Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Dezember 2015

Asunción: Das Gesundheitsministerium strebt einen Sommer ohne Dengue, Chikunguña und Zika an. Um dieses Ziel zu erreichen, ruft das Ministerium die Bevölkerung auf, täglich ihre Häuser und Höfe zu untersuchen und mögliche Brutstätten der Mücke Aedes Aegypti zu beseitigen. Alle drei Krankheiten werden von derselben Mücke übertragen. Risikogruppen dieser Krankheiten sind Senioren, Babys, schwangere Frauen und Personen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, chronischen Lungenproblemen, Fettleibigkeit und andere mehr. Die neue Krankheit Zika ist dem Dengue sehr ähnlich. Symptome sind Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, jedoch nicht so intensiv wie bei Dengue. Diese Krankheit wird jedoch auch noch von einer Bindehautentzündung begleitet. Bisher wurden ABC Color zufolge sechs Fälle von Zika in Pedro Juan Caballero registriert. (abc)

 

Asunción: Die Grundstücke des Verteidigungsministeriums werden als Naturreserve erklärt. Die Senatorenkammer hat laut Angaben der Tageszeitung ABC Color ein Gesetzprojekt genehmigt, welches die Grundstücke des Verteidigungsministeriums im ganzen Land als Naturreserve erklärt. Dabei handelt es sich um mehr als 148 tausend Hektar. Das Dokument muss nun von den Abgeordneten genehmigt werden. Das Gesetzprojekt wurden von mehreren staatlichen Institutionen erstellt. Das Dokument sieht vor, dass das Verteidigungsministerium die Naturgebiete nicht nur gut erhalten soll, sondern bei Militäraktivitäten auch darauf achten, dass Umweltschäden vermieden werden. (ipp)

 

Asunción: Das Amt für Rechnungsprüfung wird das Vermögen von 30 Verwaltern der Zollbehörde überprüfen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat das Amt für Rechnungsprüfung an etwa 20 öffentliche Institutionen einen Antrag geschickt mit der Bitte um Information über das Vermögen der 30 Zollangestellten. Mit der Maßnahme will die Behörde feststellen, ob die eidesstattlichen Erklärungen komplett sind, und ob das Vermögen mit den Einnahmen der Angestellten überein stimmt. Die Kontrollbehörde hat unter anderem Informationen über die Grundstücke beantragt, die auf den Namen der besagten Angestellten stehen, wie auch Fahrzeuge, Banktransaktionen, Sparkonten, Ländereien, oder anderes Eigentum auf ihren Namen. Die betroffenen 30 Zollbeamte sind seit vielen Jahren Verwalter in der Zollbehörde. Mehrere von ihnen waren angezeigt worden wegen unrechtmäßiger Bereicherung. (abc)

 

Asunción: Paraguay ist in der Rangliste der technologischen Entwicklung vier Stellen gefallen. Die Rangliste der Entwicklung der Informationstechnologie und Kommunikation nimmt die Anzahl von Personen in Betracht, welche Zugang zu den verschiedenen Dienstleistungen haben, wie auch die Preise der Dienstleistungen im Land. In Amerika liegt Paraguay auf Platz 27 von 33 Ländern. Die paraguayische Punktezahl liegt weit unter dem Durchschnitt von Südamerika. Weltweit liegen Südkorea, Dänemark und Island an den ersten drei Stellen. Dem Bericht zufolge hat Paraguay 5,3 Festnetz Telefon-Anschlüsse pro 100 Einwohner. Im Bereich der Mobiltelefone, hat Paraguay 105 Anschlüsse pro 100 Einwohner. Rund 32 Prozent der Haushalte haben einen Computer, während nur 24 Prozent Internetanschluss haben. Der Prozentsatz von Personen die das Internet brauchen hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Paraguay hat jedoch einen der höchsten Tarife für Breitband Internet der Region.(uh)

 

Asunción: Das Pflanzenschutzmittel Glifosato ist höchstwahrscheinlich nicht krebserregend. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA hat erklärt, dass es unwahrscheinlich sei, dass das Herbizid Glifosato bei Menschen Krebs erregt. Die EFSA und die Mitgliedsländer der EU haben das Herbizid erneut untersucht. Das Herbizid wird vor allem auf großen Anbauflächen benutzt. Der Bericht der EFSA empfiehlt eine neue Sicherheitsmaßnahme, um die Restbestände von glifosato in den Lebensmitteln zu kontrollieren. Wie ein Vertreter der EFSA erklärte, hätten sie eine komplette Auswertung der Chemikalie durchgeführt. Dabei wurden eine große Anzahl von Studien und neue Daten in Betracht gezogen, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)

 

San Pedro: Bewohner einer Ortschaft von San Pedro beginnen mit der Produktion der Seidenraupe. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, haben die Bewohner der Ortschaft Kamba Rembé damit begonnen, die Seidenraupe zu züchten. Die Produzenten haben einen Vertrag mit einer Firma in Hernandarias die Seide verarbeitet. Die Produktion der Seidenraupe ist eine Alternative, um den Anbau von Marihuana zu ersetzen. Die Produzenten pflanzen Maulbeeren an, womit sie die Raupen ernähren. 27 Tage später können diese bereits verkauft werden. Die Bauern von Kamba Rembé begannen mit dem Projekt der Seidenraupe, um ihre Familien zu versorgen. Wie ein Bewohner der Siedlung aussagte, habe er seit 25 Jahren alle landwirtschaftlichen Rubriken ausprobiert, jedoch sei er mit keiner erfolgreich gewesen. Die Ortschaft war bekannt für die große Marihuana Produktion, da es die einzige mögliche Einnahmequelle für die Bewohner war. (uh)

 

Asunción: Iberoamerikanische Länder wollen einen gemeinsamen öffentlichen Fernsehkanal gründen. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, soll der Fernsehkanal von den 22 spanisch- und portugiesisch-sprechenden Ländern Lateinamerikas und Europas gegründet werden. Paraguay wird vorläufig nicht an dem Projekt teilnehmen, da Paraguay jährlich 80.000 Dollar dazu beisteuern müsste. Der Satelliten-Fernsehkanal unter dem Namen Señal que nos Une, zu Deutsch “Zeichen das uns vereint” soll weltweit 60 Millionen Personen erreichen. Der Kanal wird unter anderem durch verschiedene Programme den Reichtum und die Vielfalt der iberoamerikanischen Kultur übermitteln. Das Projekt wurde auf der Sitzung von Außenministern präsentiert, die am Samstag in Kolumbien stattfand. Die Sitzung der Außenminister hatte die Vorbereitung des nächsten Gipfeltreffens von Staatschefs zum Ziel, welches im November kommenden Jahres stattfinden wird. Auch der paraguayische Außenminister Eladio Loizaga nahm an dem Treffen teil. (uh)

 

Asunción: Die Senatics prämiert Kleinunternehmer. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat das nationale Sekretariat für Informationstechnologie und Kommunikation, Senatics, die Finalisten seines Programmes “Innovando-Paraguay Startups” ausgewählt. Von den 150 Bewerbern wurden acht Endteams ausgewählt, welche ihre Vorschläge vor einer Jury aus Experten präsentieren müssen. Die Jury wird dann die drei Teams auswählen, welche als Prämie je 50 Millionen Guaranies in Kapital erhalten. Kriterien für die Auswahl sind unter anderem die Präsentation, Geschäftsmodell, Neuartigkeit und Erneuerung der Idee und Qualität des Produktes. (abc)

 

Asunción: Morgen soll eine Sitzung stattfinden um den angekündigten Streik der kommenden Woche aufzuheben. Arbeitergewerkschaften haben für Montag und Dienstag der kommenden Woche einen Generalstreik angekündigt. Mit dem Streik sollen verschiedene Forderungen bekräftigt werden, wie ein Anstieg des Mindestgehaltes, Agrarreform und anders mehr. Für morgen Vormittag ist im Sitz des Arbeitsministeriums eine Sitzung der Regierung mit Vertretern der Gewerkschaften geplant. Am Treffen werden Vertreter des Finanzministeriums, Erziehungsministeriums, Ministeriums für öffentliche Bauten, Gesundheitsministeriums, des Landwirtschaftsministeriums, der Zentralbank, des Vizeministeriums für Transport und der Dinatran teilnehmen. Das Treffen mit den Gewerkschaftlern wird vom Arbeitsminister Guillermo Sosa moderiert werden. Die Gewerkschaftler haben angekündigt, dass sie bei der Gelegenheit all ihre Beanstandungen präsentieren werden. (uh)

 

Canindeyu: Behörden zerstören 120 Hektar Marihuana in vier Tagen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden in der vergangenen Woche in nur vier Tagen 121 Hektar Marihuana Anpflanzungen zerstört. Die Anpflanzungen befanden sich im Departament Canindeyú, welches an Brasilien angrenzt. Die Einsätze wurden vom Antidrogen Sekretariat Senad durchgeführt, in Begleitung der brasilianischen Polizei. Das Rauschgift hat kriminelle Organisationen in Brasilien zum Ziel. Die Einsätze sollen laut einem Kommuniqué der Senad in dieser Woche fortgesetzt werden. Paraguay ist der Hauptproduzent von Marihuana in Südamerika. Behörden schätzen, dass rund 6.000 Hektar im Land mit Marihuana bepflanzt werden. Rund 20 bis 30.000 Tonnen der Droge werden jährlich nach Brasilien, Argentinien und Chile geschmuggelt. (abc)