Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Februar 2019

Asunción: Heute ist der panamaische Präsident zu einem Staatsbesuch in Paraguay. Laut Angaben von ABC Color will Juan Carlos Varela sich mit Staatspräsident Mario Abdo Benítez treffen, um die Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus, Industrie und Landwirtschaft zu fördern. Neben dem Treffen der Staatspräsidenten sind auch Treffen auf Ministerebene vorgesehen, sowie eine Reise nach Misiones, San Cosme y Damián, Encarnación und zum Wasserkraftwerk Itaipú. (ABC Color)

 

Asunción: Juan Carlos Osorio ist nicht mehr Trainer der paraguayischen Fußball-Nationalmannschaft. Wie CNN informiert, haben sich der Trainer und die paraguayische Fußballvereinigung geeinigt, das Anstellungsverhältnis gestern zu beenden. Osorio erklärte, familiäre Gründe hätten ihn dazu gebracht, das Amt abzugeben. Der Kolumbianer Carlos Osorio war seit September Trainer der Nationalelf. In dieser Zeit hat die Mannschaft ein einziges Spiel ausgetragen. Dabei handelte es sich um ein Freundschaftsspiel gegen Südafrika, das im 1 zu 1 Unentschieden endete. (CNN)

Asunción: Konflikt um die Auftragsvergabe beim Bau des biozeanischen Korridors. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, will das Konsortium R und Q und Consultora Guaraní Einspruch gegen die Vergabe der Kontrollarbeiten einlegen. Ein Sprecher des Unternehmens sagte, man lege Einspruch ein, weil die Firma, die den Auftrag erhalten hatte, einen Kostenvoranschlag vorgelegt habe, der um 1,5 Millionen US-Dollar höher sei als ihr eigener Vorschlag. Aus dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hieß es, in der Entscheidung sei nicht nur der Preis wichtig gewesen, sondern auch die erwartete Qualität der Arbeit mit eingeflossen. Bei der ausgeschriebenen Arbeit handelt es sich nicht direkt um die Bauarbeiten, sondern um die Arbeiten zur Überprüfung der Bauarbeiten. Den Auftrag hatte die japanische Firma „Nippon Koei“ für 9 Millionen US-Dollar erhalten. (ABC Color)

Curuguaty: Der vermisste 21-jährige Javier Cabral ist tot aufgefunden worden. Wie die Zeitung Última Hora berichtete, wurde die Leiche gestern in einem Nebenfluss des Curuguaty gefunden. Der Körper wies 40 Verletzungen durch eine Stichwaffe auf. Sein Vater identifizierte seinen seit Samstag verschwundenen Jungen. Laut Angaben eines Freundes hatten sie an dem Abend, als Javier verschwand, gemeinsam etwas in der Stadt getrunken und waren danach zum Fluss baden gegangen. Dort sei Javier verschwunden. Die Ermittlungen laufen. (Última Hora)

Asunción: Zahl der Ehescheidungen steigt weiter. 2018 waren es rund dreitausend 900, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com unter Berufung auf statistische Daten aus dem Justizministerium berichtet. Die Zahl der Ehescheidungen steigt demnach seit Jahren stetig. Laut Justizministerium führten 2018 in fast der Hälfte der Scheidungsfälle schwere Konflikte zu der Entscheidung, die Ehe zu beenden. Und dort waren es in den weitaus meisten Fällen Frauen, die den Antrag auf Scheidung stellten. Bei zweitausend 100 der Scheidungsanträge, die bei der Justiz eingingen, geschah die Entscheidung in gegenseitigem Einverständnis. Was aus den Daten nicht ersichtlich ist, sind die Gründe, aus denen sich Ehepartner für die Scheidung entschieden. Diese Daten sind nicht öffentlich zugänglich. (Paraguay.com)

Asunción: Eine Gruppe Abgeordneter aus verschiedenen Oppositionsparteien hat sich zu einer Gruppe zusammengetan, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, gehören zu dem Block 18 Abgeordnete aus den Parteien PLRA, Patria Querida, Encuentro Nacional, Hagamos und Cruzada Nacional. Einer der Politiker erklärte, man wolle zu einigen Themen die gleiche Position einnehmen, ohne dabei allerdings die Linie ihrer Partei zu verlassen. Die Abgeordneten schließen nicht aus, auch in den nächsten Wahlen als eigenständige Gruppe aufzutreten. (ABC Color)

Asunción: Die Regierung übergibt Stipendien an Hochleistungssportler. Darüber berichtet IP-Paraguay. Demnach erhielten 54 Athleten die formelle Zusage einer finanziellen Beihilfe von Staatspräsident Mario Abdo Benítez persönlich. Den Staat kosten die Stipendien 3,9 Milliarden Guaraníes. Die Stipendiaten trainieren in 14 verschiedenen Disziplinen. 26 von ihnen leben in Paraguay,- acht im Ausland. Die Sportministerin, Fátima Morales, sagte im Interview mit Reportern, der Staat investiere in die Sportler mit Blick auf die ODESUR-Spiele, die 2022 in Asunción stattfinden sollen. (IP-Paraguay)

Luque: Freudiges Ereignis für Schützer des blauen Papageis: In einer Vogelschutz-Einrichtung, die von einer Nicht-Regierungsorganisation geleitet wird, kam ein blauer Papagei zur Welt, – ein Gua’a hový, wie Paraguay.com berichtet. Diese Papageien-Sorte ist stark vom Aussterben bedroht. In freier Wildbahn gilt sie bereits als ausgestorben. Die Geburt eines neuen blauen Papageis weckt bei den Tierschützern die Hoffnung, dass es sie noch eine Weile zumindest in Gefangenschaft geben wird. Das Neugeborene sei gesund und entwickle sich gut, sagte der Verantwortliche der Einrichtung. Die Organisation, die hinter dem Projekt steckt, will erreichen, dass selten gewordene Vögel wie auch der rote und der gelbe Papagei und der Tukan sich derart vermehren, dass sie einmal wieder in die Wildnis ausgesetzt werden und die Wälder bevölkern können. Zu dieser Gruppe von Vögeln gehört auch der Nacktkehl-Glockenvogel, – hierzulande bekannt als guyra campana, dem die Polca „pájaro campana“ gewidmet ist. (Paraguay.com)