Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Januar 2017

Zentralchaco: Die Transchaco-Strasse soll nun auf der kritischsten Strecke doch von einem Unternehmen repariert werden. Es geht um die 200 Kilometer zwischen Mariscal Estigarribia und Rio Verde, auf denen man mit Maschinen des Wegebau-Ministeriums derzeit versucht, die Strassenschäden zu reparieren. Diese Arbeit werde nun aber mittels eines Ausschreibens an spezialisierte Wegebauunternehmen übergeben werden, informierte Ultima Hora. Während im Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC noch nach Finanzierung für die komplette Rekonstruktion der Ruta Transchaco gesucht wird, solle in den nächsten Tagen die Ausschreibung starten. Zwischen den Kilometersteinen 325 und 525 müssten dringend die Schlaglöcher gestopft, der Aspahlt geglättet und mit Markierungen versehen, sowie die Seitenstreifen und gesäubert werden. Das Ganze wird schätzungsweise 18 Millionen US-Dollar kosten. (uh)

Asunción: Die grossangelegten Infrastrukturbauten der Cartes-Regierung sollen mit Hilfe der Caf 2017 fortgesetzt werden. Das sagte der Vertreter der Lateinamerikanischen Entwicklungsbank – Caf in Paraguay, Jorge Gartner, nach einem Treffen mit Finanzminister Santiago Penia gegenüber der Nachchrichtenagentur IP-Paragauy. Die Bank werde die Investitionen der paraguayischen Regierung in die Verbesserung der Infrastruktur unterstützen, versicherte er gegenüber den Reportern. Bei dem Treffen mit dem Minister sei es konkret um die Projekte, Rekonstruktion der Ruta Transchaco, Sozialwohnungen und Verbesserungen an dem Strom Übertragungs- und Verteiler-System der ANDE gegangen, hiess es. (ipp)

Mariscal Estigarribia: Der runde Tisch zur Entwicklungsförderung Midimec wird in diesem Jahr die Sesamernte in Macharety begleiten. Im Rahmen der Bemühungen um eine Zusammenarbeit zwischen gesellschaftlichen Institutionen und Bürgerschaft werde die Stadt Mariscal Estigarribia die Sesambauern bei Laguna Negra in technischen Belangen beraten, informierte die Stadt auf ihrer Facebook-Seite im Internet. Die Bauern ihrerseits sollen den Boden vorbereiten und die Aussaat machen. Von Seiten des Midimec solle dann bei der Ernte wieder mitgeholfen werden, hiess es. Die Arbeit des Midimec in Macharety gehört zu der Idee der Stadtverwaltung, die Bürgerbeteiligung zu fördern, insbesondere was die Selbstversorgung und Verbesserung ihrer eigenen Lebensqualität betrifft, heisst es auf der Informations-Plattform. (fb/muni.mcal.estig.)

 

Asunción/Aserbaidschan: Paraguay exportiert Rindfleisch nach Aserbeidschan. In einer ersten Ladung seien im vergangenen Dezember 28 Tonnen Rindfleisch in die Republik Aserbeidschan am Kaukasus geschickt worden, informierte der nationale Tier-Gesundheitsdienst, Senacsa. Das Land in Vorderasien ist für Paraguay der 57. Markt für den Export von Rindfleisch. Laut Daten aus dem Senacsa-Jahresbericht waren die größten Abnehmer von paraguayischem Rindfleisch Chile, Russland und Brasilien. Von Seiten der paraguayischen Fleischkammer CPC hiess es, die Erfolge bei der Ausfuhr des Fleisches seien auf neue Vermarktungsstrategien zurückzuführen, die man im Jahr 2016 eingeleitet habe. (lanac)

 

Asunción: Paraguayische Werft baut größtes Frachtschiff für die Schifffahrt auf dem Wasserwegen Paraguay und Paraná. Es handelt sich um das Container-Frachtschiff „Nautic Twin“, dass von dem Unternehmen „La barca del Pescador“ im Auftrag der holländischen Reederei Concordia Group hergestellt wurde. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay ist die „Nautic Twin“ 120 Meter lang, 30 Meter breit und 7 Meter hoch. Sie kann ein Gewicht von 750 Containern transportieren. Bisher wurden in Paraguay nur Barkassen oder Frachtschiffe hergestellt, die zum Transport von Getreide benutzt werden. Beim Bau des Container-Trägerschiffes kamen ausschliesslich paraguayische Arbeitskräfte zum Einsatz. (ipp)

 

Asunción: Ingenieure legen Prüfung ab, um Stipendien vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation beantragen zu können. 105 Bewerber seien zu den Tests erschienen, deren Ergebnis massgeblich zu der Entscheidung beitragen wird, wer ein Stipendium für eine Fortbildung erhalten wird, sagte der Leiter der Arbeits-Beratungsstelle im MOPC, Diego Moras der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Eine erste Gruppe von 60 Bewerbern solle in diesem Jahr eine Fortbildung finanziert bekommen und eine zweite Gruppe könne 2018 die Chance nutzen, sagte er. (ipp)

Asunción: Keine Einigung zwischen Regierung und Lehrergewerkschaften. Ein Treffen mit dem Erziehungsminister Enrique Riera hätte zu keinen nennenswerten Lösungen beigetragen, – deshalb halten die Lehrergewerkschaften daran fest, im kommenden Februar den Unterricht zu boykottieren, meldete das Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Dozenten verlangen mehr Geld aus der Staatskasse für das Jahr 2017. Vertreter der Lehrergewerkschaft würden sich auch weiterhin mit Politikern treffen, um einen Streik der Lehrer noch abzuwenden, hieß es. Die Lehrer planen derzeit einen Streik, der am 23. Februar, dem 1. Schultag des neuen Unterrichtsjahres, beginnen soll. Die Erzieher und Lehrer fordern eine Lohnerhöhung um zwischen 10 und 15 Prozent, so wie es ursprünglich im Haushaltsplan 2017 vorgesehen und von beiden Kongresskammern genehmigt worden war, bevor Präsident Horacio Cartes sein Veto gegen den Haushaltsplans einlegte. Bei dem Treffen mit Erziehungsminister Riera war den Gewerkschaften vom Finanzministerium eine Lohnerhöhung von 7,7 Prozent angeboten worden, was allerdings nur für Lehrer an Grundschulen gelte. Dieser Vorschlag wurde abgelehnt. (py.com)