Die Regierung sucht nach Wegen, Behandlungskosten für Covid-19 zu übernehmen. In diesen Tagen werden zahlreiche Initiativen auf den Weg gebracht, um von Regierungsseite für die Kosten aufzukommen, die die Behandlung von Covid-19 Patienten mit sich bringt. Der Senat verabschiedete gestern (Dienstag) in einer außerordentlichen Sitzung ein Gesetzesprojekt, das vorsieht, dass die Regierung die Medikamentenkosten für Covid-19 Patienten auf Intensivstationen übernimmt. Dazu soll ein neuer Fonds ins Leben gerufen werden. Das Projekt wurde zur weiteren Bearbeitung an die Abgeordnetenkammer übergeben.
Die Abgeordneten ihrerseits stimmten über ein Projekt ab, das vorsieht, dass der Staat sämtliche Behandlungskosten von Covid-19 Patienten übernimmt, die in einem Krankenhaus behandelt werden. Das schließt auch die Behandlung in privaten Krankenhäusern und den Einkauf in privaten Apotheken ein. Entgegen dem ursprünglichen Plan sollen die Gelder dafür nicht aus der Sozialkasse der Wasserkraftwerke Yacyretá und Itaipú kommen. Dieses Projekt wurde an den Senat geschickt.
Staatspräsident Mario Abdo Benítez kündigte heute an, dass der Bau der Brücke über den Paraguayfluss bei Carmelo Peralta verschoben wird. Man werde das vorgesehen Geld verwenden, um die Behandlung von Covid-19 Patienten zu bezahlen, erklärte der Staatspräsident in einer Pressekonferenz. Die Kosten für den Brückenbau, die bei 30 Millionen US-Dollar liegen werden, kommen vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú. Um die Jahresmitte soll ausgewertet werden, wie viel von dem Geld gebraucht wurde, um dann zu entscheiden, wann der Brückenbau durchgeführt werden kann.
Heute tritt außerdem das Programm „Pytyvó Medikamentos“ in Kraft. Es sieht vor, dass der Staat die Medikamentenkosten für Covid-19 Patienten auf Intensivstationen übernimmt. Laut dem Nachrichtenportal Hoy muss ein Angehöriger des Intensivpatienten mit einem Rezept bei einer Apotheke einen Kostenvoranschlag einholen, und diesen dann bei der Behörde für Wohltätigkeit und Sozialhilfe, Diben, online einreichen. Später muss der Angehörige persönlich bei der Diben vorstellig werden, um den Einkauf zu rechtfertigen. Das System wurde von den Abgeordneten als zu bürokratisch kritisiert. (Ultima Hora, hoy.com.py, Archiv ZP30)
Nivaclé-Siedlung von Filadelfia bekommt ein Fahrzeug für medizinische Notfälle. Es soll künftig vom Gesundheitsposten in Uje Lhavos aus bei Bedarf vor allem Kinder, Schwangere und Senioren in nahegelegene Gesundheitszentren zur besseren Versorgung bringen, wie das Bürgermeisteramt Filadelfia bekanntgab. Für den Erwerb des Fahrzeuges und die Anstellung eines Chauffeurs hatten sich gleich mehrere Institutionen stark gemacht und eine Vereinbarung geschlossen: Das Bürgermeisteramt Filadelfia, die Leitung des Gesundheitspostens in Uje Lhavos, das paraguayische Rote Kreuz mit Filiale in Filadelfia und die Siedlungsleitung Uje Lhavos. Das Fahrzeug gehört dem Roten Kreuz, das außerdem die Versicherung- und Wartungskosten übernimmt, und einen halben Mindestlohn für den Chauffeur stellt. (Fb.: Municipalidad Filadelfia)
Departamentsregierung Boquerón verteilt Hilfsgüter im westlichen Chaco. In mindestens 4 Dörfern in der Zone San Agustín und Pedro P. Peña bekamen die Bewohner Pakete mit langlebigen Lebensmitteln überreicht, wie die Gobernación informierte. Die Pakete kommen vom Katastrophenschutz, Sen. Die Verteilung wurde von der Departamentsregierung koordiniert. Insgesamt wurden in den Dörfern sechs, zwei, 16 und 18 rund 25 tausend Kilogramm Lebensmittel an etwa 2 tausend 700 Familien verteilt. (Fb.: Gobernación Boquerón)
Aquädukt zwischen Filadelfia und Mariscal Estigarribia ist über die Hälfte fertig gestellt. Die dritte Etappe des Aquädukts, die aus der Verlegung des Verteilungsnetzes zwischen Filadelfia und Mariscal Estigarribia im Departament Boquerón besteht, geht stetig voran und verzeichnet nun einen Fortschritt von 70 Prozent. Darüber schreibt das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC auf seiner Internetseite. Mit der Fertigstellung dieser Etappe sollen kleinere Städte wie Villa Choferes del Chaco, Cruce Los Pioneros, Teniente Irala Fernández und die indigenen Siedlungen unter anderem der Städte Filadelfia und Neuland Zugang zu Wasser haben. Die Arbeiten werden von der Spanischen Agentur für internationale Entwicklung AECID und der Interamerikanischen Entwicklungsbank BID unterstützt und sind Teil des „Sanitär- und Trinkwasserprogramms für den Chaco und die Zwischenstädte der Ostregion Paraguays“. (mopc.gov.py)
Am Freitag wird die Liste der Empfänger von Subventionen veröffentlicht. Der Vize-Finanzminister, Iván Haas, berichtete laut IP Paraguay, dass sich insgesamt 131.837 Personen aus den 16 Grenzstädten zu Argentinien für die vom Staat bereitgestellten Zuschüsse eingeschrieben haben. Das Finanzministerium prüft derzeit die Liste, die am kommenden Freitag endgültig veröffentlicht wird. Die meisten Einschreibungen mit mehr 75 Tausend Personen kämen aus Encarnación, gefolgt von der Stadt Pilar, so Haas. Er fügte hinzu, dass es, um in den Genuss der Zuschüsse zu kommen, einige Anforderungen und Einschränkungen gibt. Zum Beispiel bekommen minderjährige und inhaftierte Personen, Personen mit einem festen Einkommen und Staats-Beamte keinen derartigen Zuschuss vom Staat. (IP Paraguay)
Außenhandel hat im März einen Anstieg der Exporte verzeichnet. Die Gesamtexporte bis März haben in diesem Jahr einen Wert von über 3 Milliarden US-Dollar erreicht. Das sind 3,4 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum, wie die paraguayische Zentralbank laut IP Paraguay in einem Bericht mitteilte. Der Bericht gibt außerdem an, dass die registrierten Exporte 74,1 Prozent der Gesamtexporte ausmachten und rund 2,2 Milliarden US-Dollar erreichten, 19 Prozent mehr als bis März 2020. Die Reexporte machten 19,4 Prozent der Gesamtanzahl aus und erreichten bis März dieses Jahres 602,6 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von 22,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Exporte wurden hauptsächlich durch Lieferungen von Getreide, Rindfleisch und Sojabohnen angetrieben, wie der Bericht verlauten lässt. (IP Paraguay)
Die Anmeldungen für die Itaipu-Becal-Stipendien haben mit über 6 Tausend Bewerbern abgeschlossen. Insgesamt haben sich 6.609 junge Menschen für die Itaipu-Becal-Stipendien 2021 auf der digitalen Plattform des Programms angemeldet, wie IP Paraguay berichtet. Laut einem offiziellen Bericht, der gestern Nachmittag veröffentlich wurde, sind insgesamt 17.469 Bewerbungen auf der Plattform eingegangen, aber nur 7.820 entsprachen den Anforderungen dieser Phase. Von dieser Zahl wurden nochmal 1.211 Bewerbungen verworfen, da nicht alle Bedingungen erfüllt wurden.
Nun wird diese Liste mit den Daten des Bildungsministeriums über das Einheitliche Studentenregister RUE mit den Daten von der Nationalen Identifikationsabteilung der Polizei, der Staatsbehörde für die Jugend SNJ und der Nationalen Behörde zum Schutz der Rechte von Behinderten Senadis, sowie vom Paraguayischen Institut für Indigene Indi abgeglichen. Am 23. April wird die endgültige Liste der angenommenen Bewerber bekannt gegeben. Diese sind dann somit für den Test in Spanisch und Mathematik zugelassen, der am Samstag, den 22. Mai stattfinden wird.
In diesem Jahr vergibt Itaipu-Becal insgesamt 3.100 Stipendien. Normalerweise werden 2 Tausend Studienhilfen vergeben, in diesem Jahr kommen aber die 1.100 dazu, die im vorigen Jahr nicht vergeben wurden. Das Itaipu-Becal-Stipendium stellt jedem Studenten von öffentlichen Universitäten insgesamt 5 Millionen Guaraníes pro Jahr für Reisekosten und Bücher zur Verfügung. Studenten an Privatuniversitäten bekommen alle Studienkosten für die gesamte Universitätslaufbahn bezahlt, insofern sie den sogenannten „Acuerdo de Compromiso Anual“ verlängern und die festgelegten Anforderungen erfüllen. (IP Paraguay)
In Carapeguá wagt man sich an den Anbau von Zwiebeln. Für etwa 58 Bauern aus Carapeguá im Departament Paraguarí wurde eine Schulung im Bereich der Zwiebelproduktion durchgeführt, wie die Zeitung ABC Color berichtet. Zu diesem Zweck erhielten sie Saatgut für etwa 50 Tausend Pflänzchen der Sorte „Valencianita Precoz“. Die Schulung fand auf der Farm von Roberto Ortigoza statt und es nahmen verschiedene Komitees und Unternehmen aus dem Bezirk, die an der Zwiebelproduktion interessiert sind, daran teil. Die Leitung hatte der Agronom Líder Medina vom Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht Mag inne. Das Projekt wird von der Direktion für landwirtschaftliche Ausweitung Deag und vom Mag organisiert. (ABC Color)