Asunción: Gesetz zur Unterstützung von Kleinbauern tritt in Kraft. Staatspräsident Horacio Cartes hat gestern das Gesetz in Kraft gesetzt, das finanzielle Hilfestellung für kleine Landwirtschaftsbetriebe vorsieht. Das meldete die Zeitung Ultima Hora heute. Das Gesetz sieht vor, dass Bauern eine Umschuldung ihrer Kredite beantragen können. Die Höhe der Umschuldung ist begrenzt auf 25 Mindestgehälter, das sind etwa 51 Millionen Guaranies. Vorgesehen ist, die Zahlungen auf 10 Jahre zu verteilen, mit einem Zinssatz von 8 Prozent. Begünstigt werden die Bauern, die in das Register “Renabe” vom Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht eingeschrieben sind. Das sind Bauern, die keine andere Möglichkeit haben, einen Kredit zu bekommen, weil sie alte Schulden nicht begleichen können. Die Umsetzung des neuen Gesetzes muss innerhalb der nächsten 60 Tage vom staatlichen Finanzsektor ausgearbeitet werden. (ultimahora.com)
Asunción: Wettkämpfe für Menschen mit Behinderung. Seit gestern finden in der Landeshauptstadt Wettkämpfe für Menschen mit geistiger Behinderung statt. Die Veranstaltung steht nach Angaben der Pressestelle des paraguayischen paralympischen Komitees, unter dem Motto „Juntos por un Paraguay con más inclusión“, was zu Deutsch so viel heißt, wie „Gemeinsam für mehr Inklusion in Paraguay“. Die 650 Athleten aus Sonderschulen und Sportvereinen der Hauptstadt messen sich in 10 Disziplinen, darunter Hallenfußball, Volleyball, Tennis, Schwimmen, Leichtathletik und Basketball. Unter den besonderen Gästen, die zur Eröffnung gestern gekommen waren, waren renommierte Sportler aus Paraguay wie Roque Santa Cruz, Justo Villar und Leryn Franco. Die Spiele enden heute. (ultimahora.com)
Asunción/Mikronesien: Paraguay hat gestern (Donnerstag) offiziell diplomatische Beziehungen mit Mikronesien aufgenommen. Darüber berichtet ABC Color. Die offiziellen Dokumente wurden von dem paraguayischen Boschafter vor den Vereinten Nationen und seinem mikronesischen Amtskollegen unterzeichnet. Mikronesien besteht auf mehr als 600 Inseln im Pazifik, die zusammen eine Landfläche von 700 Quadratkilometern haben. Das Land hat 105 tausend Einwohner und hat als wichtigste Einkommensquelle den Fischfang. Bis 1990 war Mikronesien eine Kolonie der USA. (ABC Color, Wikipedia)
Asunción: Familie von Urbieta wartet auf Lebenszeichen. Die Angehörigen des vor einem Jahr in Concepción entführten Viehzüchters Félix Urbieta fordern ein Lebenszeichen. Gegenüber Radio Monumental sagte die Tochter von Urbieta, sie wollten Kontakt zu den Entführern, um neu über die Freilassung ihres Vaters zu verhandeln. Sie machten sich vor allem Sorgen um dessen Gesundheit, weil ihr Vater an Bluthochdruck und Diabetes leidet. Félix Urbieta war am 12. Oktober 2016 im Süden von Concepción auf seinem Viehbetrieb entführt worden. – Vermutlich von einer Splittergruppe der EPP. (paraguay.com)
La Patria, Presidente Hayes: Indianer aus La Patria im Departament Presidente Hayes haben Straßensperren errichtet, um Hilfe von der Regierung zu erpressen. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, sperrten die Angaité-Indianer gestern den Weg, der zur Ortschaft Ceibo führt. Ihren Angaben zufolge haben sie kein sauberes Trinkwasser mehr und sind auf Lieferungen von Wasser angewiesen. Wegen des Frosts im Winter und der darauffolgenden Trockenheit hätten sie auf den eigenen Feldern auch nicht viel ernten können, sagten Vertreter der Indianergruppe. (ABC Color)
Montevideo: Die uruguayische Justiz hat zwei weiteren Paraguayern Asyl gewährt, die im April nach Uruguay geflohen waren. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die uruguayische Kommission für Flüchtlinge gestern entschieden, dass Osvaldo Daniel Aquino und Rubén Moisés Galeano in Paraguay politisch Verfolgte sind und deshalb in Uruguay Asyl erhalten. Sie gehören zu einer Gruppe von 5 Personen aus der Partei PLRA, die beschuldigt werden, für den Sturm auf das Kongressgebäude in der Nacht zum 1. April verantwortlich zu sein. Vier dieser Personen haben mittlerweile in Uruguay Asyl erhalten, der fünfte wurde in Paraguay verhaftet. (ABC Color)
San Lorenzo: Polizist plante Überfall. Der Asuncioner Polizei ist es gelungen, in San Lorenzo eine Bande festzunehmen, die unter Führung eines Polizisten einen Überfall plante. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, sollte ein Lastkraftwagen überfallen werden, der Ware transportierte. Die Polizei war einem anonymen Tipp nachgegangen und konnte deshalb die Bande verfolgen und festnehmen, bevor der Überfall durchgeführt werden konnte. Der Polizist in der Bande gehörte der Polizeieinheit an, die für Luft- und Seefahrt-Einsätze zuständig ist und war bereits vorbestraft. Die Polizei stellte bei dem Einsatz mehrere Waffen, Handschuhe, Mobiltelefone und Artikel sicher, die als Tarnung dienen sollten. (ultimahora.com)
Asunción: UIP verleiht Innovationspreis. Der Paraguayische Industrieverband UIP wird heute auf dem Treffen von Vertretern kleiner und mittelständischer Unternehmen, Mipymes innovative Geschäftsideen mit einer Auszeichnung belohnen. Laut Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com, soll es für die beste Idee eintausend US-Dollar geben, für die zweitbeste 500 Dollar. Bewerber konnten sich in den vergangenen Wochen beim paraguayischen Industrieverband vorstellen und ihre Idee einreichen. Heute haben diese Personen die Möglichkeit, die Idee vor Publikum vorzustellen. (paraguay.com)
Ayolas: Die Abteilung für Hydrologie des Wasserkraftwerkes Yacyretá hat auf die Erhöhung des Wasserspiegels im Paraná hingewiesen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist der Fluss durch starke Regenfälle in der Gegend in den letzten Tagen angestiegen. Für die nächsten Stunden würden weitere Regenfälle erwartet. Allerdings werde der Wasserspiegel noch etwa einen Meter unter der Höhe bleiben, ab der in der Stadt Ayolas Überschwemmungen beginnen. Im Bereich des Wasserkraftwerkes stieg die Durchflussmenge seit Montag von 13 tausend auf 18 tausend Kubikmeter pro Sekunde. (ABC Color)
San Bernardino: Diebe stehlen Affen aus Hotelanlage. Aus dem Gelände des Hotel del Lago in San Bernardino sind insgesamt vier Krallenäffchen gestohlen worden. Der Direktor des historischen Hotels der Stadt San Bernardino Osvaldo Codas, erklärte, dass die Tiere zu einer Familie von 8 Äffchen gehören, die frei auf dem Hotelgelände leben und als Attraktion gelten. Einen Pfau, der ebenfalls entwendet werden sollte, fand man auf der Zufahrtstraße, wie das Wochenblatt und das Nachrichtenportal Mas Encarnación berichten. Der Hoteldirektor kündigte an, dass das Gelände künftig mit Überwachungskameras gesichert werden soll. (wochenblatt.cc, masencarnacion.com)
Asunción: In der kommenden Woche sollen zwei französische Archäologen nach Paraguay kommen, um Ausgrabungen an Schauplätzen des Dreibundkrieges vorzubereiten. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der Historiker Fabián Chamorro erklärte, die Archäologen würden zunächst Informationen über die Schlachten des Krieges sammeln, um herauszufinden, wo man später Ausgrabungen machen müsste. Dafür bräuchten sie Informationen wie zum Beispiel über Truppenbewegungen oder die Leistung der damals verwendeten Kanonen. Mit den tatsächlichen Ausgrabungen werde man dann im kommenden Jahr beginnen. (ABC Color)