Asunción: Uber lässt sich in Paraguay nieder. Obwohl die Zulassung noch nicht raus ist, wie Paraguay.com berichtet. Die ersten Städte in denen der Fahrdienstleister demnach verfügbar sein soll, sind Asunción und Encarnación. Seit Mittwoch können sich Personen, die für Uber fahren möchten, einschreiben. Die ersten, die sich bereits eingeschrieben hatten, bekamen gestern schon Instruktionen darin, wie die Zusammenarbeit im System Uber funktioniert. Um Uber-Fahrer zu werden, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden: Einen Autoführerschein besitzen und Inhaber eines Autos sein, das 4 oder 5 Türen hat, nicht älter als 10 Jahre ist und über 4 Sicherheitsgurte, Airbag und Klimaanlage verfügt. Ferner müssen Uberfahrer eine Bescheinigung ausweisen, die belegt, dass sie ins Steuersystem eingetragen sind und berechtigt sind, Rechnungen auszustellen. Uber ist ein US-amerikanisches Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in San Francisco. Es bietet in zahlreichen Städten der Welt Online-Vermittlungsdienste zur Personenbeförderung an. Die Dienste UberX und UberBlack vermitteln Fahrgäste an Mietwagen mit Fahrer, UberPop vermittelt sie an private Fahrer mit eigenem Auto. Von Seiten des Verkehrsbüros im Asuncioner Bürgermeisteramt hieß es, Uber habe für Asunción noch keine Zulassung. An einer gesetzlichen Regelung, die für alle paraguayischen Städte gelten soll, wird noch gearbeitet. In der Landeshauptstadt protestieren die Taxiunternehmen heute gegen die Zulassung von Fahrdienstleistern wie Muv und Uber. Sie reichten beim Justizministerium eine Beschwerde ein. Zahlreiche Taxifahrer fanden sich seit den frühen Morgenstunden vor dem Ministeriumsgebäude ein, um der Beschwerde Nachdruck zu verleihen. In der Altstadt von Asunción kam es heute Vormittag dadurch zum sogenannten „enjambre amarillo“, dem gelben Gewimmel. Auf den wichtigen Straßen, die in die Altstadt führen kam der Verkehr nahezu zum Erliegen. Allein in Asunción arbeiten etwa dreitausend Personen als Taxifahrer, landesweit sind es rund 30tausend. (Paraguay.com)
Asunción: Kandidatin für den Obersten Gerichtshof wird des Plagiats beschuldigt. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hat Elodia Almirón ein Buch herausgegeben, in dem mehrere Seiten von einem anderen Buch kopiert wurden. Es handelt sich um acht Seiten, die angeblich Wort für Wort aus einem Buch eines Juristen aus Panama abgeschrieben wurden. Nachdem Sindulfo Blanco durch ein Amtsenthebungsverfahren von seinem Posten im Obersten Gerichtshof abgesetzt wurde, muss der Magistraturrat eine Gruppe von drei Kandidaten auswählen, von denen Präsident und Kongress dann einen zum Richter wählen. Frau Almirón galt als eine der Kandidaten mit den besten Chancen für den Posten. Der Magistraturrat will am kommenden Montag über die Kandidatur entscheiden. (Última Hora)
Loma Plata: Weihnachtsgeschenke für Mennos‘ Senioren. Am Mittwoch und Donnerstag fanden in Süd- und Nordmenno die Weihnachtsfeste der Senioren statt, die von der Verwaltung der Institutionen Asociación Civil Chortitzer Komitee und Cooperativa Chortitzer Limitada veranstaltet wurden. Mittlerweile ist es Tradition, dass der Verwaltungsrat der beiden Institutionen eine Weihnachtsfeier mit den Senioren veranstaltet, die 75 Jahre und älter sind. Dabei bekamen 527 Senioren der Kolonie Menno ein Weihnachtsgeschenk überreicht, wie unsere Korrespondentin Hildegard Batista berichtete. Am Mittwoch fand die Feier in Lolita und Paratodo statt. Dort sind in Lolita 32 Senioren in diesem Alter und in Paratodo 62. Gestern fand die Weihnachtsfeier am Vormittag im Versammlungsraum vom Pflegeheim statt, und ab 17 Uhr wurde die Feier mit allen Senioren aus Nordmenno, die nicht im Pflegeheim wohnen, beim Tinglado der Mennonitenkirche in Loma Plata durchgeführt. In Nordmenno leben derzeit insgesamt 433 Senioren, die zu dieser Weihnachtsfeier eingeladen wurden. Zum Programm gehörten Weihnachtslieder von einem Chor, ein besinnlicher Teil. Außerdem ein Weihnachtsgruß vom Oberschulzen Herrn Gustav Sawatzky, verbunden mit einer kurzen Rückschau auf das verflossene Jahr. Nach dem offiziellen Programm wurde jedem der Senioren ein Weihnachtsgeschenk überreicht, und es gab ein gemeinsames Festessen. (Hildegard Batista)
Asunción: Der Senat hat seine Zustimmung zur Ernennung von neuen Botschaftern für die USA und die Türkei gegeben. Wie ABC Color berichtet, wurde Germán Rojas zum Botschafter in Washington ernannt. Rojas ist Karrierediplomat. Zwischen 1995 und 1996 war er schon einmal paraguayischer Botschafter in den USA. Botschafter in der neuen paraguayischen Botschaft in der Türkei wird Ceferino Valdez. Valdez ist ebenfalls Karrierediplomat. Er war Botschafter in Südkorea, Singapur, und der chinesischen Republik auf Taiwan. Außenminister Luis Alberto Castiglioni hatte vor einigen Wochen erklärt, dass mehrere Botschafter ihren Posten räumen müssten. Es handelt sich dabei um Personen ohne diplomatische Erfahrung, die laut Castiglioni aus politischen Gründen von der Cartes-Regierung in ihre Ämter eingesetzt wurden. (ABC Color, Archiv ZP30)
Hernandarias: Das Wasserkraftwerk Acaray wird 50 Jahre alt. Darüber berichtet IP Paraguay. Gestern (Donnerstag) Abend wurde die Jubiläumsfeier auf einer Aussichtsplattform des Wasserkraftwerkes gefeiert. Das Kraftwerk nördlich von Ciudad del Este wurde am 16. Dezember 1968 nach dreieinhalb-jähriger Bauzeit in Betrieb genommen. Es gehört der paraguayischen Stromgesellschaft Ande und hat eine Leistung von 210 Megawatt. Es staut den Fluss Acaray, bevor er in den Paraná mündet. Die paraguayische Regierung möchte das Wasserkraftwerk Acaray ausbauen. Dazu ist ein Kredit in Höhe von 110 Millionen US-Dollar bei der interamerikanischen Entwicklungsbank Bid beantragt worden. (IP Paraguay, Wikipedia)
Asunción: Neues Gesetz über Rente für Parlamentarier tritt in Kraft. Der Text wurde gestern im Amtsblatt der Regierung veröffentlicht. Er sieht vor, dass Abgeordnete, Senatoren und Mitglieder des Parlasur einen Anspruch auf die Rente haben, wenn sie ein Alter von 55 Jahren erreicht haben und 10 Jahre lang in die Kasse eingezahlt haben. Ab 65 und Beitragszahlungen über 15 Jahre steht ihnen die herkömmliche Rente zu, bei der sie weiterhin 80 Prozent ihres Gehaltes bekommen plus Bonus für repräsentative Aufgaben. Die monatlichen Rentenbeiträge, die Parlamentarier zahlen, liegen bei 20 Prozent ihres Gehaltes, – der Staat zahlt 7 Prozent auf den Lohn und alle dazugehörigen Vergütungen zusammen in die Rentenkasse dazu. (Paraguay.com)
Asunción: Die Munizipalität Asunción bietet seit gestern (Donnerstag) Fahrräder zur kostenlosen Miete an. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden die Fahrräder von der Firma Diesa gespendet. Bei drei Stationen können die Fahrräder angemietet und wieder zurückgegeben werden. Benutzer müssen die Fahrräder mittels einer Handy-Software freischalten. (ABC Color)
Asunción: In den 27 Gefängnissen des Landes sind etwa 15tausend 700 Häftlinge eingesperrt. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Hoy“. Die Gesamtzahl der Häftlinge ist damit gegenüber 2017 um 6 Prozent gestiegen. Mehr als 90 Prozent der Inhaftierten sind Männer, und drei Viertel von ihnen haben noch keinen abgeschlossenen Gerichtsprozess. In dem Bericht wurde auch auf das Problem der hohen Rückfallquote hingewiesen. Mehr als die Hälfte aller Gefangenen sind Wiederholungstäter. (www.hoy.com.py)
Asunción: Kulinarisches für die Feiertage auf Lebensmittelmarkt. Die Bauernorganisation FNC stellt heute auf dem Platz O’Leary in Asunción Lebensmittel zum Kauf aus, die die paraguayische Hausfrau brauchen wird, um den Festtagsschmaus vorzubereiten. Dazu gehören laut Angaben von Última Hora Obst, Gemüse, Landkäse und Selbstgeschlachtetes. Seit heute früh stellen die Bauern aus Central und Caaguazú auf dem Platz aus. Kurz vor Weihnachten, – am 20. und 21. Dezember – sollen weitere Bauern aus den anderen Teilen des Landes kommen. Dann wird der Lebensmittelmarkt an der Uferpromenade, der Costanera von Asunción – eingerichtet. (Útlima Hora)