Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Juni 2016

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation lädt deutsch-mennonitische Unternehmer ein, an der Ausschreibung für Straßenausbesserung teilzunehmen. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, ankündigte, ist eine Ausschreibung vorgesehen, um eine 10 Kilometer lange Wegstrecke im Departament Alto Paraguay zu reparieren. Es handelt sich dabei um einen Pilotplan auf einer kritischen Strecke in der Zone Bufalo, auf dem Weg nach Toro Pampa. Auf Bitten der Bewohner der Zone, hat das Ministerium auch deutsch-mennonitische Unternehmer eingeladen, an der Ausschreibung teilzunehmen, da diese die Zone kennen und bessere Arbeit zu günstigeren Preisen machen als andere Unternehmer. Das ging aus Kommentaren der Bewohner der Zone hervor. Eine Gruppe Viehzüchter und Obrigkeiten der Zone hatte sich vor einigen Tagen mit dem Minister Ramon Jimenez Gaona getroffen. Bei der Gelegenheit baten sie ihn, die Straßen in Alto Paraguay optimal auszubessern. In den letzten Jahren sind zahlreiche Ortschaften während Regenzeiten wiederholt vom Rest des Landes abgeschnitten worden. (abc)

 

Luque: Der Stadtrat von Luque verbietet die Präsenz von Windschutzscheiben-Putzern in der Stadt. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat der Stadtrat von Luque gestern eine Bestimmung diesbezüglich gebilligt. Damit sind es mit Asunción und San Lorenzo bereits drei Munizipien, die die informellen Arbeiter an den Ampeln verbieten. Wie ein Mitglied des Stadtrates von Luque sagte, seien in den letzten Wochen immer mehr Windschutzscheiben-Putzer an den Ampeln der Stadt erschienen, vor allem in der Zone der Conmebol. Die meisten davon kommen aus Asunción, wo ihre Arbei bereits verboten ist. Auch in Luque haben sich Autofahrer über die Aggressivität der Putzer beschwert. Der Vorsitzende des Stadtrates von Luque schlug vor, eine Arbeitslösung für diese Personen zu finden. (abc)

 

Asunción: Die Regierung wird Familien in Notunterkünften helfen, in ihre Heime zurückzukehren. Wie der Minister der Katastrophenschutzbehörde SEN, Joaquin Roa, gestern sagte, kann ein großer Teil der von der Überschwemmung betroffenen Familien bereits in ihre Heime zurück kehren. Die Regierung will diesen Prozess unterstützen. Das Wetterphänomen El Niño befindet sich Roa zufolge in einer neutralen Phase und der Paraguayfluss wird nicht mehr die vorhergesagte Höhe erreichen. Wie Roa sagte, werden einige Gemeinschaften größere Investitionen benötigen als andere, da diese länger unter Wasser gelegen haben und die Häuser somit bedeutend geschwächter sind. (ipp)

 

Asunción: In Itapua wird ein Schlachthof für Fische gebaut. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, wird die Vereinigung von Fischzüchtern von Nueva Alborada, Departament Itapua, einen Schlachthof für Fische bauen. Das Projekt wird durch ein Abkommen mit dem Industrie- und Handelsministerium und der Departamentsverwaltung von Itapua ermöglicht. Der Schlachthof wird die Fische von den Züchtern aufkaufen um sie zu verarbeiten und zu vermarkten. Wie ein Vertreter der Departamentsverwaltung sagte, wird der Bau vom Industrie- und Handelsministerium und der Departamentsverwaltung finanziert. Das Projekt sieht unter anderem den Bau einer Kühlkammer mit einer Lagerkapazität für 1.000 Kilogramm Fisch vor. Die Fabrik wird auf einem Grundstück der Vereinigung von Fischzüchtern errichtet. (lanac)

 

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipu wird über 45 Millionen Dollar in den Wohnungsbau investieren. Bei dem Bau handelt es sich laut ABC Color um einen Wohnkomplex in der Zone von Zeballos Cue, Asunción. Am Ort sollen 1.000 Wohnungen gebaut werden. Die Baufirma wurde bereits mit dem Bau beauftragt. Wie ein Vertreter von Itaipu erklärte, kommen die Gelder von Einsparungen durch die Kürzung verschiedener Ausgaben. Die derzeitige Verwaltung von Itaipu hat verschiedene Ausgaben wie Werbung, Fahrzeugmiete und Reisegelder gekürzt. Das eingesparte Geld wird nun in verschiedene Sozialprojekte investiert. (abc)

 

Asunción: Der öffentlich-private Rat für die Reduzierung von Armut hat einen Plan für die Armutsbekämpfung präsentiert. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat der Rat dem Landespräsidenten Horacio Cartes die ersten Initiativen zur Reduzierung der Armut präsentiert. Zu den Programmen gehört unter anderem der Anbau von Kamille. Der öffentlich-private Rat zur Bekämpfung der extremen Armut wurde im September vergangenen Jahres gegründet. Wie einer der Unternehmer erklärte, haben verschiedene Unternehmer Geld gespendet. Dank der Spende wird nun in mehreren Ortschaften Kamille angepflanzt. Mit dem Projekt werden 700 Familien begünstigt. Ein weiteres Projekt sieht die Einschließung von Bauernfamilien in die Viehzuchtprogramme vor. Familien mit bis zu 10 Kopf Vieh erhalten genetisch verbessertes Vieh und günstige Kredite des landwirtschaftlichen Aufbaukredites. Sie bekommen auch technische Hilfe der Regierung und des Privatsektors. Ein drittes Projekt sieht die Herstellung von Bettlaken in der Siedlung Nueva Germania, San Pedro, vor. Das Textil-Projekt könnte in Zukunft auch in weiteren Ortschaften angewandt werden. (abc)

 

Asunción: Der botanische Garten und Zoo von Asunción hat eine eigene Internetseite. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, ist die Internetseite unter der Adresse www.jbza.org abzurufen. Die Seite ist gestern online gestellt worden. Auf der Internetseite kann die Bevölkerung verschiedene Informationen über die Tiere im Zoo, die verschiedenen Dienstleistungen, Öffnungszeiten und anderes mehr finden. Wie ein Vertreter des Zoos sagte, hätten sie drei Wochen dafür gebraucht, die besten Fotos der Tiere, des Museums, der Pflanzen und anderem mehr zu sammeln. Die Erstellung der Webseite wurde von der Stiftung Maris Llorens finanziert, und danach an die Munizipalität von Asunción gespendet. (uh)

 

Asunción: 180 paraguayische LKWs stecken seit über 2 Wochen in den Anden fest. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, sind 4.000 LKWs seit 17 Tagen im Andengebirge, aufgrund der großen Menge an Schnee. 180 davon sind paraguayische LKWs, die in einer argentinischen Stadt an der Grenze zu Chile festsitzen. Auch für die kommenden Tage gibt es keine Aussichten auf eine Verbesserung der Situation, da immer mehr Schnee fällt. Wie einer der LKW Fahrer sagte, bleiben sie die ganze Zeit bei ihren Fahrzeugen um diese und die Fracht zu beschützen, da die Zone sehr unsicher ist. Besonders in der Nacht kommen Diebe. Diese hatten unter anderem Reifen von Fahrzeugen gestohlen, die nach Brasilien unterwegs sind. Auch hatten die Diebe versucht, den Ladeteil einiger Laster zu öffnen. Die Fahrer wechseln sich ab um das Essen zu machen und überwachen gegenseitig ihre Fahrzeuge. (uh)

 

Asunción: Die Regierung wird Landwirten helfen, deren Anbau vom Frost betroffen wurde. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wird das Landwirtschaftsministerium den Kleinproduzenten helfen, deren Anpflanzungen in den letzten Tagen von Frost zerstört wurden. Wie Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja auf einer Pressekonferenz sagte, enthält der Haushaltsplan des Ministeriums eine Summe für die Unterstützung von Kleinproduzenten in dieser Art von Situationen. Er gab jedoch nicht bekannt, wie hoch die Summe ist. Vom Frost wurden vor allem Gemüsepflanzen beschädigt, wie Tomaten und Paprika. (uh)

 

Asunción: Parlamentarier könnten die Tabaksteuer erhöhen. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer Hugo Velazquez sich gestern mit Sportminister Victor Pecci getroffen. Bei dem Treffen sprachen sie über ein Projekt welches einen Anstieg der Tabaksteuer vorsieht. Die höheren Steuergelder könnten dann dem nationalen Fond für die Entwicklung von Sport zukommen. Das Projekt wurde von Abgeordneten ausgearbeitet und muss noch von der Kammer gebilligt werden. (ipp)

 

Asunción: Eine bessere Logistik für Soja könnte die Kosten um 35 Prozent reduzieren. Der Weltbank zufolge ist die Logistik für den Export von Soja im Land mangelhaft. Aus diesem Grund liegen die Kosten für Sojaexport in Argentinien, Paraguay und Uruguay sehr hoch. In Paraguay könnten die Kosten der Weltbank zufolge um 35 Prozent reduziert werden, wenn einige empfohlene Verbesserungen durchgeführt werden. Zurzeit belaufen sich die Logistikkosten der paraguayischen Soja auf fast 150 Dollar pro Tonne. Eine Reduzierung um 35 Prozent würde bei einer normalen Ernte 233 Millionen Dollar sparen. Zu den Verbesserungen gehören Transport auf Fernstraßen, die Operationen an den Häfen, Transport auf den Wasserwegen und die Umschiffung in Argentinien oder Uruguay. Zu den Verbesserungsvorschlägen zählen unter anderem die Verbesserung von Landwegen und die Ausbaggerung des Paraguayflusses. (lanac)