Asunción: Der Oberste Gerichtshof hat einem Antrag stattgegeben, der die Mehrwertsteuerpflicht für Spar- und Kreditgenossenschaften abschaffen will. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Im August des vergangenen Jahres war ein Gesetz in Kraft getreten, dass Kooperativen zwingt, die Mehrwertsteuer auf Zinseinnahmen zu entrichten. Der Antrag zur Abschaffung des Gesetzes war von 76 Spar- und Kreditgenossenschaften und Verbänden gestellt worden. Für diese wird die Mehrwertsteuerpflicht zunächst abgeschafft, später sollen weitere Kooperativen folgen. Das Finanzministerium hatte sich von der Besteuerung von Spar- und Kreditgenossenschaften Mehreinnahmen in Höhe von 60 Millionen Dollar im Jahr erhofft, tatsächlich wurden bisher etwas mehr als 30 Millionen eingenommen. (La Nación)
Asunción: Seit heute ist die Verbreitung von Wahlpropaganda verboten. Wie das Nachrichtenportal ADN Paraguayo erklärte, ist es seit gestern um Mitternacht nicht mehr erlaubt, Wahlwerbung zu machen. Vor den Parteiinternen Wahlen, die am Sonntag stattfinden sollen, war es den Parteien gestattet, 30 Tage lang Plakatwerbung und 10 Tage Werbung in Massenmedien zu machen. (ADN Paraguayo)
Asunción: Der staatliche Rechnungshof hat darauf hingewiesen, dass während der parteiinternen Wahlen am kommenden Sonntag keine Fahrzeuge von staatlichen Institutionen unterwegs sein dürfen. Laut Angaben der Zeitung Última Hora dürfen am Sonntag nur Fahrzeuge gebraucht werden, die eine explizite Erlaubnis haben. Alle anderen staatlichen Fahrzeuge sollen vor und während der Wahlen auf dem Gelände der Institutionen, der sie zugeordnet sind, abgestellt werden. (Última Hora)
Asunción: Die Ratingagentur Fitch hat die Bewertung der paraguayischen Wirtschaft angehoben. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wurde die Perspektive von „stabil“ auf „positiv“ heraufgestuft. Dabei hob die Ratingagentur die Widerstandskraft gegen externe Einflüsse und die Diversifizierung der Wirtschaft hervor. Allerdings werden paraguayische Staatsanleihen nach wie vor als spekulativ angesehen. (Última Hora)
Asunción/Tarija, Bolivien: Paraguayische Firmen werden im kommenden Jahr 66 tausend Tonnen Flüssiggas aus Bolivien kaufen. Wie die Zeitung Ùltima Hora berichtet, wurde ein entsprechendes Abkommen zwischen der bolivianischen Erdölgesellschaft YPFB und der paraguayischen Kammer der Gasfirmen unterzeichnet. Das Flüssiggas kommt aus Tarija in Südbolivien. Etwa 90 Prozent der paraguayischen Gasimporte kommen aus Bolivien. (Ùltima Hora)
Asunción/Curuguaty: Der vermutliche Mörder vom Journalisten Pablo Medina und seiner Assistentin Antonia Almada, Flavio Acosta Riveros, soll in Brasilien vor Gericht gestellt werden. Wie die Zeitung Ùltima Hora meldet, hat ein Richter von Curuguaty einen entsprechenden Antrag gestellt. Vilmar Neneco Acosta als der Auftraggeber des Mordes war gestern in Asunción schuldig gesprochen worden. Sein Strafmaß soll in der kommenden Woche bekanntgegeben werden. Es wird davon ausgegangen, dass Flavio Acosta Riveros die Morde ausgeführt hat. Er sitzt in Brasilien in Haft und wird nicht nach Paraguay ausgeliefert, da er brasilianischer Staatsbürger ist. (Última Hora)
Asunción: Die Staatsanwaltschaft wird die Vorwürfe gegen den Senator Òscar González Daher untersuchen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat Generalstaatsanwalt Javier Díaz Verón eine Untersuchung angeordnet. González Daher, der auch Präsident des Magistergerichtes ist, wird vorgeworfen, sein Amt missbraucht zu haben. Laut dem Zeitungsbericht waren in den letzten Tagen vermehrt Tonaufnahmen aufgetaucht, in denen der Senator versuchte, Personen zu bestechen oder unter Druck zu setzen. Senatspräsident Fernando Lugo hat für morgen eine Sondersitzung des Senats einberufen, um über die Suspendierung von González Daher zu beraten. (ABC Color)
Asunción: Die paraguayische Stromgesellschaft Ande hat gestern einen neuen Verbrauchsrekord verzeichnet. Laut Angaben von ABC Color wurde gestern (Donnerstag) kurz nach 14 Uhr ein Stromverbrauch von 3,1 Gigawatt verzeichnet. Der vorherige Rekord stammte vom März dieses Jahres. 94 Prozent des verbrauchten Stromes kam vom Wasserkraftwerk Itaipú. (ABC Color)
Asunción/Neu Delhi, Indien: Ehemaliger Petropar-Vorsitzender wird zum Botschafter für Indien ernannt. Staatspräsident Horacio Cartes hat am Donnerstag Fleming Raúl Duarte für das Botschafteramt in Indien bestimmt. Seinen Amtseid legte er gestern vor Regierungsleuten und Streitkräften ab, informierte das Nachrichtenportal Hoy. Fleming Duarte war bis 2014 der Vorsitzende der Staatlichen Ölgesellschaft Petropar und legte sein Amt damals aus persönlichen Gründen nieder. (hoy.com.py)
Asunción: Besondere Gelegenheit für Sterngucker. Kurz vor Weihnachten gibt es für Himmelsbeobachter in Paraguay wieder ein besonderes Spektakel. Das Wochenblatt schrieb in dieser Woche über die derzeitigen Meteorenströme, die am Himmel sichtbar sind. Demzufolge wird in der Nacht vom 20. auf 21. Dezember der Ursiden-Schauer am Himmel zu beobachten sein. Man kann dann mit 15 Meteoren pro Stunde rechnen, die als Sternschnuppen wahrgenommen werden. Schon in der Nacht von Mittwoch auf den Donnerstag dieser Woche konnte ein besonders starker Meteorenstrom am Himmel beobachtet werden. Der Geminidenschauer sorgte dafür, dass mehr als einhundert Sternschnuppen pro Stunde fielen. (Wochenblatt)
