Fortin Florida: Im nördlichen Chaco sind die Reste eines Flugzeuges aus dem Chacokrieg gefunden worden. Wie ABC Color berichtet, wurde das Flugzeug in der Zone von Florida, südöstlich vom Cerro Leon, entdeckt. Die Expedition wurde angeführt von Senator Arnoldo Wiens und dem Historiker Antonio Luis Sapienza. Wie Wiens auf seiner Facebookseite mitteilt, handelt es sich um ein Flugzeug der bolivianischen Luftwaffe, das 1934 von einem paraguayischen Flugzeug abgeschossen worden ist. Die beiden Besatzungsmitglieder waren dabei ums Leben gekommen. Der Doppeldecker vom Modell Curtiss-Wright Osprey war in den USA gebaut worden. Wie Antonio Sapienza erklärte, wurden die Reste des Flugzeuges vor einigen Tagen zufällig entdeckt. (ABC Color, Facebook Arnoldo Wiens, Facebook Antonio Luis Sapienza)
Asunción: Handelsabkommen zwischen Mercosur und Kanada nimmt Gestalt an. Außenminister Eldaio Loizaga sprach mit Reportern von Última Hora über den Stand der Verhandlungen, nachdem er gestern von einem Treffen mit Präsident Cartes in Mburuvicha Róga kam. Nach seinen Worten soll das Handelsabkommen mit Kanada nicht nur den Abbau von Zöllen beinhalten, sondern konkret den Austausch von wirtschaftlichen Gütern, Dienstleistungen und Lebensmitteln wie Fleisch und Landwirtschaftsprodukte ermöglichen. Das Projekt war bereits Gegenstand einer ersten Handelsrunde zwischen Ministern des Mercosur und Kanada im vergangenen März in der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Die Außenminister des Mercosur treffen sich am kommenden Montag in Asunción, am Rande des Mercosur-Gipfels. (Última Hora, www.Mercosur.int)
Asunción: Loizaga bereitet letzten Mercosur-Gipfel vor. Am kommenden Montag treffen die Staatschefs und deren Gefolge aus Uruguay, Brasilien und Argentinien in Asuncion ihre Kollegen aus Paraguay. Außenminister Eladio Loizaga sagte Reportern von Última Hora, auf dem Treffen würden die Projekte und Arbeit der letzten 6 Monate ausgewertet werden, die unter dem Vorsitz Paraguays stattgefunden haben. Dazu gehören vor allem die Verhandlungen um ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union, aber auch der Beginn von Verhandlungen mit Südkorea und Kanada. Am Montag übergibt Staatspräsident Cartes den Vorsitz des Mercosur für die nächsten 6 Monate an Uruguays Präsident Tabaré Vázquez. Für Staatspräsident Horacio Cartes und seinen Außenminister ist es das letzte Gipfeltreffen in diesem Rahmen, da sie im August mit dem Antritt der neuen Regierung aus ihren Ämtern scheiden. (Última Hora, www.mercosur.int)
Loma Plata: Heute findet auf dem „Parque de la Salud“ in Loma Plata das traditionelle Leichtathletikturnier der Primarschüler von Nordmenno statt. Dieses Turnier wird jedes Jahr von den Schülern des 3. Kurs´ des Colegio Loma Plata organisiert und durchgeführt. Das heißt, diese Schüler müssen das Gelände mit der Laufbahn, die Sprunggrube und alles was zum Turnier gehört vorbereiten, sie kümmern sich um die Kantine und sind für die gesamte Durchführung des Athletikturniers verantwortlich. Diese Aktivität wird von den Sportlehrern des Colegio überschaut und begleitet. In diesem Jahr zählen die Primarschulen Nordmennos 859 Schüler, die jedoch nicht alle an einer Sportdisziplin beteiligt sind. Das Turnier wird in drei Kategorien durchgeführt, wobei die Schüler der 6. Klasse die Kategorie A bilden, Schüler der 4. Und 5. Klasse Kategorie B und Schüler der 3. Klasse und jünger gehören zur Kategorie C. Zu den Sportdisziplinen gehören unter anderem Wettlauf, Staffellauf und Dauerlauf sowie Weitsprung und Hochsprung. (Hildegard Batista)
Villamontes/Tarija in Bolivien: In Südbolivien ist eine Gruppe paraguayischer Abenteurer nur knapp einem schweren Unglück entkommen. Wie durch ein Wunder blieben die 56 Reisenden aus Luque bewahrt, als sich in einer bergigen Gegend zwischen Tarija und Villamontes Steine von der Felswand lösten und auf die Fernstraße fielen. Die Gruppe war nach Angaben von ABC-Color in 15 Lieferwagen unterwegs. Am 9. Juni war sie zu ihrer traditionellen Reise nach Bolivien aufgebrochen, die sie jedes Jahr in Gedenken an den Chacofrieden unternimmt. Auf dem Heimweg von Tarija nach Villamontes war die Gruppe auf der Fernstraße 11 unterwegs, die als eine der gefährlichsten Straßen Boliviens gilt. Dort wurden sie von einem Steinhaufen überrascht, der die Straße blockierte und nur 10 Sekunden vorher den Hang heruntergestürzt war. Die Paraguayer sind wohlauf und werden heute in Villamontes an den Feierlichkeiten zum Chacofrieden teilnehmen, zu denen sie alljährlich anreisen. Die Stadt galt im Chacokrieg als wichtige Festung der Bolivianer um zu verhindern, dass die Region um Tarija in die Hände der Paraguayer fällt. (ABC Color)
Mariano Roque Alonso: Gestern (Mittwoch) Abend ist die Ausstellung Expo 2018 vorgestellt worden. Darüber berichtet ABC Color. Die 37. Ausstellung dieser Art, die gleichzeitig die 72. nationale Viehausstellung ist, soll in den Winterferien, zwischen dem 7. und dem 22. Juli stattfinden. Die Expo wird gemeinsam von der paraguayischen Industrie-Union UIP und der ländlichen Vereinigung ARP organisiert. Ein Höhepunkt soll in diesem Jahr die Übertragung des Endspiels der Fußballweltmeisterschaft auf Großleinwand sein. (ABC Color)
Ayolas: Eine Turbine des Wasserkraftwerkes Yacyretá soll nach längeren Reparaturarbeiten heute wieder in Betrieb genommen werden. Laut ABC Color waren an Turbine Nummer 17 sechs Monate lang geplante Wartungsarbeiten durchgeführt worden. Seit letztem Monat ist eine weitere Turbine für geplante Wartungsarbeiten außer Betrieb. Das Wasserkraftwerk Yacyretá verfügt über 20 Turbinen mit einer Leistung von jeweils 155 Megawatt. Pro Sekunde fließen durch jede Turbine mehr als 700 Kubikmeter Wasser. (ABC Color, Wikipedia)
Kolonie Cuahorý: Konflikt um Landbesitz im Osten von Caaguazú flammt wieder auf. 500 Polizisten haben sich gestern in dem Gebiet eingefunden, um die Feldarbeit zu beaufsichtigen, die auf Land stattfindet, wo die Besitzrechte unklar sind. Die Polizisten hatten für ihre Aufgabe einen Richterbefehl dabei, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Auf dem umstrittenen Land bereiten Bauern brasilianischer Abstammung derzeit Felder für die Aussaat vor. Das Land wird aber auch von Landlosen Familien beansprucht, die von der nationalen Bauernvereinigung FNC unterstützt werden. Wem das Landstück gehört oder gehören sollte ist seit einem Jahr umstritten. – Auch im Kongress. Im Juli 2017 gab es ein Gesetzesprojekt, nachdem die Besitzer enteignet und das Land den landlosen Familien zugesprochen werden sollte. Staatspräsident Cartes hatte sein Veto dagegen eingelegt, weil seine Regierung die Familien in Yhú, etwa 60 Kilometer nordwestlich ansiedeln wollte. Das Veto von Cartes wurde daraufhin von den Senatoren abgelehnt, von den Abgeordneten jedoch angenommen. Die Familien sollten demnach nach Yhú ziehen. Im Januar war es auf dem fraglichen Land bei Guahorý bereits zu Zusammenstössen zwischen Landlosen und der Polizei gekommen. Damals wurden 20 Zivilisten verletzt und 12 festgenommen. (Última Hora)
Asunción: Die Zahlungen zur Behebung von Staatsschulden haben sich während der Cartes-Regierung nahezu verdoppelt. Wie die Wirtschaftszeitschrift „Cinco Días“ berichtet, wurden im vergangenen Jahr 680 Millionen US-Dollar für die Bezahlung der Staatsschulden ausgegeben. Etwa 13 Prozent der Staatseinnahmen wurden im vergangenen Jahr für die Bedienung der Schulden ausgegeben. Bei den meisten Schulden, die die Regierung Cartes aufgenommen hat, handelt es sich um Staatsanleihen, die an der Asuncioner Börse oder an internationalen Börsen gehandelt werden. (Cinco Días)
Asunción: Eine neue Maschine soll den Brückenbau in Paraguay einfacher und schneller machen. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, hat die Baufirma „CDD Construcciones“ eine moderne Brückenbaumaschine aus China gekauft. Das besondere an der Maschine ist, dass die fertigen Bauteile einer Brücke über die bereits fertiggestellte Fahrbahn gebracht und am Ende befestigt werden. Dadurch wird der bereits fertiggestellte Teil der Brücke für den Bau genutzt. Diese Art zu bauen sei nicht nur schneller, sondern erfordere auch weniger Aufwand, da keine herkömmlichen Kräne aufgestellt werden müssten, heißt es in dem Artikel. Sobald die Stützpfeiler im Boden stünden, sei man für den Bau auch nicht auf einen niedrigen Wasserstand des Flusses angewiesen. Die neue Brückenbaumaschine wird als erstes bei dem Bau von zwei Brücken in Caazapá und Itapúa zum Einsatz kommen. (Economía Virtual)