Arbeitslosigkeit unter paraguayischen Jugendlichen steigt an. Die Zeitung Última Hora berichtet, dass 10,7 Prozent der jugendlichen Bevölkerung arbeitslos ist. Zu den Betroffenen gehören junge Menschen im Alter zwischen 15 und 29 Jahren. Die Proportionen seien fast zweimal so hoch wie die globale Arbeitslosigkeit, die im letzten Jahr gemessen worden sei, hieß es. Diese lag 2018 bei 5,7 Prozent. Dieser Bericht wurde von der Generaldirektion für Statistiken, Umfragen und Zensus herausgegeben.
Aus diesem Bericht ging zudem hervor, dass die Arbeitslosenrate unter Frauen höher liege als bei Männern, und zwar mit 13,1 zu 9,2 Prozent. Ebenso war festgestellt werden, dass jugendliche Personen auf dem Land bessere Arbeitsmöglichkeiten hätten als in der Stadt. Der jugendliche Arbeitsmarkt stellt sich laut Statistiken aus 1,9 Millionen Personen zusammen; alle im Alter zwischen 15 und 29 Jahren. Von ihnen heißt es, 47,5 Prozent arbeiten, 20,8 Prozent studieren, 18 Prozent studieren und arbeiten, und 13,6 Prozent würden weder studieren noch arbeiten. Die letzte Gruppe, auch als „Weder, noch“ bekannt, liegt im Alter zwischen 20 und 24 Jahren. Jugendliche Personen, die auf Arbeit gehen, fänden vor allem eine Anstellung in privaten Unternehmen. Dabei sei jedoch immer noch ein Gehaltsunterschied zwischen männlichen und weiblichen Angestellten Personen festzustellen, hieß es. (ultimahora.com.py)
Erneuter Protest der Una-Verwaltung. Wie die Zeitung Última Hora schrieb, schließt die nationale Universität ab heute auf unbestimmte Zeit ihre Türen. Der Grund ist laut Angaben der Dozenten der Una die fehlende Kompromissbereitschaft der Regierung bei der Gehaltsangleichung für das nächste Jahr. Der Entschluss zur vorläufigen gänzlichen Schließung wurde am gestrigen Freitag gefasst, nachdem sich der Oberste Universitätsrat der Una zu einer außerordentlichen Sitzung versammelt hatte. Sie erklärten, das Finanzministerium habe bei der Präsentation des allgemeinen Haushaltsplans vor dem Kongress die jüngst getroffene Vereinbarung nicht eingehalten. Diese Vereinbarung mit dem Finanzministerium war getroffen worden, um den letzten Dozentenstreik vor einer Woche aufzuheben. Seit 12 Jahren fordern Dozenten der Una bereits eine Gehaltserhebung. Die Zeitung Hoy schrieb in diesem Zusammenhang, es handele sich bei der Gehaltsanhebung um eine Gesamtsumme von 56 Milliarden Guaraníes. (ultimahora.com.py/hoy.com.py)
5 festgenommene Gefängniswärter im Fall Samura wieder frei gelassen. Das Nachrichtenportal Paraguay.com schrieb, gestern hätten 7 Gefängniswärter vor der Staatsanwaltschaft ausgesagt, über den Tathergang des Anschlags und der Flucht von José Teófilo Samudio, alias „Samura“ auf dem Küstenstreifen „Costanera Norte“. Nach der Aussage hatte die Staatsanwaltschaft demnach angeordnet, 5 von ihnen wieder freizulassen, 5 werden jedoch wegen Behinderung bei der Strafverfolgung des Flüchtenden, Mitgleidschaft in einer kriminellen Organisation und der Befreiung von Gefangenen angeklagt. Einer der Gefängniswärter soll über Handy Anordnungen zum Tatvorgang bei der Befreiung des Gefangenen Samuras gegeben haben. Bei dem anderen Wärter wurden 8 Millionen Guaraníes in einem Blumentopf gefunden: mutmaßliches Bestechungsgeld. Ebenso angeklagt wurde auch der Ex-Direktor der Haftanstalt von Emboscada. In Ñeembucú wurden drei weitere Personen festgenommen, die als Tatverdächtige dastehen und vor der Staatsanwaltschaft aussagen müssen. (paraguay.com.py/hoy.com.py)
Die Regierung sucht neuen Mechanismus zum Wohnungsbau im Land. Zu einer diesbezüglichen Sitzung hat sich Finanzminister Benigno López mit den Leitern privater und öffentlicher Banken zusammengesetzt. Die Zeitung ABC COLOR schrieb, auch Grundstücksmakler seien mit dabei gewesen. Bei der Besprechung sei es vor allem darum gegangen, bei der Kreditverleihung für den Wohnungsbau eine Lösung zu finden und gleichzeitig den Markt zu entwickeln. Dieser soll in Zukunft einen starken Einfluss auf die Marktwirtschaft des Landes bekommen und gleichzeitig Personen den Zugang zu Wohnungsbau-Krediten erleichtern, hieß es. López erklärte, es solle künftig ein Garantie-Fonds über die Finanzagentur für Entwicklung AFD geschaffen werden. Zinsen sollen zudem leichter zu bewältigen sein, und zwar für die betroffene mittlere und untere Gesellschaftsschicht. Die geschätzten Investitionen in diesen Bereich werden mit 300 Millionen US-Dollar jährlich beziffert. (abc.com.py)
Traurige Auszeichnung für Ulises Quintana. Der Abgeordnete der ANR-Partei, Ulises Quintana ist gestern wegen illegalen Drogenhandels von der Staatsanwaltschaft angeklagt worden. Die Zeitung ABC COLOR schrieb, Quintana sei der erste, der in der Geschichte der Gesetzeskammer mit der traurigen Bezeichnung „Drogenhändler“ eingeht. Sein Name steht im Zusammenhang mit dem Drogenboss Reinaldo „Cucho“ Cabaña, der ebenfalls gestern wegen illegalen Drogenhandels und Geldwäsche angeklagt wurde. Somit wurde Ulises Quintana formell der Mitgliedschaft in der Bande Cuchos Cabañas beschuldigt. Beide kommen vor ein öffentliches Gericht und müssen mit Haftstrafen rechnen. (abc.com.py)
Das Gesundheitsministerium bereitet einen Notfallplan für die kommenden Monate vor. Dieser Plan bezieht sich auf die mögliche Gefahr einer Dengue-Epidemie, hieß es vonseiten des Gesundheitsministeriums gegenüber der Zeitung La Nación. In dem Plan sei vorgezeichnet, wie das nationale Gesundheitssystem hinsichtlich einer Dengue-Epidemie gestärkt werden könnte. Der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni erklärte, dieser Plan sei nicht nur für Paraguay wichtig; die ganze Region müsse in dieser Problematik zusammenarbeiten. Er forderte die Munizipien und die Bevölkerung auf, sich dem Kampf zur Ausrottung der Dengue-Überträgermücke Aedes Aegypti anzuschließen. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind in diesem Jahr in Paraguay den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge 8 tausend 6 hundert Krankheitsfälle und 9 Todesfälle bekannt. (lanacion.com.py)
Produzentengremien haben sich einstimmig gegen den neuen Landwirtschaftsminister ausgesprochen. Darüber schreibt ABC COLOR. Demzufolge hatten Produktionsgremien erklärt, die Ernennung des neuen Landwirtschaftsministers Rodolfo Friedmann abzulehnen, weil ihm die notwendige Bildung und Erfahrung in diesem Bereich fehle. Gegen die Ernennung Friedmanns hat sich insbesondere die Bauerngruppe Coordinadora Agrícola Nacional ausgesprochen. Ein Gruppenmitglied aus Itapúa erklärte hinsichtlich dieser Entscheidung der Regierung, sie stellen sich hiermit auf Kriegsfuß mit der Regierung. Ein weiterer Sprecher drohte mit einer als „tractorazo“ bekannten Demonstration. Das Produzentengremium seinerseits sandte ein Kommuniqué an die Regierung und drückte darin sein Unbehagen gegenüber dem Wechsel im Landwirtschaftsministerium aus. (abc.com.py)
Senatoren zweier Parteien sprechen sich gegen Militarisierung im Land aus. Somit wurde der Vorschlag der Regierung, im Kampf um Sicherheit im Land das Militär verstärkt einzusetzen, abgelehnt. Der Vorschlag der Regierung war, dass nicht nur die Polizei, sondern verstärkt auch das Militär in Sachen Sicherheit im ganzen Land eingesetzt werden sollte. Damit sollte im Besonderen Kriminellen Gruppen wie der PCC und dem Comando Vermelho das Handwerk gelegt werden. Die Parteien Frente Guazú und Partido Democrático Progresista erklärten gegenüber der Zeitung Última Hora, dieses Thema müsse erst in den verschiedenen Sektoren der Gesellschaft debattiert werden, bevor das Militär für Sicherheitsfragen herangezogen werde. (ultimahora.com.py)