Asunción: Nicht mit viel Bargeld unterwegs sein. – So lautet der Rat der Polizei an die Bevölkerung für die kommenden Tage. Gerade vor Beginn der Feiertage sei Vorsicht vor Dieben angesagt, weil durch die Auszahlung der Löhne und des zusätzlichen Weihnachtsgeldes viel Geld in Umlauf sei, warnte die Polizei. Laut Angaben der Zeitung Ultima Hora startete gestern der Sondereinsatz „Año paha“ der Polizei, der jedes Jahr im Dezember stattfindet. Damit werden bis zum 8. Januar weitere 700 Polizisten an strategisch wichtigen Stellen eingesetzt, die dafür sorgen sollen, dass Gehaltsempfänger problemlos ihr Geld abheben oder abholen können. In dieser und in der nächsten Woche werden die Gehälter ausgezahlt. Besondere Vorsicht gilt bei Reisen in Bussen, wie Kommissar Cantero von der Sonder-Polizeieinheit sagte. Dort nutzten Diebe in gemeinsamer Arbeit, dass viele Menschen auf wenig Raum zusammengedrängt sind und nicht ohne weiteres fliehen können. Um so sicher wie möglich unterwegs zu sein, rät die Polizei zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen: Tragen Sie immer Ihren Personalausweis bei sich, um sich jederzeit ausweisen zu können. Wer Geld abhebt oder erhält sollte überprüfen, ob die Scheine echt sind. Beim Einkaufen überprüfen Sie die Ware, ob sie gefälscht wurde oder nicht. Verlangen Sie nach jedem Kauf eine Quittung, als Beleg für Ihren Einkauf, um die Ware später eventuell umtauschen oder zurückgeben zu können. Bei Überweisungen mit Schecks, überprüfen Sie bei der Bank, Kontonummer und -Inhaber. Sichern Sie bei Reisen Ihr Haus ab. Wenn Sie Geld an einem Automaten abheben müssen, gehen Sie bei Tag. Gehen Sie an einen Automaten, der überwacht wird. Stecken Sie das Geld danach ein, ohne es in der Öffentlichkeit zu zählen. Tragen Sie allgemein, wenn möglich, nur kleine Geldbeträge bei sich und halten Sie ihre Konto-Zugangsdaten geheim. (Última Hora)
Asunción: In Paraguay soll im kommenden Jahr eine Börse für Landwirtschaftsprodukte eröffnet werden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Zunächst sollen an der Börse Mais, Soja und Weizen gehandelt werden. Ein Sprecher der Kammer für Getreide und Ölfrüchte sagte, später sollen auch Obst und Gemüse über die Börse gehandelt werden. Von dem Betrieb einer Börse erhofft man sich eine bessere Planbarkeit der Landwirtschaftsproduktion und eine leichtere Preisfindung, vor allem bei kleineren Produktionsmengen wie im Obst- und Gemüseanbau. Eine Warenbörse ist ein Platz, an dem Güter wie Ernteprodukte gehandelt werden. Dabei werden die tatsächlichen Güter nicht an die Börse gebracht, sondern es werden Verträge ausgehandelt. Im Bereich der Landwirtschaft ist von besonderer Bedeutung, dass auch Terminkontrakte ausgehandelt werden, wobei die Ernte schon im Voraus verkauft wird. In den industrialisierten Ländern hat die Bedeutung von Warenbörsen in den letzten Jahrzehnten abgenommen. Die weltweit größte Börse für Landwirtschaftsprodukte befindet sich in Chicago, in Südamerika befinden sich die wichtigsten Warenbörsen in Sao Paulo, Buenos Aires und Rosario. (ABC Color, Wikipedia)
Asunción: Die Staatsverschuldung wird zum Jahresende bei etwas über 7 Milliarden US-Dollar liegen. Das gab die Finanzministerin Lea Giménez bekannt. Damit liege die Verschuldung bei 24 Prozent des Bruttoinlandproduktes und sei deshalb noch als verhältnismäßig niedrig anzusehen, sagte Frau Giménez. Kritiker werfen der Regierung dagegen vor, die Schulden in den letzten 5 Jahren praktisch verdoppelt zu haben. (ABC Color)
Juan Manuel Frutos: Zulassung der verbreiterten Fernstraße 7 bei Caaguazú. Im Beisein von Staatspräsident Horacio Cartes ist gestern offiziell die Fernstraße 7 auf ihrer breiter gebauten Strecke für den Verkehr freigegeben worden. Bei Kilometer 200 fand eine entsprechende Feier statt, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Es geht um eine Teilstrecke der etwa 114 Kilometer langen Strecke, die nach Ciudad del Este führt und von zwei auf vier Fahrspuren verbreitert wird. – Zwei Fahrspuren in jede Richtung. Fertiggestellt wurden in dieser ersten Etappe 10 Kilometer der Strecke. Der Wegebau-Minister Ramón Jiménez Gaona lobte die gute Arbeit, die vom MOPC in Auftrag gegeben worden war. Die Straße wird durch das Unternehmen Tape Porá gewartet. (ip.gov.py)
Asunción: Gestern ist die neugegründete paraguayisch-russische Handelskammer offiziell vorgestellt worden. Die Feier fand im Gebäude vom Verband der Produktionskooperativen, Fecoprod statt. Der russische Botschafter in Paraguay, Nikolay Tavdumadze sagte, die neugegründete Kammer solle nicht nur die Wirtschafts- und Finanzbeziehungen fördern, sondern auch die kulturelle Zusammenarbeit fördern. Der Präsident der Fecoprod, Eugenio Schöller betonte das wirtschaftliche Potential einer Zusammenarbeit beider Länder. Von besonderer Bedeutung sei der Verkauf von Rohstoffen nach Russland und die Fortbildung im technischen Bereich, die Russland Paraguay bieten könne. (ABC Color)
Ciudad del Este: Regierung eröffnet Unterkünfte für Schwangere. In der vergangenen Woche haben im Osten des Landes erste Unterkünfte geöffnet, die für Frauen mit einer Risikoschwangerschaft gedacht sind. Es handelt sich um ein Projekt im Rahmen des Regierungs-Programmes zur Bekämpfung der Mütter- und Säuglingssterblichkeit, wie die Zeitung Ultima Hora berichtet. Das Projekt wird von Itaipú und Unicef unterstützt. Die Wohnheime liegen in der Nähe von Krankenhäusern oder einer Notaufnahme. Dort können Frauen unterkommen, die sonst weit weg von medizinischen Einrichtungen wohnen. Sie haben so im Notfall einen kurzen Weg. Auch diejenigen, die entbunden haben, und wo es Komplikationen gab und das Kind noch weitere Behandlung braucht. Die ersten zwei sogenannten Mutterhäuser wurden in Ciudad del Este und in Hernandarias eröffnet. (Última Hora)
Vallemí: Der neu umgebaute Klinkerofen in der Zementfabrik von Vallemí arbeitet auch drei Monate nach der Fertigstellung nicht mit voller Auslastung. Wie ABC Color berichtet, hat es in den letzten Monaten etwa 100 Ausfälle des Ofens gegeben. Der Leiter der Zementindustrie sagte, die Ausfälle seien völlig normal, bis man die neue Anlage komplett justiert habe. Er glaube im Januar oder Februar könne die derzeitige Einstellungsphase abgeschlossen werden. Der Klinkerofen in Vallemí war umgebaut worden, um nicht ausschließlich auf Diesel als Brennstoff angewiesen zu sein. Momentan wird der Ofen mit Petrolkoks betrieben. (ABC Color)
Asunción: Der Delikatessen-Supermarkt Casa Rica hat eine neue Filiale im Asuncioner Stadtteil Mburucuyá eröffnet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist das neue Verkaufslokal 5 tausend 600 Quadratmeter groß. Der Leiter und Besitzer der Supermärkte, Oliver Hiebl sagte, der bisherige, 2013 eingeweihte Supermarkt an der Straße España, sei schneller als erwartet zu klein geworden. Casa Rica ist 1988 aus einem Stand auf der Expo in Mariano Roque Alonso hervorgegangen. Die Gründerin, Hertha Hiebl, hat das Geschäft inzwischen an ihre Söhne abgegeben. (ABC Color, www.casarica.com.py)