Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Februar 2021

In den nächsten Tagen sollen die Kraftstoffpreise ansteigen – das kündigen Privatunternehmen, die Diesel und Benzin verkaufen, an. Ein offizieller Termin wurde dafür aber bisher noch nicht bekannt gegeben, wie ABC Color schreibt. Die Abweichung wird zwischen 400 und 600 Guaraníes liegen, so die Kammer der paraguayischen Kraftstoffverteiler Cadipac. Der Generalsekretär von Cadipac, Miguel Bazán, erklärte, dass dieser Anstieg auf die Erhöhung des Dollarkurses und des globalen Ölpreises zurückzuführen sei. Im Gegenzug sagte der Eigentümer von Copetrol, Blas Zapag, dass sie die Preise in dieser Woche weiter beobachten werden und auch Petropar werde die Preise vorerst noch nicht erhöhen, da im Moment genügend Vorräte vorhanden sind, heißt es. (ABC Color) 

Brasilianischer Krimineller in San Bernardino festgenommen. Beamten der Nationalen Antidrogenbehörde Senad haben gestern einen brasilianischen Staatsbürger in der Stadt San Bernardino verhaftet. Darüber berichtet La Nación. Laut den vom Verhafteten vorgelegten Dokumenten handelt es sich dabei um den 35-jährigen Gabriel Mendes Da Silva. Es wird aber vermutet, dass diese brasilianischen Ausweispapiere nicht die echte Identität des Mannes darstellen, heißt es. Der Fall wurde nun an brasilianische Behörden zur Überprüfung weitergeleitet. Da Silva steht unter Verdacht, Mitglied einer kriminellen Organisation im Nachbarland zu sein. Bei der Verhaftung wurden außerdem Drogen und eine Schusswaffe in Beschlag genommen. (La Nación)

Große Koalition im Kampf gegen die Unsicherheit in Alto Paraná. Zwischen dem Innenministerium, der Nationalpolizei, dem Städteverband und zivilen Organisationen von Alto Paraná ist am Rande der Landwirtschaftsausstellung “Agroshow Copronar 2021” in Naranjal am Freitag ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet worden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Der Städteverband des Departaments im äußersten Osten von Paraguay nennt sich Amualpa und umfasst 22 Distrikte. Dessen Anliegen ist, in den Städten, Orten und Siedlungen, sowie bei den Touristen-Attraktionen die Kriminalität in Schach zu halten. Hiesige und Besucher sollen sich sicherer fühlen. Das Abkommen sieht in diesen Aufgaben eine Zusammenarbeit vor, die im Rahmen eines Planes von 2019 bis 2023 verankert ist. Aus dem zivilen Sektor unterzeichneten das Abkommen die Vertreter der Universidad Nacional del Este, des Verbandeds von Produktions-Unternehmen, der Bauernverbände von Alto Paraná und des Zusammenschlusses von Handelskammern. (IP-Paraguay)

Aufstand in Besserungsanstalt von Itauguá. In einem separaten Wohnbereich steckten die Bewohner in der letzten Nacht Matratzen in Brand, wie Hoy berichtet. Die Zeitung beruft sich auf Angaben der Justizministerin Cecilia Pérez in einem Interview mit Radio Monumental. Einer der Insassen erlitt eine Rauchvergiftung und musste medizinisch versorgt werden. Die Räume, in denen es brannte, sind ein separater Bereich der Anstalt für junge Kriminelle. Er nennt sich „La Esperanza“, zu Deutsch: Die Hoffnung. Dort dürfen die wohnen, die sich durch gutes Benehmen bewährt haben, und schon den größten Teil ihrer richterlich verordneten Haftzeit verbüßt haben. (Hoy)

Drogen auf einem Friedhof in Santa Rita gefunden. Wie ABC Color berichtet, wurden in der Stadt Santa Rita im Deparatament Alto Paraná zwei große Pakete mit gepresstem Marihuana auf einem Friedhof von Unbekannten zurückgelassen. Einige Anwohner hatten diese Bündel am gestrigen Vormittag entdeckt und die Polizei über das Notrufsystem 911 verständigt. Sofort begaben sich einige Beamten zum Friedhof im Stadtteil Esquina Gaucha in der Ortschaft Santarriteño. Bislang ist nicht bekannt, wer das gepresste Marihuana, auch Haschisch genannt, an dem Ort zurückgelassen hat. Die Drogen wurden zur örtlichen Polizeistation gebracht, wo sie auf die Ankunft der Antidrogenabteilung von Ciudad del Este warten, heißt es. (ABC Color)

Mit künstlicher Intelligenz gegen den Soja-Rostpilz: das ist das Ziel einiger in- und ausländischer Experten, wie ABC Color schreibt. Eine Gruppe von Fachleuten aus dem In- und Ausland arbeitet an der Entwicklung einer Software, die eine frühe Erkennung des als „Sojarost“ bekannten Pilz, ermöglicht. Das Ganze läuft unter dem Projekt „Erkennung des Soja-Rostpilz mittels Drohnen und künstlicher Intelligenz“. Zur frühen Erkennung dieser Plage verwendet das System Bilder, die von Drohnen mit Multispektralkameras aufgenommen werden. Dieses Software-System soll den Landwirten helfen, Kosten zu reduzieren, die Produktion zu kontrollieren und die Umweltbelastung zu verringern, indem die Menge der benutzten Pestizide reduziert wird, so der Leiter des Projekts, Alexis Chudyk. Das Forschungsteam setzt sich aus 11 Personen zusammen, darunter Agronomen, Informatiker und Piloten. Auch die Firma Agro AeroSpace, ein weiteres paraguayisches Unternehmen in Partnerschaft mit der spanischen Firma Beresoft-Agrear und das Nationale Institut für Biotechnologie Inbio beteiligen sich an dem Projekt. (ABC Color)

Flugzeugtragödie: Einziger Überlebender immer noch im Koma, zeigt aber leichte Besserung. Darüber berichtet La Nación. Laut Aussagen der Mutter, zeigt der einzige Überlebende des Flugzeugabsturzes bei der paraguayischen Luftwaffe, José Daniel Zaván, eine leichte Besserung. Er wird im Trauma-Krankenhaus behandelt und liegt immer noch im künstlichen Koma. Die Mutter sagte in einem Interview, dass die meisten Materialien, die für seine Behandlung nötig sind, dank der Hilfe der Fakultät für Agrarwissenschaften an der Nationalen Universität von Asunción Una, bereits finanziell abgedeckt sind. Zaván war mit dem Militärflugzeug von Fuerte Olimpo aus mitgeflogen, um sich in Asunción für sein zweites Semester seines Agronomie-Studiums an der Una einzuschreiben, so La Nación. (La Nación)

Vermisster Mann leblos wiedergefunden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde Marciano Bordón Montiel gestern um 16 Uhr 30 ohne Lebenszeichen im Lazarito-Bach wiedergefunden. Einige Bewohner der Gegend hatten ihn entdeckt und es sofort der Polizei gemeldet. Marciano Bordón Montiel ist 47 Jahre alt und lebte im Viertel San Miguel in der Stadt Guarambaré. Er war von seiner Familie am Donnerstag als vermisst gemeldet worden. Wie ein ABC-Journalist berichtete, wurde der Fall nun bei der Staatsanwältin Daysi Sánchez angezeigt. (ABC Color)

Großfeuer auf Bazar in Hernandarias. Unter einer großen Halle, wo zahlreiche Kleinartikel ausgestellt waren, verschlangen die Flammen gestern früh alles, wie Paraguay.com berichtet. Das Feuer war demnach in den frühen Morgenstunden ausgebrochen. Die hiesige freiwillige Feuerwehr konnte den Brand löschen, bevor Menschen zu Schaden kamen. Über die Brandursache wurde bisher nichts bekannt. (Paraguay.com)

Funktionierende Wasserleitungen im gesamten Distrikt. Das Bürgermeisteramt des Städtchens Fram hat in der vorigen Woche damit begonnen, einen Brunnen zu bauen, aus dem nun auch die letzten noch verbliebenen Siedlungen erstmals mit Trinkwasser aus der Leitung versorgt werden können: Paso Naranjo, Itaindy und Kurupa’y, die zu Fram im Departament Itapúa gehören. Wie Última Hora den Bürgermeister Álvaro Scappini, zitierte, gehört die Wasserversorgung zu den Prioritäten der Distriktverwaltung. Denn laut Scappini ist der Zugang zu Wasser grundlegend wichtig für mehr Lebensqualität im Allgemeinen, insbesondere für die Gesundheit. (Última Hora)

Polizei veröffentlicht Zahlen über Opfer von Unfällen und Gewalt vom Wochenende. Dieses Mal liegen die Verkehrsunfälle bei den Ursachen ganz vorn, wie die Zeitung Hoy unter Berufung auf den aktuellen Bericht schreibt. Demnach starben 15 Menschen eines nicht-natürlichen Todes: 11 davon bei Verkehrsunfällen. Davon waren 9 auf Motorrädern unterwegs gewesen. Die Polizei beklagte das fehlende Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer über die Risiken im Straßenverkehr. Unter den Todesfällen vom Wochenende nennt die Polizei auch zwei Suizide von Jugendlichen aus Caazapá und Amambay, sowie einen Mordfall aus Amambay. (Hoy)