Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. September 2016

Mariscal Estigarribia: Starker Wind zerstört ein Dach der Landwirtschaftsschule in Mariscal Estigarribia. Am Montag ist das Dach des Esssaales der Landwirtschaftsschule vollkommen zerstört worden. Wie die Direktorin der Institution, Brigitte Mathis, gegenüber ABC color sagte, befand sich zu dem Zeitpunkt niemand im Raum, so dass es nur Materialschäden gab. Die Landwirtschaftsschule hat aufgrund des Vorfalles vorübergehend die Türen geschlossen und die 71 Schüler nach Hause geschickt. Da die Schule auch ein Internat ist, ist der Esssaal von großer Wichtigkeit, so Mathis. Die Schule hofft auf Hilfe vom Landwirtschaftsministerium, der Departamentsverwaltung von Boqueron und der Munizipalität von Mariscal Estigarribia, um den Schaden zu reparieren. Wie die Verantwortliche für Erziehung der Departamentsregierung, Sara Gaona sagte gegenüber ZP 30 sagte, werden sie alles in ihrer Macht stehende tun um zu helfen. Wann die Schüler erneut zum Unterricht erscheinen werden, konnte bisher noch nicht bestätigt werden, da die Reparaturen anlaufen müssen, so Gaona. (abc/zp30)

 

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipu hat in diesem Jahr 75 Millionen Dollar mehr an die Staatskasse überwiesen als im Vorjahr. Wie der Finanzdirektor von Itaipu, Miguel Gomez, informierte, konnte für diesem Jahr mehr Geld in Royalties und Stromverkauf an die Staatskasse überwiesen werden dank der höheren Stromproduktion. In den ersten acht Monaten des Jahres hat Itaipu 75 Millionen Dollar mehr an den Staat gezahlt als im selben Zeitraum des Vorjahres. Vertreter von Itaipu haben sich gestern mit Landespräsident Horacio Cartes getroffen um ihn über verschiedene Themen zu informieren. Zudem wurde über die Fortschritte mehrerer Projekte gesprochen, die Itaipu im Rahmen des Programms für Sozialverantwortung durchführt. Wie Gomez erklärte, wird unter anderem auch der nationale Fonds für öffentliche Investition und Entwicklung, Fonacide, von dem Anstieg der Geldüberweisungen begünstigt. (ipp)

 

Asunción: Die paraguayische Zentralbank wird ihre Buchführung neuen internationalen Normen anpassen. Zu diesem Zweck hat die Zentralbank ein Abkommen der technischen Zusammenarbeit mit der Weltbank unterzeichnet. Die Anpassung an die internationalen Normen wird eine größere Transparenz, Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der Abrechnungen erlauben. Die Weltbank wird Paraguay technische Hilfe leisten um das neue System einzuführen. Dieser Prozess wird 3 bis 5 Jahre dauern. Die Weltbank verleiht Paraguay für den Zweck einen Kredit von 370.000 Dollar. Wie der Vorsitzende der Zentralbank, Carlos Fernandez Valdovinos, erklärte, wird mit dem neuen System die Menge an Formvorschriften und die Möglichkeit von Fehlern in der Buchführung verringert werden. (abc)

 

Asunción: Schaffung einer Wachstums-Kommission. Finanzminister Santiago Peña hat gestern die Schaffung einer Kommission für Wachstum, Gleichheit und Entwicklung angekündigt. Gebildet wird die Kommission von Peña, dem Direktor der Weltbank für den Cono Sur Jesko Hentschel und anerkannten lokalen und internationalen Experten in Entwicklung. Diese Experten sollen in Kürze ernannt werden. Die unabhängige Kommission soll Debatten anleiten um das integrale, einschließende und nachhaltige Wachstum des Landes zu fördern. Die Kommission wird drei thematische Bereiche behandeln. Da wäre zum einen die Rolle der Manufaktur-Industrie, der Dienstleistungen und Landwirtschaft in der Zukunft. Des weiteren die Rolle des Teams und Sozialverträge für langfristiges Wachstum und ein dritter Bereich wäre die Rolle der Regierung für nachhaltiges Wachstum. (abc)

 

Asunción: Die Regierung hat gestern einen neuen Kredit mit der Weltbank unterzeichnet. Der Kredit in Höhe von 100 Millionen Dollar soll in Infrastruktur und Verkehrssicherheit investiert werden. Der Kredit wurde gestern auf einer Sitzung zwischen Landespräsident Horacio Cartes, dem Vorsitzenden der Zentralbank Carlos Fernandes Valdovinos, Finanzminister Santiago Peña und dem Vizepräsidenten für Lateinamerika der Weltbank, Jorge Familiar unterzeichnet. Bevor das Geld ausgezahlt wird, muss der Kredit noch vom Kongress gebilligt werden. (abc)

 

Asunción: Taxifahrer von Asunción haben heute Vormittag die Straße Mariscal Lopez gesperrt. Mitglieder der Vereinigung von Taxifahrern von Asunción versammelten sich heute mit einer Karawane vor der Munizipalität von Asunción und sperrten teilweise die Straße. Mit der Maßnahme protestieren die Taxifahrer gegen die Art und Weise wie der Stadtrat mit der Schaffung neuer Taxistände umgeht. Wie einer der Taxifahrer der Zeitung ABC color sagte, müsse eine Marktstudie durchgeführt werden, bevor ein neuer Taxistand geschaffen wird. Angeblich war eine Haltestelle eingerichtet worden, die einem Vertreter des Stadtrates aus persönlichen Interessen dienlich ist. (abc)

 

Asunción: Rund 1.700 Kinder in Paraguay leben nicht mit ihrer biologischen Familie. Wie Anja Goertzen de Gaona, Vertreterin der Organisation „Paraguay Protege Familias“, sagte, wohnen rund 1.700 Kinder in alternativen Unterkünften wie Kinderheimen oder Pflegefamilien. Die Problematik der Kinder und Jugendlichen die nicht bei ihrer biologischen Familie wohnen wurde in den letzten Tagen auf einem internationalen Seminar behandelt. Das Seminar trug den Titel “Alternative Betreuung im Lichte meiner Rechte”. Damit sollen die Rechte des Kindes vorangetrieben und gefördert werden. Nur 40 Prozent der 1.700 Kinder leben in Pflegefamilien. So besteht außerdem ein Mangel an Pflegefamilien in Paraguay, meinte Goertzen. Auch hob sie hervor, dass sie vor allem in der Vorbeugung und Stärkung von Familien arbeiten, damit Kinder nicht von ihren Eltern getrennt werden müssen. (abc)

 

Benjamin Aceval: Übung eines Maul- und Klauenseuche Ausbruchs im Chaco. In der kommenden Woche soll eine Übung eines Aftosa Ausbruches in Benjamin Aceval durchgeführt werden. Mit der Übung soll die technische Kapazität des offiziellen Veterinärdienstes angesichts eines eventuellen Ausbruchs der Krankheit geprüft werden. Die Übung wird organisiert von der Senacsa, in Zusammenarbeit mit der Tiergesundheitskommission und dem Panamerikanischen Zentrums für Maul- und Klauenseuche. An der Übung nehmen Tierärzte und Paratechniker teil. (lanac)

 

San Bernardino: Jugendliche entfernen über eine Tonne Müll aus dem Ypacarai See. Schüler einer Nationalschule in San Bernardino haben eine Säuberungsaktion am Ypacarai See durchgeführt. Insgesamt sammelten sie in zwei Wochen über 1.000 Kilogramm Müll aus dem See, informierte das Nachrichtenportal Paraguay.com. Unter dem Müll befanden sich Flaschen, Plastiktüten und eine Gasflasche. Die Schule ruft die Bevölkerung auf, sich der Kampagne anzuschließen um den See zu säubern. (py.com)

 

Asunción: Stromverwaltung Ande benötigt 126 Millionen Dollar um häufige Stromausfälle zu vermeiden. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com diesbezüglich informierte, möchte die nationale Stromverwaltung ANDE die Stromausfälle in Stoßzeiten verringern. Eine der Maßnahmen sei die Investition von 126 Millionen Dollar um Blankdrähte mit beschichteten Drähten auszuwechseln. Diese Arbeit kann jedoch erste in drei Jahren durchgeführt werden. Die meisten Stromleitungen bestehen aus Blankdrähten, die bei Berührung mit irgendeinem Objekt zu Stromausfällen führen. Die ANDE ist zurzeit auf der Suche nach Finanzierung, um die Drähte auszuwechseln. Wie es hieß, waren am vergangenen Montag über 40.000 Personen vom Stromausfall betroffen. (py.com)

 

Asunción: Kurzfilm über Curuguaty erhält internationale Anerkennung. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, hat ein Kurzfilm über Curuguaty eine Prämie bei den Internationalen Filmfestspielen Venedig erhalten. Die Filmfestspiele von Venedig sind ältesten und berühmtesten der Welt. Bei dem Film handelt es sich um “La voz perdida”, zu Deutsch „Die Verlorene Stimme“, der von Marcelo Martinessi produziert wurde. Er handelt von den Geschehnissen im Juni 2012 in Curuguaty, als 11 Bauern und 6 Polizisten bei einem Schusswechsel ums Leben kamen. Der Kurzfilm ist eine Fiktion in Dokumentarform, der von Erinnerungen einer 75 jährigen Frau vom Tag des Massakers aus geschrieben wurde. (uh)