Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. März 2018

Asunción: Nach einem Feuer ist gestern Abend in einem Teil von Asunción der elektrische Strom ausgefallen. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, waren die Asuncioner Stadtteile Sajonia und Barrio Obrero, sowie das Zentrum von dem Ausfall von zehn Mittelspannungsleitungen betroffen. Grund für den Ausfall sei ein Feuer an einer unterirdischen Leitung gewesen, die in einen Militärstützpunkt führt. Verantwortliche der Stromverwaltung Ande erklärten, die Leitungen seien aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden. (Hoy)

 

Encarnación: Heute (Donnerstag) Abend beginnt die Rallye Trans Itapúa. Wie der Touring y Automóvil Club bekanntgabt, sind 71 Teams für das Rennen eingeschrieben. Auch Rallye-Veteran Orlando Penner ist mit einem Skoda Fabia angemeldet. Heute Abend findet die offizielle Startzeremonie statt, morgen steht lediglich am Abend eine Kurzetappe durch Encarnación auf dem Programm, bevor das Rennen dann am Samstag und Sonntag rund um Encarnación und nördlich bis nach Trinidad ausgetragen wird. Es ist das zweite Rennen des nationalen Rallyeturniers und das erste Rennen der Südamerikameisterschaft Codasur. (Touring y Automóvil Club, rally.com.py)

Joel Eulogio Estigarribia: Gestern hat im Departament Caaguazú ein Kurs für Körneranalysten begonnen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich um einen Kurs, der vom Berufsförderungsdienst Sinafocal durchgeführt wird. Etwa 35 Personen haben sich für den Kurs angemeldet, der etwa 170 Unterrichtsstunden umfasst. Zu den Themen, die die Körneranalysten lernen müssen, gehören die Grundlagen von Körnern und Samen, Qualitätsnormen, Verarbeitung von Körnern, Lagerung und Schädlingskontrolle. Zukünftige Arbeitsbereiche beinhalten unter anderem Mühlen, Verladeanlagen, Futterfabriken, Labors, Exportunternehmen und Saatguthersteller. Die Finanzen werden von der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GTZ und dem Arbeitsministerium zur Verfügung gestellt. (ABC Color)

Asunción: 81 Bildungseinrichtungen im ganzen Land bleiben in diesem Jahr geschlossen. Das geht aus einem Bericht der Zeitung Última Hora hervor, die sich auf offizielle Daten des Erziehungsministeriums beruft. Zu den Bildungseinrichtungen gehören Primar- und Sekundarschulen, sowie Einrichtungen für Erwachsenenbildung. Die häufigste Ursache für die Schließung der Schulen sei die zu niedrige Schülerzahl, verlautete aus dem Ministerium. In manchen Zonen, wie zum Beispiel in San Pedro, seien besonders ländliche Schulen betroffen, da die Bevölkerung vermehrt in die größeren Städte ziehe, heißt es. Bürgermeister aus manchen der betroffenen Distrikten äußerten ihre Besorgnis angesichts der Situation. Es gäbe nicht die Mittel, um die verbliebenen Schüler in weiter entfernt liegende Schulen transportieren zu können, argumentierten sie. Die meisten Schulen bleiben in Central, San Pedro und Alto Paraná geschlossen. Im Departament Boquerón haben nach offiziellen Angaben drei Schulen nicht das Schuljahr begonnen. (Última Hora)

Asunción: Der neue Minister für Erziehung und Wissenschaft, Raúl Aguilera, sieht momentan nicht die Notwendigkeit, Schulen für Hochbegabte aufzubauen. Laut Angaben von Última Hora war ein Teil der Spende der Europäischen Union in Höhe von 46 Millionen Dollar für den Aufbau von jeweils einer Schule für Hochbegabte in jedem Departament vorgesehen. Die Idee sei vom ehemaligen Erziehungsminister Enrique Riera vorangetrieben worden. Dieser legte sein Amt im Januar nieder, um für den Senat zu kandidieren. Der neue Erziehungsminister verfolge das Ziel, mit einem Großteil des Geldes die gegenwärtige Infrastruktur der Schulen zu verbessern. (Última Hora)

Asunción: Das Staatliche Wasserwerk Essap hat einen neuartigen Lastwagen mit Geräten für die Öffnung verstopfter Rohre gekauft. Darüber berichtet Essap auf seiner Internetseite. Der Lastwagen, der rund drei Milliarden Guaraníes gekostet hat, verfügt über einen großen Wassertank und eine Anlage, mit der sowohl Wasser mit hohem Druck gespritzt als auch Vakuum erzeugt werden kann. Die neue Maschine ist vor allem für die Reinigung von verstopften Abwassersystemen vorgesehen. (www.essap.com.py)

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat gestern (Mittwoch) den Vertrag für den Bau der letzten Teilstrecke des Metrobus-Systems unterzeichnet. Darüber berichtet ABC Color. Bei dem „Tramo 1“ genannten Teilstück handelt es sich um die Strecke, die von der Straße Herrera kommend, durch das historische Stadtzentrum führt und bei der Endstation am Hafen endet. Die Baukosten für die 4,4 Kilometer lange Strecke werden mit etwas über 130 Milliarden Guaraníes beziffert. Der Auftrag wurde an ein Konsortium aus einer paraguayischen und einer uruguayischen Firma übergeben. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation Ramón Giménez Gaona erklärte, man werde die Arbeiten so organisieren, dass die Anwohner so wenig wie möglich beeinträchtig würden. (ABC Color)

Asunción: Die Anzahl der Straßenkinder, die Klebstoff schnüffeln, hat im vergangenen Jahr zugenommen. Wie die Zeitung Última Hora unter Berufung auf die Antidrogen-Polizei berichtet, sind vor allem Indianerkinder von der Sucht betroffen. Graciela Barreto von der Senad erklärte, Klebstoffe die das Lösemittel Toluol enthalten, seien nach wie vor die billigste Droge. Obwohl deren Verkauf an Minderjährige seit 13 Jahren verboten sei, fänden die Kinder immer Erwachsene, die den unter dem Markennamen Fana vertriebenen Klebstoff kauften. Ein Gesetzesprojekt, das den Verkauf von Toluolhaltigen Klebstoffen komplett verbietet, sei vor Jahren im Kongress gescheitert. Frau Barreto erklärte außerdem, neben einem Verkaufsverbot für Klebstoffe müsse verstärkt daran gearbeitet werden, die Ursachen für die Drogensucht aufzuspüren und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. (Última Hora)

Edelira, Departament Itapúa: Kinder aus den Distrikten Tomás Romero Pereira und Edelira müssen einen Bach auf einem Baum überqueren, um in ihre Schule zu kommen. Darüber berichtet Última Hora. Dem Bericht zufolge müssen Kinder, die an die Schule in Edelira gehen wollen, bis zu fünf Kilometer zu Fuß gehen. Dabei müssten sie auch einen ein Meter tiefen Bach überqueren. Weil keine Brücke vorhanden sei, behelfe man sich mit einem Baum, der über das Wasser rage. Weil die Straßen in der Gegend nicht vorhanden oder schlecht unterhalten sind, seien einige Bauern aus der Zone fortgezogen, da sie keine Möglichkeit hätten, ihre Ernte zu transportieren. (Última Hora)

Ciudad del Este: Die Munizipalität Ciudad del Este hat fünf Waffengeschäfte geschlossen. Darüber berichtet Última Hora heute. Die Geschäfte würden wegen Verstößen gegen das Waffengesetz geschlossen, verlautete von Seiten der Stadtverwaltung. So seien viele Waffen entgegen der gesetzlichen Bestimmungen ohne Waffenschein verkauft worden. Außerdem seien nicht alle Verkäufe an die Direktion für Schusswaffen Dimabel gemeldet worden. In mindestens einem Fall sei Munition angeboten worden, die nur für militärische Zwecke verkauft werden dürfe. Der Schließung vorangegangen waren Durchsuchungen von Seiten der Antidrogenpolizei. (Última Hora)