Heute wird der Welt-Diabetestag begangen. Aus dem Anlass bieten die Stiftung „Fundación Visión“ und der „Rotary Club“ kostenlose medizinische Untersuchungen an, wie die Zeitung ABC Color berichtet. Unter anderem sollen Augenuntersuchungen angeboten werden, da Diabetes häufig Augenerkrankungen begünstigt, die im schlimmsten Fall bis zur Erblindung führen können. Die Untersuchungen sollten am Vormittag in der zentralen Klinik von „Fundación Visión“ angeboten werden. In Paraguay leiden 9 Prozent der Bevölkerung an Diabetes. Begünstigt wird die Krankheit dadurch, dass etwa 50 Prozent der Bevölkerung übergewichtig sind und 80 Prozent nicht regelmäßig Sport treiben. (ABC Color)
Mutmaßlicher Chef der Bande Comando Vermelho in Paraguay gefasst. Gestern nahm die Polizei in Presidente Franco, im Departament Alto Paraná den Brasilianer Carlos Alberto de Lima Da Silva fest, wie Paraguay.com berichtet. Der Mann wurde von der brasilianischen Polizei gesucht, seitdem er in dem Nachbarland aus einem Gefängnis entkommen war. Eigentlich muss er dort eine Haftstrafe bis September 2037 absitzen. Bei der Hausdurchsuchung am Mittwoch wurden neben de Lima Da Silva noch 2 weitere verdächtige Personen festgenommen. (Paraguay.com)
Familie aus Alto Paraguay erhält nach einem Jahr ihr Land zurück. Wie die Zeitung ABC Color informiert, ist die Familie Garcete nach einem Jahr wieder auf ihr 45 tausend Hektar großes Landstück in Alto Paraguay zurückgekehrt. Zuvor hatte ein Richter ihnen das Land wieder zugesprochen. Vor einem Jahr hatte eine Gruppe, die in Verbindung mit dem damaligen Senator Oscar González Daher stand, das 45 tausend Hektar große Landstück für sich beansprucht und die Eigentümerfamilie gewaltsam von dem Grundstück entfernt. Der Oberste Richter Óscar Bajac hatte Geld von der Eigentümerfamilie Geld verlangt, wenn er ihr zu ihrem Recht verhelfen sollte. Als Folge wurde Bajac abgesetzt.
Die Eigentümer des umstrittenen Landkomplexes erklärten, die Besetzer hätten vor ihrem Abzug einen großen Teil der Einrichtungen verbrannt. Auch seien die mehr als 2 tausend Kopf Vieh, die der Betrieb hatte, verschwunden. Trotzdem seien sie froh, wieder auf eigenem Grund und Boden zu sein. (ABC Color)
Demonstranten besetzen im Bau befindliches IPS-Krankenhaus. In Caazapá protestierten gestern etwa 300 Personen mit der Maßnahme dagegen, dass dort anders gebaut wird als geplant war. Der Anwalt der Demonstranten sagte gegenüber Última Hora, bei dem Bau werde statt der geplanten 3 Stockwerke, nur eine Etage gebaut. Mit der Protest-Maßnahme wolle man verhindern, dass Geld, dass für die IPS-Versicherten gedacht ist, abgezweigt wird, so der Anwalt. Es ist bereits das dritte Mal, dass auf Unregelmäßigkeiten bei dem Bau hingewiesen wird. Gestern Abend übernahm eine Gruppe von 50 Personen die Nachtwache an dem Baugelände. So soll verhindert werden, dass Bauarbeiter auf das Gelände gelangen und die Arbeit fortsetzen. (Última Hora)
Generalstaatsanwaltschaft intensiviert Kampf gegen Geldwäsche und organisiertes Verbrechen. Laut ABC-Color bestimmte die Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez 14 Agenten zu Mitgliedern einer Sondereinheit, die an strategischen Punkten des Landes eingesetzt werden soll. – Und zwar in Asunción und in den Departamenten Alto Paraná, Canindeyú, Itapúa, Concepción und in Villa Hayes für die Zone Chaco. Die Generalstaatsanwaltschaft will mit dem Einsatz der Sondereinheit den zuständigen internationalen Organisationen beweisen, dass sie engagiert gegen Geldwäsche und organisierte Kriminalität vorgeht. Vor allem, weil zum Ende des Jahres eine Bewertung Paraguays in diesen Bereichen ansteht. Paraguay will zum Beispiel vermeiden, dann auf die sogenannte graue Liste gestellt zu werden, die Länder nennt, die zu wenig gegen Geldwäsche unternehmen. (ABC-Color)
Die Staatsanwaltschaft hat weitere Anklagen gegen Óscar González Daher und seinen Sohn erhoben und die Verhaftung beantragt. Wie die Zeitung La Nación berichtet, wird der ehemalige Senator des Wuchers und der Geldwäsche beschuldigt, gegen seinen Sohn Ramón liegt eine Anzeige wegen Geldwäsche vor. In einer Hausdurchsuchung war in dieser Woche belastendes Material gegen González Daher gefunden worden. Der ehemalige Senator und Präsident des Magistraturgerichtes hatte aufgrund anderer Anklagepunkte bereits 10 Monate in Untersuchungshaft verbracht. Danach wurde die Haft in Hausarrest umgewandelt. Erst in der letzten Woche hatte ein Gericht entschieden, dass González Daher jeden Tag für 12 Stunden das Haus verlassen darf, um einer Arbeit nachzugehen. Ob er tatsächlich von neuem verhaftet wird, muss ein Richter entscheiden. (La Nación, Archiv ZP30)
Ciudad del Este zahlt Gehälter und Weihnachtsgeld in diesem Jahr aus eigener Kasse. -Und das zum zweiten Jahr in Folge. Wie Última Hora schreibt, war es in der vorherigen Stadtverwaltung üblich gewesen, dass die Munizipalität sich für die Gehälter und Weihnachtsgelder ihrer Angestellten jedes Jahr neu verschuldete. Im vergangenen Jahr erreichte Carolina Llanes eine Auszahlung ohne Kredite. Llanes war von der Regierung beauftragt worden, in die Stadtverwaltung einzugreifen und die Amtsgeschäfte zu übernehmen, als die Bürgermeisterin Sandra McLeod abgesetzt worden war. Nach Llanes strebt der neue junge Bürgermeister Miguel Prieto in diesem Jahr wieder eine Auszahlung ohne Verschuldung an. Prieto sagte gegenüber der Presse, ihm seien Kredite zu dem Zweck angeboten worden. Die seien jedoch nicht notwendig. Dadurch, dass die Finanzen der Stadtverwaltung neu geordnet wurden, sei nun genügend Geld da. Die Angestellten könnten ruhig sein, so Prieto. (Última Hora)
Außenministerium führt Wettbewerb für angehende Diplomaten durch. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird gegenwärtig vom Außenministerium ein Wettbewerb durchgeführt, um 10 Stellen im diplomatischen Dienst zu besetzen. Für die Stellen hatten sich mehr als 300 Bewerber gemeldet, von denen rund 90 noch im Rennen sind. Die Prüfung zur Wirtschaftsgeographie sei von keinem Kandidaten bestanden worden, heißt es in dem Bericht. Deshalb sei entschieden worden, das Fach nicht zu berücksichtigen. (ABC Color)
Die nationale Bewegung „Pro Vida y Pro Familia“ will im Chaco eine lokale Gruppe aufbauen, die sich für das Leben und für die Familie einsetzt. Darüber berichtet der Sender RCC. Der Leiter der Organisation, Miguel Ortigoza, hielt am Montag im Gebäude der Departamentsregierung von Boquerón einen Vortrag zum Thema „Die Gefahren für die Familie in Paraguay“. Er sagte, ein Team aus Boquerón könnte sich dafür einsetzen, den Lehrplan des Erziehungsministeriums und die Materialien, die in den Schulen verwendet werden, zu überprüfen. (rcc.com.py)