Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Oktober 2018

Loma Plata: Die zweite Phase des Baus am Aquädukt hat mit Schwierigkeiten in der Hauptverteilerstelle zu kämpfen. Wie ABC Color schreibt, werden die Arbeiten in dieser zweiten Phase aufgrund des hohen Grund-Wasser-Spiegels immer wieder zurückgesetzt. Die Bodenbeschaffenheit lasse ein stetes Vorankommen der Installations-Arbeiten nicht wie gewünscht zu, erklärte Ingenieur Julio Rodas. Er räumte jedoch ein, diese Situationen seien der Normalfall, da sich die Bodenbeschaffenheit nicht immer mit den Unterlagen der Bodenuntersuchungen übereinstimmte. In dieser Gegend steigt das Grundwasser demzufolge immer wieder hoch und müsste demzufolge regelmäßig das ganze Jahr hindurch aus der Verteilerstelle ausgepumpt werden. Ein weiteres Problem ergibt sich laut Zeitungsbericht mit der Glas-Faser-Leitung der Tele-Kommunikations-Behörde Copaco.  Rodas bedauerte, dass das angeheuerte Konsortium bereits zum fünften Mal die Glas-Faser-Leitung der Copaco durchgeschnitten habe, da die Pläne nicht mit der exakten Lage der Leitungen übereinstimmten. Daher ist es wiederholt zu Strom-Abschnitten gekommen. Diese Probleme würden die zweite Bau-Phase des Aquäduktes zurücksetzten und könnten nicht mit der geplanten Geschwindigkeit fortgesetzt werden, so Rodas. (abc.com.py)

 

Asunción/USA: Die Justiz hat gestern die Übergabe des libanesischen Staatsbürgers Mahmoud Ali Barakat an die USA angeordnet. Dort wird wegen mutmaßlicher Geldwäsche gegen ihn ermittelt. Es handelt sich den Angaben von ABC Color zufolge um ein Mitglied einer Bande, die sich der Geldwäsche widmet. Barakat steht im Gerichtsprozess mit einem weiteren Mitglied der Bande, Nader Mohamad Farhat. Barakat war im Juni festgenommen worden, einen Tag nach Erlassung des internationalen Haftbefehls gegen ihn. Der Richter ordnete nun die Auslieferung Barakats an die USA an. (abc.com.py)

Asunción: Tourismusmesse Fitpar tagt in der Landeshauptstadt. Am gestrigen Freitag ist die Fitpar 2018, im Einkaufszentrum Shopping Mariscal López eröffnet worden. Darüber informierte IP-Paraguay. Hierbei handelt es sich um die 15. Ausgabe und es sind über 280 verschiedene Stände eingerichtet worden. Die Teilnehmer kommen aus 12 verschiedenen Ländern. Organisiert wird die Messe jedes Jahr von der Paraguayischen Vereinigung von Reiseagenturen und Tourismus-Unternehmen, Asatur mit der Unterstützung des Tourismussekretariates. Die dreitägige Messe versammelt Unternehmen aus dem Tourismusbereich, wie etwa Flug- und Reisegesellschaften, Transportunternehmen und Hotels. (ip.gov.py)

Asunción: Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat offensichtlich bedeutende Kontakte zu arabischen Regierungsvertretern aufgenommen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, hat der politische Auslands-Kurs des neuen paraguayischen Staatspräsidenten Besorgnis und Unzufriedenheit im Regierungshaus von Washington hervorgerufen. Nachdem die USA anfangs noch zurückhaltend auf Abdo Benítez´ Verlegung der paraguayischen Botschaft von Jerusalem nach Tel Aviv reagierte, hat sich nun laut Quellen von ABC COLOR die USA darüber besorgt geäußert, dass sowohl der paraguayische Präsident als auch der Außenminister deutliche Annäherungen zu arabischen Regierungen und Organisationen unternehmen. Die Vermutungen hätten sich verschärft, nachdem Mario Abdo Benítez ganz offensichtlich während der Generalversammlung der Vereinten Nationen keinen Kontakt zum israelischen Premierminister aufgenommen hatte. Eine Kontaktaufnahme sei erwartet worden, um die entstandenen Differenzen zwischen den bisher befreundeten Staaten aus dem Weg zu räumen. Zudem habe beobachtet werden können, dass der Außenminister Luis Alberto Castiglioni sich auf dieser Generalversammlung mit seinem iranischen Kollegen Mohamad Yavad Zarif getroffen habe. Das Zusammentreffen sei auffällig gewesen, da genau zu diesem Zeitpunkt die Sanktionen der Vereinten Nationen über die islamische Republik in Kraft traten. Die USA ist gegenwärtig dabei, terroristische Organisationen der palästinensisch-islamischen Organisationen am Dreiländer-Eck zwischen Paraguay und seinen Nachbarländern zu kontrollieren. Am ersten Oktober jedoch hatte Mario Abdo Benítez in aller Stille einen finanz-starken arabischen Unternehmer an der Drei-Länder-Grenze namens Hassan Khalil Dia im López-Palast empfangen. Nicht zuletzt sei die US-Regierung von Donald Trump zunehmend besorgt über offensichtlich feste Verbindungen zwischen Paraguays Regierung und der Türkei. Wie es hieß, sind die genannten Verbindungen keineswegs mit den Versprechen Abdo Benítez´ in Einklang zu bringen, die er in seiner Anfangsrede zum Ausdruck gebracht hätte, und in denen er sich für den Kampf gegen den internationalen Terrorismus ausgesprochen habe. (abc.com.py)

Asunción: Der US-Dollar hat gestern zum Tagesschluss einen Anstieg erreicht. Der Wert lag den Angaben der lokalen Wechselstuben zufolge bei 5 tausend 9 hundert 35 Guaraníes pro Einheit. Der Anstieg der US-Devise werde auf externe Faktoren zurückgeführt; ebenso habe aber auch die lokale Nachfrage infolge der Import-Anstiege zu einer Verteuerung der Währung beigetragen, hieß es von ABC color. Seit diesem Jahr ist hiermit ein Anstieg des Dollars von 6 Prozent gegenüber dem Guaraní zu beobachten. Geschätzt wird, dass der Dollar bis zum Jahresende noch weiter ansteigen könnte, und zwar bis auf 5 tausend 9 hundert 50 Guaraníes. (abc.com.py)

Horqueta: Familienangehörige des entführten Viehzüchters Félix Urbieta Ramírez haben die Entführer um Wiederaufnahme der Verhandlungen gebeten. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, war der Aufruf insbesondere an das führende Mitglied der kriminellen Bande EML, Alejandro Ramos Morel, gerichtet. Gestern war der zweite Jahrestag der Entführung von Felix Urbieta. Die Familie bat Ramos Morel um ein Lebenszeichen des Entführten und erklärten sich zu neuen Verhandlungen mit den Entführern bereit. – Die selbsternannte Armee des Mariscal López ist eine Abzweigung der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP. (abc.com.py)

Asunción: Bis gestern sind zahlreiche Familien aus der Fluss-Zone evakuiert worden. Die Tageszeitung ABC Color berichtete von mindestens 200 Familien. Die Ziffer könnte heute noch ansteigen, erklärte der zuständige Direktor für Notfälle und Umweltkatastrophen der Asuncioner Munizipalität, Victor Hugo Julio, gegenüber der Presse. Zumal damit gerechnet werde, dass die Gewässer der Flussufer noch ansteigen könnten, da die Prognosen der Wetterdienststellen weitere Regenfälle ankündigten. Es handelt sich bei den betroffenen und überschwemmten Gegenden vor allem um die Randgebiete Chacaritas, San Roque, San Miguel, San Juan sowie den sogenannten Bañado Sur mit Santa Ana und Yukyty. Victor Hugo Julio erklärte, die Evakuierung auf höher gelegene Stellen sei mit viel Bürokratie verbunden, da die leerstehenden Grundstücke hauptsächlich öffentlichen Institutionen gehörten. Die Evakuierung sei jedoch notwendig, da ein Verbleiben der Bewohner in den überschwemmten Gebieten zu Gesundheitsproblemen führen würde. (abc.com.py)

Asunción/Buenos Aires: Die Überweisungen paraguayischer Staatsbürger aus Argentinien sinken in den letzten Monaten auch weiter. Darüber berichtet ABC Color. Demzufolge sind die Überweisungen von den vorher monatlich durchschnittlichen 12 Millionen US-Dollar auf 8 Millionen US-Dollar gesunken. Dies sei die letzte statistische Datenerhebung der Zentralbank, hieß es. Analytiker sehen die Gründe für die genannte Senkung in der Entwertung des argentinischen Pesos. Im Wechsel dazu würden infolgedessen auch die erhaltenen Dollar- und Guaraní-Noten stehen. Aus diesem Grund suchten paraguayische Staatsbürger in Argentinien neue Optionen, wie etwa das Entsenden von Produkten, um so die Preisdifferenz auszugleichen. Aus dem statistischen Anhang der Zentral-Bank wurde ersichtlich, dass die Überweisungen aus Spanien auch weiter führend seien. Obwohl es im Vergleich zum selben Vorjahres-Zeitraum vier Prozent weniger seien, würden laut Daten bis zum Juli dieses Jahres von Spanien nach Paraguay 154 Millionen US-Dollar überwiesen. (abc.com.py)

Ayolas: Ländliche Honig-Produzenten nehmen an einem neuen Projekt teil. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Mit dem Ziel, den ländlichen Bauern einen alternativen Unterhalt zu ermöglichen, hat die Departamentsregierung von Misiones die Teilnahme an einem Honig-Projekt ermöglicht. Gemeinsam mit der Europäischen Union und der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ ist denn auch ein diesbezügliches Abkommen unterzeichnet worden. Laut Zeitungsbericht soll diese Alternative den Honig-Produzenten die Teilnahme an dem Projekt ermöglichen, ohne dabei jedoch ihre täglichen Arbeiten liegen lassen zu müssen. – Produzenten verschiedener Komitees erfüllten bereits seit langem die Bedingungen zur Honig-Produktion; es fehlte jedoch bislang immer noch die Begleitung von staatlicher und privater Seite, um die Initiative auch zu entwickeln. Mit dem neuen Abkommen soll nun begonnen werden. Auch die Schulkinder werden laut Angaben der Departamentsregierung von dem Projekt profitieren, indem der Honig auch in das Schulfrühstück miteingeschlossen wird. (abc.com.py)