Regierung strebt Zusammenarbeit mit evangelischen Gemeinden an. Wie La Nación berichtet, haben sich Gesundheitsminister Julio Mazzoleni, Innenminister Euclides Acevedo und Kultusvizeminister Fernando Griffith mit Vertretern der evangelischen Gemeinden zusammengesetzt. Wie in einem Kommuniqué des Verbands der evangelischen Gemeinden Paraguays Asiep und des Verbands paraguayischer evangelischer Pastoren Apep geschrieben steht, war die Initiative von Staatspräsident Mario Abdo Benítez gekommen. Bei dem Treffen wurde die Phase 3 ausgewertet und die Möglichkeiten für die nächste Phase analysiert. Von den Gemeindevertretern wurde betont, dass die Gemeinden sich bislang streng an alle Protokolle gehalten und viele noch nicht einmal wieder ihre Aktivität aufgenommen hätten. Zudem habe es bislang keine Covid-Fälle in Kirchengebäuden gegeben, hieß es. Bei der Sitzung wurde ein Video gezeigt mit Anweisungen, wie eine erste Rückkehr in die Kirchen aussehen könnte.
Minister Mazzoleni betonte bei der Gelegenheit die Wichtigkeit der Gemeinden für die Menschen und sprach seine Achtung gegenüber der Verantwortung aus, die die evangelischen Gemeinden mit ihrem Vorgehen gezeigt hätten. Er bedankte sich für die Gebete und bat um eine Partnerschaft mit dem evangelischen Sektor zur gesundheitlichen Bildung der Bevölkerung. Zudem versprach er, in seinem Team die Möglichkeiten für Gemeinden in der vierten Phase zu analysieren. Der Asiep-Verband seinerseits verpflichtete sich dazu, eine starke Bewusstmachungskampagne durch die sozialen Netzwerke zu führen. Zudem wurde ein nächstes Treffen für die kommende Woche anberaumt.
Bei der Besprechung waren folgende Vertreter evangelischer Gemeinden zugegen: der Asiep-Vorsitzende Pastor Santiago Maldonado, der Asiep-Koordinator Darío Ramírez, der Apep-Koordinator Pastor Adán Villanueva, der Exekutivdirektor der latein-evangelischen Allianz Pastor Juan Cruz Cellammare, die Pastoren Emilio Agüero und Adolfo Agüero der Gemeinde Más que Vencedores, der Geschäftsmann Carlos Walde, der Arzt Mario Carlos und der Rechtsberater Robert Monte Domecq. (La Nación/Kommuniqué ASIEP APEP)
Die Sojaexporte nach Brasilien stiegen um 400 Prozent. Zwischen Januar und Juni dieses Jahres wurden 404 Tausend Tonnen Ölfrüchte in das Nachbarland exportiert, womit sich die Lieferungen verfünffachten. Laut der Wirtschaftszeitung Cinco Días, wurden im gleichen Zeitraum des Vorjahres nur 81 Tausend Tonnen exportiert. Wie die Außenhandelsberaterin der Paraguayischen Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten, Capeco, Sonia Tomassone erklärte, sei diese Situation auf die Exporte brasilianischer Sojabohnen nach China zurückzuführen. Daher muss das Nachbarland seinen internen Bestand auffüllen. Somit macht Brasilien 10,5 Prozent der paraguayischen Sojabohnenlieferungen aus. Trotzdem ist Argentinien mit 82 Prozent das Hauptziel für Soja. Es folgen Brasilien, Russland, die Europäische Union und andere Ziele, die nur 0,4 Prozent ausmachen. (5días)
Reaktivierungsprotokoll für die Grenzestädte noch ohne Antwort aus Brasilien. Fast einen Monat nach Abschluss eines wirtschaftlichen Eindämmungsplans für die Grenzstädte hat das Außenministerium noch keine endgültige Entscheidung von Seiten Brasiliens erhalten. Wie IP-Paraguay schreibt, sagte Außenminister Antonio Rivas am gestern, dass der von der Exekutivgewalt vorgeschlagene Plan zur wirtschaftlichen Erholung der Grenzstädte noch vom Wirtschaftsministerium und den brasilianischen Bundesbehörden geprüft wird.
Die dringende Situation in den Grenzgebieten aufgrund der Pandemie führte zu einer Reihe von Demonstrationen, die Antworten für die wirtschaftliche Rettung forderten. Besonders hervorgehoben werden die Proteste in Ciudad del Este wo an diesem Montag und Dienstag Proteste von Geschäftsleuten und auch andere Leute aus der Gesellschaft stattfanden. Die Betroffenen gaben an, dass sie einen genau definierten und klaren Konjunkturplan benötigen, um ihre Geschäfte zu überwachen. Sie fordern unter anderem auch die Erleichterung von Darlehen mit niedrigen Zinssätzen und realitätsgerechten Bedingungen. (Última Hora)
Der Chaco bereitet sich auf einen positiven Abschluss des Jahres vor. So erklärte es laut Cinco Días Agraringenieur Carlos Passerieu, der Präsident der Vereinigung der Agrarproduzenten für einen nachhaltigen Chaco Apacs. Das Gebiet des Chacos war von der Quarantäne nicht sehr betroffen. Das Hauptproblem sei nicht der Boden, sondern der Mangel an Niederschlägen in der Region. Daher trug die Pandemie nicht zu diesen Problemen bei, da die Dürre bereits vorher dagewesen sei, sagte Passerieu. Weiter erklärte er, dass die Hygieneprotokolle mit der intelligenten Quarantäne verschärft worden seien, und betonte, dass es derzeit nur sehr wenige Infektionen in diesem Sektor gegeben habe. Somit ist der Preis kein Problem auf lokaler, sondern eher auf globaler Ebene. Dies sollte sich jedoch im Laufe der Zeit weiter verbessern. In Bezug auf die Aussichten für den Rest des Jahres 2020, sei man hoffnungsvoll, da der Agrarsektor nicht stehen geblieben ist, heißt es. (5días)
Unsichere Zukunft für Fluggesellschaften in Paraguay. Die Fluggesellschaften, die internationale kommerzielle Flüge durchführen, wurden ab der zweiten Märzhälfte aufgrund der Schließung des internationalen Flughafens Silvio Pettirossi eingestellt. Wie die Zeitung Cinco Días schreibt, sei die Situation auf lokaler Ebene noch ungewiss, im Gegensatz zu anderen Ländern in der Region, die bereits einen Termin für die Wiederaufnahme der Flüge festgelegt haben. Von den Fluggesellschaften wurde berichtet, dass sie von der Dinac und der Senatur keine Antwort bekommen haben. Deshalb analysieren einige die Möglichkeit, ihre Aktivitäten in Paraguay aufgrund mangelnder Planung zu reduzieren. (5días)
Paraguayer schließt als Spezialist für Politikwissenschaften an der Universität von Chicago ab. Wie die Zeitung La Nación berichtet, ist Luis Recalde Ramírez ein herausragender Paraguayer, der mit einem Stipendienprogramm ein 2-jähriges Studium in den Vereinigten Staaten abgeschlossen hat. Luis hatte schon vorher dank eines Zuschusses der koreanischen Regierung bereits Erfahrung gesammelt. Er machte so seinen Bachelor-Abschluss in Internationalen und Politischen Beziehungen in Südkorea an der Seoul National University. Nach Abschluss seines Studiums in Südkorea, kehrte Recalde nach Paraguay zurück. Hier wurde er von Kotra – Paraguay eingestellt, wo er vier Jahre blieb und als Studienleiter für Forschungen tätig war.
Vor zwei Jahren, im Jahr 2018, unternahm er erneut eine Reise, diesmal nach Chicago, USA, um das Fulbright-Stipendium zu nutzen und eine weitere wichtige kulturelle Herausforderung in seinem Leben zu beginnen. Dieser herausragende junge Mann hat kürzlich seinen Master in Politikwissenschaften an der Universität von Chicago abgeschlossen.
Recalde Ramírez zeichnet sich nicht nur durch sein Studium aus, sondern hat während seiner gesamten Karriere mehrere Freiwilligenjobs in Paraguay, in Korea und in den USA geleistet. Er spricht 8 Sprachen: Spanisch, Guaraní, Englisch, Koreanisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch und Chinesisch.
Er war nicht nur hervorragend in seinem Studium, sondern auch für seine Arbeit als Vizepräsident des Studentenzentrums des renommierten Studienhauses, in dem er seinen Master in Chicago abschloss, bekannt. Seine Abschlussrede hatte drei sehr wichtige Themen: Diskriminierung, Familie und Universitätsgemeinschaft. Aus diesem Grund wurde seine Rede von der Institution als eine derjenigen ausgewählt, die allen eine aussagekräftige Botschaft übermittelte. (La Nación)