Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. September 2016

Asunción: Der Haushaltsplan des Innenministeriums für das kommende Jahr wird gekürzt. Gestern haben die Sitzungen des Haushaltsausschusses mit Ministern und Vorsitzenden von staatlichen Institutionen begonnen. Die Sitzungen begannen mit Innenminister Francico de Vargas, der seinen Haushaltsplan vor dem Ausschuss rechtfertigte. Dabei erklärte De Vargas, dass das Budget des Innenministeriums für das kommende Jahr um 5 Prozent gekürzt worden ist. Grund dafür ist eine bessere Verteilung der Ressourcen. Wie er sagte, sei es mit einer guten Verwaltung möglich, im kommenden Jahr mit dem gekürzten Budget auszukommen. (lanac)

 

Asunción/Ecuador: Im Oktober sollen Rinder im Wert von 6 Millionen Dollar nach Ecuador exportiert werden. Wie der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina, gestern erklärte, werden im Oktober mit zwei Flügen 555 Färsen und 3 Bullen nach Ecuador exportiert. Der Export wird 6 Millionen Dollar Devisen ins Land bringen. Bisher wurden über 1.450 Rinder nach Ecuador exportiert. Ecuador importiert Rinder der Rassen Brahman, Braford und Brangus, um die Rindergenetik im Land zu verbessern. Ecuador hat Paraguay ausgewählt, da das Klima und andere Bedingungen für die Viehzucht in beiden Ländern ähnlich sind. (lanac)

 

San Pedro: Die Regierung reaktiviert eine Fabrik im Departament San Pedro. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat die Regierung eine Honigfabrik im Bezirk 25 de Diciembre im Departament San Pedro reaktiviert. Die Fabrik wurde vom Industrie- und Handelsministerium wieder eröffnet, im Rahmen der Technischen Hilfe mit einschließendem und sozialem Fokus. In der Fabrik erhalten Mitglieder von 200 Familien eine Arbeitsstelle. Auch Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja nahm an der Eröffnungsfeier teil. Bei der Gelegenheit rief Baruja die Bauern auf, auf Arbeit zu setzen und sich nicht von Demonstranten überlisten zu lassen, die die Schuldenerlassung verlangen. Die Lösung sei nicht das Sperren von Straßen, sondern die Verbesserung der Landwirtschaft. (lanac)

 

Asunción: Nationale Soja-Arten können die Produktionskosten senken. Wie vom Institut für landwirtschaftliche Biotechnologie, INBIO, informiert wurden, werden nationale Soja Varianten große wirtschaftliche und Umwelt-Vorteile für die Produzenten bringen. Es sind Soja Arten die komplett in Paraguay entwickelt wurden, und zwar von Inbio und dem paraguayischen Institut für Agrar-Technologie IPTA. Die Soja Arten sind resistent gegen die Roya asiatica, eine Krankheit die zu großen Verlusten führen kann. Eine der Varianten, SOJAPAR R19 ist bereits auf dem Markt erhältlich, die zweite soll demnächst auf den Markt kommen. Die paraguayische Variante benötigt weniger Pflanzenschutzmittel und ist somit kostengünstiger. (lanac)

 

Asunción: Fast 900.000 Schüler sollen im kommenden Jahr in den Schulen ein Essen erhalten. Der Haushaltsplan für das kommende Jahr ist 9 Prozent höher angesetzt worden als in diesem Jahr. Unter anderem soll das Essen für die Schülern verbessert werden. Auch sollen über 1,2 Millionen Schüler die kostenlosen Schulutensilien erhalten. Im vergangenen Jahr hatte die Organisation für Lebensmittel und Ernährung der Vereinten Nationen FAO die Arbeit Paraguays in Bezug auf Ernährung in Schulen hervorgehoben. Auch hatte die FAO andere Länder in Lateinamerika aufgerufen, das Beispiel von Paraguay, Brasilien und Bolivien nachzumachen. (ipp)

 

San Lorenzo: Am vergangenen Sonntag ist ein Baby in San Lorenzo an Hirnhautentzündung gestorben. Als Vorsichtsmaßnahme wurden gestern die Aktivitäten an der Schule suspendiert, wo die Geschwister des Babys zum Unterricht gehen. Gesundheitsminister Antonio Barrios bestätigte gegenüber ABC color, dass das 7 Monate alte Baby an Hirnhautentzündung gestorben sei. Gestern wurde die Schule der Geschwister gesäubert und ausgespritzt, um eine Ausbreitung der Krankheit vorzubeugen. In diesem Jahr wurden bereits fast 200 Fälle von Hirnhautentzündung im Land registriert, mit 8 Todesfällen. Dem Gesundheitsminister zufolge liegen die Ziffern niedriger als im Vorjahr. (abc)

 

Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS behandelt monatlich 40 verunglückte Patienten mit Kiefer- und Gesichtsoperationen. Eine dieser Operationen kostet im Privatsektor etwa 20 Millionen Guaranies. Das IPS führt laut IP-Paraguay bereits seit einiger Zeit erfolgreiche Operationen an Kiefer und Gesicht durch. Wie eine Vertreterin der Traumatologie-Abteilung sagte, sind die Hauptgründe für Kiefer- und Gesichtsoperationen im IPS Brüche, Infektionen, Zysten und Tumore. Komplexere Wiederherstellungs-Operationen werden zusammen mit anderen Spezialisten in Kopf- und Halschirurgie und anderen Bereichen durchgeführt, je nach Notwendigkeit des Falles. (ipp)

 

Kolonie Fram: Ein Kiefernwald in der Kolonie Fram ist gestern Feuerflammen zum Opfer gefallen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, haben etwa 5 Hektar Kiefernwald in Fram, Departament Itapua, gestern Mittags Feuer gefangen. Über 100 Personen, darunter Feuerwehrleute und andere Freiwillige bekämpften das Feuer. Mehrere Feuerwehrwagen und weitere Tankwagen mit Löschmaterial waren im Einsatz. Der aufgeforstete Wald gehört der Firma Mirno Muebles. Der betroffene Wald befindet sich etwa 3 Kilometer vom Stadtzentrum Fram entfernt. (uh)

 

Asunción: Der technologische Park von Itaipu unterzeichnet ein Abkommen um den ersten paraguayischen Satelliten zu bauen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat der technologische Park von Itiapu gestern ein Abkommen der Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Luft- und Raumfahrtforschung Paraguays unterzeichnet. Ziel des Abkommens ist, die Vision für die Entwicklung des ersten paraguayischen Satelliten zu erweitern. Wie die Exekutivdirektorin des technologischen Parkes sagte, sei das Abkommen ein wichtiger Schritt im Projekt, um die Machbarkeitsstudie durchzuführen und danach strategische Allianzen zu suchen. Noch vor Ende dieses Jahres soll ein Kongress über Luft- und Raumfahrt in Paraguay stattfinden. Zu den Rednern gehört unter anderen ein Astronaut aus den USA, der an einer der Raumfahrt-Missionen teilgenommen hat. (ipp)

 

Asunción: Gestern hat die Woche des Wohlergehens begonnen. Aus diesem Anlass haben die panamerikanische Gesundheitsorganisation OPS und auch die Weltgesundheitsorganisation WHO die Bevölkerung aufgerufen, einen gesünderen Lebensstil zu wählen. Die Organisationen ermutigen die Bevölkerung, sich gesund zu ernähren und mehr körperliche Bewegung zu pflegen. Dieses sollte ein permanenter Lebensstil sein, und nicht nur wenn man unter einer Krankheit leidet die dieses verlangt. In diesem Jahr trägt die Woche des Wohlergehens das Motto “Alle für die Gesundheit, beschleunigen wir den Schritt!” Bis zum 18. September werden Gesundheitsbehörden in Paraguay Vorträge und Gespräche über das Thema für ihre Patienten anbieten. Wie es hieß, führt oft ein Mangel an Zeit zu einem Lebensstil ohne Sport und einer gesunden Ernährung. Den Fachleuten zufolge trägt ein gesunder Lebensstil nicht zur zur Vorbeugung von Krankheiten bei, sondern ist auch ein Faktor der zur geistigen und geistlichen Gesundheit beiträgt. (uh)

 

San Bernardino: Das Altenheim des nationalen Fürsorge Institutes IPS soll im Dezember eingeweiht werden. Eingerichtet wird das Altenheim im ehemaligen Kasino von San Bernardino. Das Altenheim wird Raum für 186 Rentner enthalten, die ihre Alterversorgung vom IPS erhalten. Das IPS hat nun eine interne Ausschreibung gemacht für Angestellte, die im Altenheim arbeiten wollen. Wie eine Vertreterin des IPS erklärte, kommt im Oktober ein spanischer Berater nach Paraguay, der sich im Bereich der Senioren spezialisiert. Dieser Berater wird die Angestellten des neuen Altenheimes trainieren. Das Altenheim wird unter anderem mit einem Schwimmbecken, Quinchos, Fitnessraum und Bibliothek verfügen. Auch werden Säle für Informatik, Tanz, Handarbeiten, Theater und Gesang eingerichtet. Die Arbeiten am Gebäude sollen im November fertiggestellt werden um das Altenheim im Dezember in Betrieb zu nehmen. (abc)