Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Dezember 2020

Aussaatkampagne 2020/21 im zentralen Chaco wurde am Samstag auf dem Gelände von „Expo Pioneros“ gestartet. Darüber informierte ZP-30-Korrespondentin Hildegard Batista. Am letzten Samstag gegen Mittag fand demnach die erste offizielle Aussaatkampagne aller Ackerbaukulturen im Chaco statt. Zugegen waren unter anderem der Vizepräsident Hugo Velázquez in Vertretung des Staatspräsidenten; Vertreter aus dem Landwirtschaftsministerium, dem Kongress, der Fecoprod, Ecop und UGP; der Präsident von Senacsa, sowie die Präsidenten der drei Produktionsgenossenschaften Chortitzer, Neuland und Fernheim und Vertreter der Expo Pioneros. Organisiert wurde diese Kampagne von den Genossenschaften Chortitzer, Fernheim und Neuland mit Unterstützung der Fecoprod.
Nach der offiziellen Zeremonie in dem passend zum Anlass dekorierten Raum, wozu auch Traktoren der Cooperativa Chortitzer Ltda. gehörten, fand ein symbolischer Akt der Aussaatkampagne 2020/21 statt. Dazu bestieg auch der Vizepräsident Velázquez den Traktor mit der Sämaschine, die von Detlef Görtzen gefahren wurde. Besonderer Akzent wurde bei den Reden vor allem darauf gelegt, dass der Chaco eine wichtige Rolle in der Primärproduktion des Landes einnimmt und infolgedessen auf volle Unterstützung der verschiedenen Institutionen wie auch des Staates angewiesen ist. (Radio ZP-30)

 

Der Landespräsident und der Außenminister haben virtuell an Prosur-Gipfel teilgenommen. Wie IP Paraguay meldet, fand der Gipfel virtuell am Samstag statt. Bei der Gelegenheit übergab der chilenische Präsident Sebastián Piñera den temporären Vorsitz des Prosur an seinen kolumbianischen Amtskollegen Iván Duque. Die Prosur-Präsidentschaft hat Duque dann ein Jahr lang inne. Präsident Mario Abdo Benítez sagte bei seiner Rede, dass die jüngste Geschichte gezeigt habe, dass Integrationsprozesse von der Vernunft angeleitet werden müssten, statt von Ideologien. Diese würden letztendlich die Institutionen wieder herunterreißen, die mit so viel Mühe erbaut worden sind. Der einzige Weg sei die Demokratie und der Respekt gegenüber der Vielfalt von Ideen. Ideologische Haltungen müssten beiseitegelassen werden, so Marito.
Abdo Benítez rief die Länder auf, die noch nicht Mitglieder des Prosur-Bündnisses sind, sich ihm anzuschließen. Er lehnte abschließend die kürzlich in Venezuela abgehaltenen Parlamentswahlen ab. Das Prosur-Bündnis wurde im März 2019 gegründet. Die Initiative ging von den Präsidenten Chiles und Kolumbiens aus. Paraguay, Argentinien, Brasilien, Ecuador und Peru schlossen sich zusammen mit Chile und Kolumbien an. Das Prosur soll eine Alternative zu dem Unasur bieten, aus dem die meisten der Länder ausgetreten sind, mit der Begründung, dass es eine ideologische Basis habe. Weiterhin volle Mitglieder im Unasur sind nun noch Bolivien, Venezuela, Guyana und Surinam. (IP Paraguay/ABC Color)

Öffnungen der Schulen 2021. Laut Gesundheitsminister Julio Mazzoleni, denkt man daran, die Schulen im nächsten Jahr wieder zum Teil zu öffnen. Darüber schrieb das Nachrichtenportal Hoy. Es gebe wissenschaftliche Beweise, die darauf hinweisen, dass die Ansteckungsgefahr bei Kindern geringer sei als bei Erwachsenen, hieß es zur Begründung. Hierbei müsse aber auch zwischen Grundschülern und Schülern aus den höheren Stufen unterscheiden werden. Er wolle kein genaues Datum nennen, aber die Schulen müssten 2021 wieder geöffnet werden, sagte Mazzoleni. Diese Idee müsse jetzt reifen und ausführlich diskutiert werden. Zudem müssten für den Unterrichtsbeginn neue Vorgehensweisen ausgearbeitet werden, so der Minister. (HOY)

Heute beginnen die Zahlungen an Familien im Tekoporã-Programm. Darüber informierte die Zeitung IP Paraguay. Das Ministerium für Soziale Entwicklung führt heute einen Teil der Zahlungen an Familien durch, die zum nationalen Programm Tekoporã gehören. Sie bekommen die Überweisungen über mobile Geldautomaten der Nationalen Entwicklungsbank BNF oder des Nationalen Postamtes. In den kommenden Tagen sollen die Auszahlungen über die elektronische Geldbörse, Debitkarte oder am Schalter durchgeführt werden. Diese Zahlungen gehören zu den beiden letzten, die dieses Jahr noch fällig sind. Insgesamt handelt es sich dabei um eine Investition von rund 8 Milliarden Guaraníes die auf 20.240 Familien verteilt werden. Die Familien kommen größtenteils aus den Departamenten Boquerón, Caaguazú, Canindeyú, Concepción, Guairá, Itapúa, Ñeembucú, Paraguarí und Presidente Hayes. Mit dem Programm Tekoporã werden im Moment nach Regierungsangaben rund 164.000 Familien unterstützt, die besonders von Armut betroffen sind. (IP Paraguay)

Öffentliche Krankenhäuser kommen an ihre Grenzen und greifen auf „Backup“ des privaten Sektors zurück. Darüber schrieb das Nachrichtenportal Hoy. Alle Betten, die in den öffentlichen Krankenhäusern für Covid-19 Patienten zur Verfügung stehen, sind besetzt. Laut Vize-Gesundheitsminister, Julio Rolón, hat das Gesundheitsministerium ein Abkommen mit 9 privaten Krankenhäusern. Diese könnten insgesamt 70 Betten als sogenanntes „Backup“ zur Verfügung stellen, im Falle, dass die öffentlichen Krankenhäuser überfüllt sind. Heute hätten bereits 35 Covid-19 Patienten diese in Anspruch genommen, sagte Rolón. Im letzten Bericht hieß es, dass 797 Personen wegen Covid19 im Krankenhaus lägen. Davon befinden sich 143 auf den Intensivstationen. (HOY)

Heute könnte in Paraguay eine Sonnenfinsternis beobachten werden können. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, wird die totale Sonnenfinsternis jetzt über Mittag in mehreren südamerikanischen Ländern beobachtet werden können; in Paraguay jedoch nur teilweise. Das erklärte Nicolás Masloff Bonin vom Zentrum für Astronomie Bicentenario. Demnach könnte in Paraguay eine 48,4 prozentige Sonnenfinsternis zu beobachten sein, was praktisch die Hälfte ist. Die Sonnenfinsternis wäre im ganzen Land sichtbar, solange keine dicke Wolkendecke am Himmel hängt. In Asunción soll dies Phänomen um 12 Uhr 7 beginnen, den Höhepunkt um 13 Uhr 31 erreichen und um 14 Uhr 53 soll die Sonnenfinsternis enden. Masloff betonte, dass es in anderen Regionen des Landes nur einige Minuten dauern könnte.
Das letzte Mal, dass in Asunción eine totale Sonnenfinsternis beobachtet wurde, war 1994. Damals wurde der Himmel völlig dunkel. Die Leute sagen, dass die Temperatur sank und alles dunkler wurde. Sogar die Vögel seien verwirrt gewesen; es sei ein unglaubliches Phänomen, beschrieb Masloff Bonin die Begebenheit. (Última Hora)

Noch eine Woche Fischereiverbot in mit Argentinien geteilten Gewässern. Am 18. Dezember endet die Fisch-Schonzeit 2020 in Gewässern, die Paraguay mit Argentinien teilt. Laut ABC Color können etwas mehr als 1.200 gewerbliche Fischer im Hinblick auf die Feierlichkeiten zum Jahresende wieder angeln und ihren Arbeitsrhythmus wiederaufnehmen. Das Verbot begann am 2. November und nur den Fischer-Familien war die Subsistenzfischerei gestattet. Dies sind Fischer die in den Ufergebieten leben und eine aktualisierte kommerzielle Lizenz besitzen. Im Vergleich zu anderen Jahren durften während der derzeitigen Schonzeit, gefrorene Fische beim Fischereibüro des Mades in Ayolas vermarkt werden. Diese Maßnahme zielte darauf ab, die von der Pandemie betroffene Wirtschaft aktiv zu halten. (ABC Color)

Osca gibt Open-Air-Konzert auf dem uruguayischen Platz. Das meldet IP Paraguay. Am Dienstag, den 15. Dezember tritt das Asuncioner Symphonieorchester ab 20 Uhr auf dem uruguayischen Platz im Zentrum der Stadt auf. Unter der Leitung von Maestro José Echeverría trägt das Osca ein didaktisches Programm mit dem Titel „Musik zum Fliegen: Die Vögel singen mit dem Osca“ vor. Vor allem sollen Musikstücke von paraguayischen Künstlern gespielt werden, die paraguayischen Vögeln gewidmet sind. Dazu sollen Bilder der Vögel gezeigt werden. Interessenten können sich anmelden, um das Konzert zu besuchen. Die Besucherzahl ist begrenzt und alle sanitären Vorschriften müssen beachtet werden. (IP Paraguay)