Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Februar 2017

Asunción: In Paraguay wird es keinen Mangel an Milchprodukten als Folge der extremen Wetterbedingungen geben. Das versicherten Ricky Neufeld von der Molkerei Lactolande gegenüber Reportern der Tageszeitung ABC Color. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen im Januar hätten sich zwar negativ auf die Milchproduktion ausgewirkt, – es sei weniger Milch angeliefert worden – aber der Markt sei nicht gefährdet, es sei trotzdem genügend Milch vorhanden um die Kunden mit Produkten beliefern zu können, so Neufeld. Dem Geschäftsführer zufolge wird Laktolanda in erster Linie Produkte auf den nationalen Markt liefern und erst danach, wenn ein Überschuss da sei, Milchprodukte exportieren. Die Milchproduktion war zu Beginn des Jahres gesunken, nachdem 2016 für die den Milchsektor ein erfolgreiches Jahr gewesen war. Die Milch-verarbeitenden Unternehmer rechnen auch in diesem Jahr mit weiterem Wachstum. (abc)

 

Salto del Guaira: Polizei beschlagnahmt 30 Tonnen venezolanischer Geldscheine. Die 50ger und 100er Banknoten in der Währung Bolívar seien bei einer Razzia im Departament Canindeyú an der Grenze zu Brasilien entdeckt worden, berichtet ABC Color. Den Polizeiermittlungen zufolge waren die Scheine davor auf dem Schwarzmarkt in Ciudad del Este angeboten worden. Laut Angaben des zuständigen Staatsanwaltes, hat jeder der Geldscheine einen Wert von 52.000 Guaranies. Nach der genauen Zählung der Scheine, sollen diese unter Aufsicht der paraguayischen Zentralbank aufbewahrt werden. Das Versteck befand sich nach Angaben der Ermittler auf dem Grundstück von Leandro da Costa, – ein inzwischen verhafteter und über die Region hinaus bekannter Waffenhändler. Die Geldscheine hätten sich in mehr als 500 Säcken befunden, heisst es. Bisher gibt es keine Hinweise darüber, was die Besitzer mit den Scheinen vorhatten. In der Gegend sollen 50 Säcke voll venezolanischer Bolivar-Scheinen für 250.000 Dollar in Bar angeboten worden sein. Die Ermittlungen in dem Fall haben bereits internationale Dimensionen angenommen. Unter anderem wurde die Antidrogenbehörde der USA eingeschaltet. (abc)

Asunción: Flughafenpersonal lernt Umgang mit besonderen Personen. Das geschieht in Form einer Schulung, die das Amt für die Rechte von besonderen Personen Senadis am Silvio Pettirossi durchführt. Laut Angaben des Senadis sollen die Angestellten in Theorie und Praxis lernen, wie man besser mit Personen umgeht, die ein Handycap haben, – sprich: Besondere Unterstützung am Flughafen brauchen. Die Themen umfassen den korrekten Gebrauch des Fachwortschatzes, Vorschriften für den Umgang mit Passagieren, die körperlich und motorisch eingeschränkt sind, Betreuung von Personen, mit einer Sehbehinderung und die Handhabung von Rollstühlen. (ipp)

Asunción: Zollbehörde beschlagnahmt 5 Kilogramm Silberschmuck am Flughafen Silvio Pettirossi. Es handele sich um Ware, die über einen Flug aus Panama ins Land kommen sollte und dessen Besitzer keine Importdokumente aufweisen konnten, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die Ware wurde bei einer Routinekontrolle im Landebereich entdeckt. Die nationale Zolldirektion konzentriert sich bei den Kontrollen insbesondere darauf, Schmuggelware zu identifizieren, um die illegale Einfuhr von Verkaufsgütern einzudämmen. An dieser Aufgabe beteiligen sich mehrere staatliche Institutionen zusammen. (ipp)

Asunción: Die Paraguayische Fleischkammer wird 2017 900 tausend Dollar für Werbezwecke investieren. Das geht aus einem Plan hervor, den die Fleischexporteure gemeinsam mit dem Industrie- und Handelsministerium ausgearbeitet haben, berichtet ABC-Color. Demzufolge wird Paraguay in diesem Jahr an sieben internationalen Messen teilnehmen und dort für paraguayisches Rindfleisch werben. Wie Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite sagte, findet die erste Messe noch in diesem Monat in Dubai statt. Außerdem bereite man ein Investitionsforum vor, dass in Asunción stattfinden solle. Paraguayische Unternehmer aus den Bereichen Rinderschlachtung, Rindfleisch-verarbeitung und -Export werden voraussichtlich zudem zu Messen in Israel, Taiwan, Russland und Deutschland reisen. Insgesamt würde man damit auf Werbeunkosten von rund 900.000 Dollar kommen, was Miete, Design und Aufbau der Stände, Reisegelder und weitere Ausgaben beinhalte, sagte der Vorsitzende der paraguayischen Fleischkammer Korni Pauls. Die Kosten würden von den Schlachthöfen getragen. Pauls zufolge ist der Preis für paraguayisches Fleisch in Europa dank der Werbekampagne in den letzten Jahren gestiegen. Dank einer Allianz zwischen dem Staat und dem Privatsektor soll eine paraguayische Delegation im März nach Hong Kong reisen, wo die Öffnung des Marktes für paraguayisches Rindfleisch bevorsteht. (abc)

Asunción: Die Regierung hat im Januar 243 Millionen Dollar an Sozialhilfe gezahlt. Das geht aus Daten des Finanzministerium hervor. In Guaranies sind das 1,4 Milliarden und fast 30 Prozent mehr als die Regierung im Januar 2016 für soziale Zwecke ausgegeben hatte. Laut Finanzministerium sind 53 Prozent des Staatshaushaltes für die Finanzierung von Sozialhilfe-Projekten vorgesehen. Der größte Teil davon geht an das Bildungswesen, der zweitgrösste Teil geht in Aktionen im Gesundheitsbereich. (ipp)

Asunción: Gewerkschaftler der Nationalen Stromverwaltung Ande fordern Rücktritt des Vorsitzenden, Victor Romero Solís. Um dem Nachdruck zu verleihen, veranstalteten die in der Gewerkschaft MAS zusammengeschlossenen Angestellten gestern eine Kundgebung vor dem Zentralsitz der Stromgesellschaft in Asunción. Wie der MAS-Vorsitzende Esteban Montanía gegenüber ABC-Color sagte, kämpfen sie um die Einhaltung der ihnen im kollektiven Arbeitsvertrag zugesicherten Begünstigungen. Er rief die Ande-Angestellten auf, solange mit dem Streik fortzufahren, bis der Vertrag erfüllt werde. Dem Ande-Vorsitzenden Romero Solís werfen sie Unfähigkeit und Feigheit vor. (abc)

Asunción: Paraguays Zentralbank-Vorsitzender Carlos Fernandez Valdovinos erhält Auszeichnung zum Zentralbankchef des Jahres. Verliehen wird der Titel von der Wirtschaftsfach-Zeitschrift Central Banking, wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte. Carlos Fernandez Valdovinos werde damit für die Erfolge während seiner bisherigen Tätigkeit als Leiter der Zentralbank belohnt, heisst es. Die Zeitschrift führt unter anderem folgende Gründe für die Wahl zum Zentralbankchef des Jahres an: Dass er es geschafft hat, die Inflation innerhalb der angestrebten Grenzen zu halten, die Einführung von Gesetzes-Reformen im Finanzsektor und die Stärkung der Finanzwirtschaft, die Paraguay auf dem internationalen Markt Anerkennung gebracht hat. – Und sein überzeugender Führungsstil, mit dem er es geschafft hat, ein Land mit kleiner Wirtschaftskraft inmitten von Unsicherheiten auf dem Weltmarkt wirtschaftlich voran zu bringen. (uh)

Asunción: Bauern sollen Finanzbildung erhalten. Wie die Vorsitzende des landwirtschaftlichen Aufbaukredites CAH, Amanda Leon, ABC Color gegenüber sagte, wird die Institution in diesem Jahr 80.000 Bauern in Finanzbildung unterweisen. Leon zufolge wird die Institution rund 450 Milliarden Guaranies in diese Finanzbildung für Bauern investieren. Die Bildung wird von Japan unterstützt. Auch wird die CAH weiter an der Strukturierung für ein Versicherungssystem für kleine Bauernhöfe arbeiten. (abc)

Asunción: Ungewöhnlich viele Heuschrecken tauchen in Asunción auf. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, ist seit dem vergangenen Wochenende eine ungewöhnlich große Anzahl von Heuschrecken in Asunción gesichtet worden. Wie ein Vertreter der Abteilung für Pflanzenschutz der Senave erklärte, sei die Gegenwart der Heuschrecken Klima bedingt. Eine große Anzahl von Heuschrecken in der Stadt sei keine Gefahr für die Umwelt oder die Personen, so der Senave Vertreter. Es sei kein Grund zur Sorge, und handele sich nicht um dieselben großen Heuschrecken die in Bolivien zu großen Schäden in der Landwirtschaft geführt haben. (abc)