Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. November 2018

Filadelfia: Die Reparaturarbeiten an der Ruta Transchaco sollen Ende Monat abgeschlossen werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, bereitet die Baufirma Heisecke sich vor, ihre Arbeiten zu beenden. Das Unternehmen sollte die Asphaltdecke zwischen Río Verde und Mariscal Estigarribia reparieren. Der Korrespondent der Zeitung schreibt, zahlreiche Löcher seien nur notdürftig mit Erde und Steinen zugeschüttet worden. Außerdem seien die vereinbarten Aufräumarbeiten auf den Seitenstreifen nicht gemacht worden. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat in den vergangenen drei Jahren etwa 170 Milliarden Guaraníes für die Reparatur der Straße ausgegeben. Vor dem Neubau der Straße sollen weitere 150 Milliarden Guaraníes ausgegeben werden, um die Wegverbindung befahrbar zu halten. Der Neubau soll im kommenden Jahr beginnen. (ABC Color)

 

Asunción/Antigua, Guatemala: Marito auf Mittelamerika-Reise. Bei starkem Regen in Luque ist Staatspräsident Mario Abdo heute früh am Flughafen Silvio Pettrirossi eingetroffen und nach Guatemala geflogen. Dort wird er am Donnerstag und Freitag am Gipfeltreffen iberoamerikanischer Staaten teilnehmen, wie Última Hora berichtet. Zum iberoamerikanischen Raum gehören alle 19 Staaten von Lateinamerika plus Andorra, Spanien und Portugal. Auf der Agenda der Staatschefs stehen Beratungen über nachhaltige Entwicklung und Ziele bis 2030. Am Ende soll eine entsprechende Erklärung formuliert und unterzeichnet werden, in der sich die Teilnehmer zu bestimmten Aktionen verpflichten. Marito wird auf der Reise unter anderen von seiner Ehefrau Silvana López de Abdo begleitet, die sich mit anderen First Ladys der Region zu Gesprächen über Inklusion und Förderung von behinderten Personen treffen will. (Última Hora)

Asunción: Verdächtige im Fall Cecilia Cubas werden von Brasilien nach Paraguay ausgeliefert. Ein Bundesgericht in dem Nachbarland gab gestern einem Auslieferungsantrag für Óscar Luis Benítez und Lorenzo González Martínez statt, wie Última Hora berichtet. Die beiden Männer gelten als Mitglieder der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP und sind Verdächtige in dem Entführungsfall Cecilia Cubas von 2004. Die damals 31-jährige Tochter des Ex-Präsidenten Raúl Cubas war im September 2004 entführt worden. Im Februar 2005 hatte man ihre Leiche in einem Verlies in dem Asuncioner Vorort Ñemby gefunden. Die beiden Männer, die an der Entführung beteiligt gewesen sein sollen, waren vor einem Jahr in Sao Paulo, Brasilien festgenommen worden, wo sie bis heute in Untersuchungshaft sitzen. Sie werden der Entführung und des vorsätzlichen Mordes mit besonderer Schwere der Schuld beschuldigt. Die paraguayische Staatsanwaltschaft hatte die Auslieferung von Benítez und González Martínez beantragt. Laut Angaben des Staatsanwaltes Manuel Doldán haben die beiden, die der Bewegung Patria Libre angehörten, keinen offiziellen Status als politisch Verfolgte. Anders als Juan Arrom und Anuncio Martí, die um Namen derselben politischen Bewegung im November 2001 María Edith Bordón de Debernardi entführt hatten. In dem Fall Cecilia Cubas wurden 7 Mitglieder von Patria Libre für 25 Jahre Gefängnishaft mit anschließender 10jähriger Sicherheitsverwahrung verurteilt. (Última Hora)

Asunción/Washington: Auslieferung Barakats steht bevor. Der libanesisch-stämmige Unternehmer Mahmoud Ali Barakat soll am Freitag an die USA ausgeliefert werden. Das verfügte der Richter José Agustín Delmás. Demzufolge soll der Häftling am kommenden Freitag um 9 Uhr vormittags unter Bewachung durch die Nationalpolizei und Interpol an die USA übergeben werden. Dort wird gegen ihn wegen Geldwäsche in Zusammenhang mit Drogenhandel ermittelt. Barakat war am 26. Juni in Paraguay verhaftet worden, – einen Tag nachdem ein internationaler Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden war. Seither sitzt er in der Haftanstalt Tacumbú. Sollte Barakat in den USA verurteilt werden, muss ihm laut richterlichem Erlass diese Zeit von der zu bestimmenden Haftstrafe abgezogen werden. Außerdem darf er ohne die Genehmigung der paraguayischen Justiz nicht an ein drittes Land ausgeliefert werden. Der Auslieferung an die USA war auf Antrag der US-Justiz ein beschleunigtes Verfahren vorangegangen, dem der Richter für Wirtschaftsdelikte, Humberto Otazú stattgegeben hatte. (Última Hora/Archiv ZP-30)

Fuerte Olimpo: Der Flugdienst der Streitkräfte, Setam, könnte erneut Flüge in den nordöstlichen Chaco streichen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, müsste die Frequenz von zwei auf einen Flug pro Woche reduziert werden, wenn der Haushaltsplan nicht angehoben wird. Gegenwärtig verfügt der Flugdienst über zwei Milliarden Guaraníes pro Jahr. Das Geld wird gebraucht, um die Personen- und Krankenflüge zu subventionieren. Die Setam fliegt von Asunción aus die Städte Concepción, Puerto Casado, Vallemí, Fuerte Olimpo und Bahía Negra an. Laut Angaben der Setam sind die Flüge mit den zweimotorigen, 26-Sitzer Maschinen immer völlig ausgebucht. Gegenwärtig ist Bahía Negra wegen des Regens auf dem Landweg schlecht erreichbar. Deshalb sind Personen, die kein Flugticket bekommen, auf den Transport per Schiff angewiesen. Eine Schiffsreise von Bahía Negra nach Concepción dauert etwa 40 Stunden. (ABC Color)

Villarrica: Der Stromverteiler Clyfsa in Villarrica hat vor Gericht einen Sieg gegen die Stromgesellschaft Ande errungen. Laut Angaben von ABC Color bestätigte ein Berufungsgericht, dass die Stromgesellschaft Ande den Strompreis für Clyfsa nicht erhöhen darf. Der Eigentümer des privaten Verteilers, Luis María Ocampos, zeigte sich erfreut über die Nachricht. Damit werde auch der Strom für seine 15tausend Kunden billiger, so Ocampos. Die Stromgesellschaft Ande hatte im vergangenen Jahr den Strom für die großen Verteiler im Land um fast 100 Prozent erhöht. (ABC Color)

Asunción: Zentraler Busbahnhof rüstet sich für Reisesaison 2018-2019. Im Dezember rechnet der Dienstleister mit etwa zwei Millionen Passagieren, die dort vor den Feiertagen ankommen und abreisen werden. Deshalb sind Ausbesserungen am Busterminal vorgenommen worden, darunter im Sanitärbereich. Weitere Renovierungsarbeiten stehen noch an, wie die Zeitung ABC Color informierte. Zu den Maßnahmen gehören auch verschärfte Sicherheitsvorkehrungen: Fahrgäste sollen strenger kontrolliert werden und ein privater Sicherheitsdienst wurde engagiert. Alleine am nationalen Feiertag des 8. Dezember, werden rund 500tausend Reisende erwartet. (abc.com.py)

Asunción: Die Telekommunikationskommission Conatel hat 13 Radiofrequenzen vergeben. Wie auf der Internetseite der Conatel bekanntgegeben wurde, wurden die Frequenzen im UKW-Spektrum in Asunción und in mehreren Städten Ostparaguays an die Antragsteller vergeben. Insgesamt hatte die Conatel 31 UKW-Frequenzen, darunter auch zwei im Chaco, ausgeschrieben. Zahlreiche Anbieter seien allerdings wegen Fehlern in der Ausschreibung nicht zugelassen worden, hieß es. In drei Fällen, wo jeweils zwei Anbieter als gleich gut eingestuft wurden, soll die Frequenz zwischen diesen Anbietern versteigert werden. Die restlichen 15 Radiofrequenzen sollen in einer neuen Ausschreibung angeboten werden. (conatel.gov.py)

Asunción: Im Hotel Guaraní ist gestern das Hard Rock Café geräumt worden. Darüber berichtet ABC Color. Die Betreiber seien mit der Miete im Rückstand gewesen und seien deshalb rausgeschmissen worden, hieß es aus Polizeikreisen. Die Leitung des Cafés dagegen sagte, man habe sich mit den Betreibern des Hotels Guaraní geeinigt, dass das Café ausziehen werde, weil im historischen Zentrum Asuncions zu wenig Kundschaft sei. Man werde in Kürze das Restaurant in einem anderen Asuncioner Stadtteil wiedereröffnen, vermutlich in Villa Mora. Die Kette Hard Rock Café wurde Anfang der 70ziger Jahre gegründet. Heute hat sie 180 Filialen in 70 Ländern. Die Kette gehört seit 2006 dem Indianerstamm der Seminole in Florida. Die einzige Filiale in Paraguay wurde 2014 im Hotel Guaraní eröffnet. (ABC Color, Wikipedia)