Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Februar 2017

Asunción: Schulbeginn am 23. Februar an staatlichen Schulen wird immer unwahrscheinlicher. Die sechs Gewerkschaften der staatlich angestellten Lehrer haben sich bis gestern zu Gesprächen mit dem Bildungsministerium getroffen, in dem Versuch, den angedrohten Streik aufzuheben. Da ihre Bitten um eine Gehaltserhöhung weiterhin auf taube Ohren stoßen, entschieden die Lehrer jedoch, den Dialogtisch zu verlassen. Wie einer der Gewerkschaftler anschliessend erklärte, hätten sie entschieden, die Verhandlungen zu verlassen, bis die Regierung eine Antwort auf ihre Beanstandung gebe. Die Lehrer würden sich nun versammeln, um zu entscheiden, ob sie am 23. Februar mit dem Unterricht beginnen oder ob sie streiken. Die Lehrer bestehen auf eine Gehaltserhöhung von 12 bis 15 Prozent für den Sektor, während die Regierung eine Erhöhung von nur 7,7 Prozent anbietet. Diese Lohnerhöhung wäre gleich mit der Anhebung des Mindestlohns im vergangenen Dezember. Das Ministerium hat mit einem Gehaltsabzug gedroht, falls die Lehrer nicht am geplanten Datum mit dem Unterricht beginnen. (abc)

Asunción: Die Regierung wird 800 Millionen Dollar in den Masterplan für ein Kanalisationssystem investieren. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wird ein Masterplan für ein Kanalisationssystem in Asunción umgesetzt. Der Plan sieht auch den Bau von Verbindungen mit mehreren Munizipien des Departamentes Central vor. Wie der Vorsitzende der Essap, Ludovico Sarubbi, sagte, beinhaltet der Plan den Bau von fünf Wasseraufbereitungsanlagen und 1.800 Kilometer Kanalisationsleitungen. Sarubbi zufolge erfolgt die erste Investition durch einen Masterplan. (lanac)

Asunción: Im März soll die erste Messe für berufliche Selbstständigkeit und Formalisierung stattfinden. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, soll die Messe am 2. März im Sitz des Arbeitsamtes in Asunción stattfinden. An der Messe nehmen das Nationale Berufsförderungszentrum SNPP und das nationale System für Ausbildung Sinafocal teil. Diese Institutionen bieten den Interessenten an, sich in einem Beruf ausbilden zu lassen um dann mit legalen Belegen eigenständig zu arbeiten. Die Teilnehmer sollen auch die Gelegenheit erhalten, mit einer minimalen Investition ihr eigenes Geschäft zu eröffnen. An der Messe werden auch Unternehmen teilnehmen, die Verteiler und Vertreter ihrer Marken suchen. In diesem Jahr sollen rund 10 Messen dieser Art durchgeführt werden und außerdem 24 traditionelle Arbeitsmessen. (lanac)

Asunción: Die Europäische Union will die Verhandlungen mit dem Mercosur beschleunigen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, hat die EU ihre Bereitschaft bekundet, die Verhandlungen mit dem Mercosur so schnell wie möglich zu beenden. Dabei geht es um ein Freihandelsabkommen zwischen beiden Blocks. Gestern fand ein Treffen zwischen Vertretern beider Blocks in Brüssel statt. Bei der Gelegenheit wurden einige strittige Punkte diskutiert und ein Zeitplan für die nächsten Treffen und Diskussionsrunden festgelegt. Heute treffen sich verschiedene Arbeitsgruppen. Vertreter des Mercosur wollen sich außerdem mit Delegierten der Vereinigung für Freien Handel in Europa treffen. Dieser Vereinigung gehören die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein an, die nicht EU Mitgliedsländer sind. Der Mercosur strebt auch mit diesen Ländern Verhandlungen für ein Handelsabkommen an. (lanac)

Asunción: Asuncioner Stadtrat ruft zur Bewerbung für das Amt als Generalstaatsanwalt auf. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat der Magistrat Rat auf seiner ersten ordentlichen Sitzung dieses Jahres entschieden, mit dem Prozess für die Wahl eines neuen Generalstaatsanwaltes zu beginnen. Wie der Vorsitzende des Rates erklärte, kann sich jeder Rechtsanwalt mit einem Mindestalter von 35 Jahren und mindestens 5 Jahren Berufserfahrung für dieses Amt bewerben. Der neue Generalstaatsanwalt soll den jetzigen Ende April oder Anfang Mai ersetzen. Auch der amtierende Generalstaatsanwalt Javier Diaz Veron kann sich erneut um den Posten bewerben. (lanac)

Asunción: Gestern hat die Woche zur Sensibilisierung im Kampf gegen Krebs bei Kindern begonnen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, findet die Bewusstmachungswoche von Krebs bei Kindern im Clinicas Hospital statt. Aufgrund des Welt-Kinderkrebs-Tages , der am 15. Februar weltweit begangen wird, soll die Bevölkerung über diese Krankheit und die möglichen Heilungschancen informiert werden. Das Programm dieser Woche beinhaltet verschiedene informative Aktivitäten , die heute beginnen. Dazu wurden bereits gestern im Hospital Informationstische aufgestellt . Während der Eröffnungsfeier wird ein geheilter Patient sein Zeugnis geben und eine Gruppe Patienten wird eine künstlerische Darbietung präsentieren. (ipp)

Asunción: Abkommen zwischen dem öffentlichen und Privatsektor soll den Tourismus in Paraguay fördern. Gestern hat das Tourismus Sekretariat Senatur mit dem Wasserkraftwerk Itaipu und dem Paraguay Convention & Visitors Bureau ein Abkommen unterzeichnet. Damit sollen Aktionen zur Förderung des Tourismus in Paraguay durch strategische Allianzen entwickelt werden. Unter anderem soll Paraguay für Sitzungen und als touristisches Ziel gefördert werden. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Zone um das Wasserkraftwerk Itaipu gelegt. Aufgrund der steigenden Wettbewerbsfähigkeit der Märkte muss Paraguay sein touristisches Image erhalten und verbessern. Dazu gehört auch die Teilnahme an nationalen und internationalen Messen. (ipp)

Asunción: Fischer erhalten finanzielle Unterstützung während der Fischschonzeit. Das Amt für Sozialaktionen SAS hat laut IP-Paraguay gestern damit begonnen, die Beihilfe an die Fischer auszuzahlen. Die Begünstigten wurden von der Liste der Fischer des Umweltsekretariates und dem Register der Fischer der SAS bestimmt. Die Daten der zwei Listen wurden mit Daten verschiedener staatlicher Institutionen verglichen. Die Zahlung für die Fischschonzeit wird pro Familie gemacht und ist für Personen bestimmt, die in Armut leben, und deren Familienoberhaupt sich exklusiv der Fischerei in Flüssen und Bächen des Landes widmet. Die Fischschonzeit in gemeinsamen Gewässern mit Argentinien dauert 45 Tage und in gemeinsamen Gewässern mit Brasilien 90 Tage. (ipp)

Asunción: Das Ministerium für Bildung und Kultur kündigt die Einrichtung von 500 Alternativ Klassenräumen an. Bildungsminister Enrique Riera hat gestern angekündigt, dass 500 Alternativ Klassenräume und Zelte errichtet werden sollen, um am 23. Februar mit dem Unterricht beginnen zu können. Die Notbehelfe werden dort errichtet, wo sich die Schulgebäude in einem Notzustand befinden und sollen als vorläufige Klassenräume benutzt werden, bis die Schulen entsprechend gewartet und repariert wurden. Diese Ankündigung machte Riera gestern nach einer Sitzung mit Landespräsident Horacio Cartes. Bei einer Überprüfung von Seiten des Bildungsministeriums wurden über 3.000 Schulen identifiziert, deren Infrastruktur Ausbesserungen benötigt. (ipp)

Asunción: Sojabauern beschleunigen die Ernte. Wie der Vorsitzende der Landwirtschaftskoordination, Hector Cristaldo, sagte, haben die Bauern nach den letzten Regenfällen und den danach folgenden sonnigen Tagen die Ernte beschleunigt. Im Generellen verzeichnen die Sojabauern einen guten Ernteertrag. Fast einen Monat nach der üblichen Erntezeit befinden sich die meisten Sojapflanzen am Ende der Reifezeit . Cristaldo zufolge erwarten die Sojabauern in diesem Jahr eine Rekordernte. Dieses könne jedoch erst nach Beendigung der Ernte bestätigt werden. Aus dem Departament San Pedro wird ein niedriger Ertrag gemeldet, da hier im November und Januar nur wenig Regen gefallen war. Im Departament Alto Parana dagegen liegt der Ernteertrag bis soweit hoch. In Paraguay wurden in dieser Saison 3,3 Millionen Hektar mit Soja bepflanzt. Im vergangenen Jahr lag der Ernteertrag bei 9,3 Millionen Tonnen. (abc)

Asunción: Plan zur Förderung des paraguayischen Fleisches soll präsentiert werden. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, werden die paraguayische Fleischkammer und das Industrie- und Handelsministerium heute gemeinsam einen Plan vorstellen, um das Fleisch auf internationalen Veranstaltungen zu präsentieren. Industrie- Handelsminister Gustavo Leite sagte, man sei sich über die Wichtigkeit der Fleischproduktion und Kommerzialisierung für das Land klar. Daher sei es notwendig, das Image, die Präsenz und Qualität der Produktion auf den anspruchsvollsten Märkten zu verstärken. Aus diesem Grund wurde für dieses Jahr ein Plan erstellt, um an internationalen Veranstaltungen in verschiedenen Ländern teilzunehmen mit dem Ziel, so viele Märkte wie möglich zu gewinnen. Die ländliche Vereinigung Paraguays ihrerseits betonte die Wichtigkeit zur Schaffung eines Fleischinstitutes. Dieses würde sich um die Gewinnung neuer Märkte und um bessere Preise für das Rindfleisch bemühen. (abc)