregua ihre Kunst aus, wie Ultima Hora berichtete. Die Preise für die weihnachtlichen Deko-Figuren liegen je nach Größe und Form des Sets zwischen 25 tausend und 30 Millionen Guaranies. An den Ständen dürfte für jeden Geschmack was dabei sein. Die Eröffnung der Ausstellung wurde auf den 13. November gelegt, weil die Stadt Areguá heute auch ihren Gründungstag als Distrikt feiert. (Última Hora)
Encarnación: Die Touristenstadt im Süden rüstet sich für die Sommer-Urlaubszeit. Derzeit werde der Strand San José gesäubert. Außerdem würden Ausbesserungen an den vorhandenen Einrichtungen vorgenommen, berichtet das lokale Nachrichtenportal más-encarnación. Die für die Herrichtung städtischer Plätze und Grünanlagen zuständige Behörde lässt auch den Sand am Strand des Paraná-Flusses aufbereiten, damit er für die Touristen attraktiv ist. Die Strände von Encarnación werden voraussichtlich am 3. Dezember für Touristen geöffnet. (Más Encarnacion)