Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Februar 2020

Etwa 30 Munizipalitäten haben im Januar keine Fonacide-Gelder erhalten. Wie ABC Color berichtet, haben die betroffenen Bürgermeisterämter keine Gelder vom Nationalen Fonds für Öffentliche Investitionen und Entwicklung erhalten, weil sie beim staatlichen Rechnungshof keine Abrechnung vom letzten Quartal 2019 eingereicht haben. Die größten Städte in der Liste sind Asunción und Encarnación. Aus Presidente Hayes haben vier der acht Munizipien keine Fonacide-Gelder erhalten. Die drei Munizipalitäten aus Boquerón stehen nicht auf der Liste. (ABC Color)

 

Die Aussaatfläche für Soja erhöht sich in diesem Jahr um 50 tausend Hektar. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color, unter Berufung auf den Verband von Produktionsgremien UGP. Vorläufigen Einschätzungen zufolge werden in diesem Sommer in Paraguay 3,6 Millionen Hektar mit Soja bepflanzt, so viel wie nie zuvor. Der Präsident der UGP, Héctor Cristaldo erklärte, in Itapúa und Missiones seien zahlreiche Landwirte vom Reisanbau auf Soja umgestiegen. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anbaufläche für Soja in Paraguay verdreifacht.  (ABC Color, capeco.org.py)

Indigene fordern Raum für die Vermarktung ihrer Produkte in Filadelfia: Bei über 35 Grad Celsius siedeln sich mehrere Familien entlang der Avenida Hindenburg auf dem Weg zu Uj’e Lhavos an, wie der lokale Sender RCC anmerkt. Jeden Tag versuchen sie, ihre Produkte zu vermarkten, ob Wassermelonen oder Melonen. Sie kommen aus weit entfernten Siedlungen wie Laguna Negra und haben keinen anderen Ort, wo sie bleiben und ihre Produkte anbieten können. Die indigenen Familien sind dankbar für die Bemühungen der Gobernación, die Produkte per LKW zu transportieren, aber sie brauchen einen geeigneten Standort, der mit den städtischen Verordnungen in Einklang steht, um ihre Agrarerzeugnisse verkaufen zu können. (RCC)

Angestellte der Munizipalität Asunción holen 20 Tonnen Müll von einem Anwesen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hätten Nachbarn die Polizei gerufen, weil sie aufgrund des Gestankes aus dem Haus vermuteten, dass dort eine Person gestorben sei. Die Beamten fanden in dem großen Anwesen aber keine Leiche, sondern große Müllberge vor. Angestellte der Munizipalität entsorgten etwa 20 Tonnen Müll, um der Dengue-Überträgermücke Aedes Aegypti keine Brutstätten zu bieten. Die Villa im Asuncioner Stadtteil Villa Mora gehörte dem ehemaligen Minister für Industrie und Handel Delfín Ugarte Centurión und wird von dessen Neffen bewohnt. (ABC Color)

Kleine große Helden besiegen den Krebs und feiern mit einem bunten Fest: Heute ist der internationale Tag gegen Kinderkrebs. Etwa 500 Kinder werden in der Abteilung für Hämato-onkologie des Hospital de Clínicas behandelt, wie Hoy schreibt. Unter dem Motto «Du bist der Held dieser Geschichte» veranstalteten die Abteilung für pädiatrische Hämato-Onkologie und die Renaci-Stiftung die Gedenkfeier mit besonderen Aktivitäten. (Hoy)

Beim Wasserkraftwerk Yacyretá ist gestern die Turbineneinheit Nummer eins entfernt worden. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat das Teil, das entfernt wurde, ein Gewicht von 617 Tonnen. Die Turbine soll komplett ersetzt werden. Die Arbeiten zur Erneuerung der Turbine Nummer 3 sind bereits zu 40 Prozent abgeschlossen. Nach 25 Jahren Einsatz werden alle 20 Turbinen des Wasserkraftwerks durch neue ersetzt, die für einen Einsatz von 30 Jahren ausgelegt sind. (La Nación)

Die paraguayische Staatsverschuldung liegt zum Jahresende 2019 bei 8,8 Milliarden Dollar. Darüber informiert die Zeitung ABC Color, unter Berufung auf das Finanzministerium. Im vergangenen Jahr war die Verschuldung um 10 Prozent oder 800 Millionen Dollar angestiegen und erreicht fast 23 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. In verschiedenen Instanzen der Regierung sind Projekte in Vorbereitung, die bei der Durchführung die Verschuldung des Staates um weitere 2,5 Milliarden Dollar anheben würden. (ABC Color)

Der Oberste Gerichtshof will künstliche Intelligenz implementieren: So sollen laut der Zeitung Hoy Prozesse zu beschleunigt und gerichtliche Verzögerungen reduziert werden. Der Vorschlag befindet sich noch in der Untersuchungsphase. Seit dem vergangenen Jahr führen die Minister Alberto Martínez Simón und Antonio Fretes eine Reihe von Verfahren im Rahmen des Projekts durch. In diesem Fall zielt der Vorschlag darauf ab, eine spezielle Software innerhalb der Verwaltung der Verfassungskammer des Gerichtshofs anzuwenden, zunächst in einem experimentellen Modul.
Dabei handelt es sich um «Prometea», ein System künstlicher Intelligenz, das intelligente Erkennung, Vorhersage, intelligente Unterstützung und Automatisierung kombiniert, um bürokratische Prozesse zu verbessern. Dieses Instrument argentinischen Ursprungs wurde bereits in verschiedenen internationalen Organisationen erfolgreich angewendet, wie z.B. im Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte und im Justiz- und Sicherheitsministerium von Buenos Aires. Es wird erwartet, dass die Software in der ersten Hälfte des laufenden Jahres genehmigt wird und so eine Testphase anlaufen kann. (Hoy)

Wieder eine gefälschte Nachricht über Calé Galavernas angeblichen Tod: Erneut wurden laut Hoy über soziale Netzwerke Falschmeldungen über den angeblichen Tod von Juan Carlos ‘Calé’ Galaverna verbreitet. Der Senator der roten Partei kam schnell mit einem Statement zur Sache und versicherte, dass er bei bester Gesundheit sei. Es gehöre schon zu seiner Routine, das Leute ihn für krank oder sogar für tot erklärten, meinte der Senator. Er sagte, er finde keine logische Erklärung dafür, dass Menschen diese falschen Informationen über seine Gesundheit verbreiten. Galaverna sagte, dass er in den letzten Tagen keine Symptome des Dengue-Fiebers gezeigt habe, wie in sozialen Netzwerken berichtet worden sei, oder irgendeine andere Art von Krankheit. (Hoy)

Anwohner aus Luque nehmen Motorradbanditen fest. Wie Radio Ñanduti berichtet, hatte der 27jährige Mann am Donnerstag einer Frau beim Vorbeifahren ihre Handtasche entrissen. Personen aus der Nachbarschaft verfolgten den Mann auf Motorrädern und konnten ihn einige Häuserblocks weiter umzingeln und festnehmen. Mit einem Strick gefesselt, wurde der Mann der Staatsanwaltschaft übergeben. (www.nanduti.com.py)

Der spanische Sänger Alejandro Sanz tritt am Sonntag in Asunción auf. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird Sanz am Sonntag in der SND-Arena ein Konzert bringen. Asunción ist die zweite Station des spanischen Pop-Sängers auf seiner Lateinamerika-Tour. Der 51jährige Sanz gehört zu den bekanntesten spanischen Sängern der Gegenwart. (ABC Color, Wikipedia)