Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. April 2016

Asunción: Der internationale Flughafen Silvio Pettirossi gehört zu den schlechtesten Flughäfen in Lateinamerika. So heisst es in einer Studie des Welt-Wirtschaftsforums über die weltweite Wettbewerbsfähigkeit. Dort wird eine Liste der Flughäfen herausgegeben, die am meisten wegen fehlender Infrastruktur kritisiert werden. Nimmt man die Länder auf der Liste aus der Region Lateinamerika, steht der Flughafen Sivio Pettirossi von Asuncion dort auf Platz 2. Auf der Weltrangliste der wegen mangelnder Einrichtungen am meisten kritisierten Flughäfen nimmt der paraguayische Flughafen den 133. Platz ein. Zu den besten Flughäfen der Region gehört der Flughafen „Eldorado“ in Bogotá, Kolumbien. (abc)

 

Asunción: Die Streitkräfte Paraguays schließen sich der Aktion zu mehr Transparenz an, und geben Daten heraus. Damit folgt das Militär mehreren Institutionen, die in diesen Tagen das Gesetz umsetzen, das die öffentliche Darlegung von Daten vorschreibt. Die Regierung will damit mehr Transparenz in die Arbeit der Regierungsinstitutionen bringen.  Wie die Zeitung Ultima Hora informierte, werden in dem Zusammenhang nun auch die Daten und Dokumente beim Militär digitalisiert, die bis in das Jahr 1935 zurückgehen. Darunter befinden sich die Papiere, die die Daten aus dem Chaco Krieg enthalten. Das Militär hat ein Abkommen mit dem nationalen Sekretariat für Information und Kommunikation(Senatics), David Ocampos unterzeichnet. Der Sprecher der Streitkräfte, Oberst Jorge Mieres kündigte an, es werde eine Webseite geben, auf der die Institution Daten so darstellt, dass sie öffentlich einsehbar sind. Dabei sollen zum Beispiel eine Liste des Militär-Personals und der  zivilen Angestellten, sowie das Budget für Gehälter hochgeladen werden können. (uh)

General Aquino-San Pedro: Gestern ist einer der gefährlichsten Verbrecher Paraguays gefasst worden. Der 53-jährige Amado Ramón Benítez gilt als meist gesuchter Krimineller in Paraguay. Laut Informationen von La Nacion sind auf ihn 16 rechtskräftige Haftbefehle ausgestellt. Der Mann ist seit 16 Jahren flüchtig. Gestern früh wurde er in einem dicht bewaldeten Gebiet nahe der Ortschaft General Aquino im Departament San Pedro aufgespürt und festgenommen. Um Benítez gibt es den Angaben zufolge 150 „Kämpfer“, die auf die verschiedenen kriminellen Zellen im Land verteilt sind. Benítez war der Anführer der Bande, die Geldautomaten- und Transporter überfielen und ausraubten.  (lanac)

Asunción: Meteorologen sagen einen kalten Winter voraus. Der Herbst solle dagegen noch warm bleiben, informierte das Nachrichtenportal Paraguay.com unter Berufung auf den nationalen Wetterdienst. Demzufolge werden die warmen Temperaturen in unserem Land noch weitere 2 Monate anhalten. Die kalte Jahreszeit wird erst  Mitte Juli beginnen. Der Winter solle dann allerdings deutlich kälter werden als im vorigen Jahr, wo sich der Winter sich kaum zu erkennen gab, heisst es. Wetterexperten, die die Satellitenaufnahmen auswerten, kündigten zudem an, die niedrigen Temperaturen würden in diesem Jahr dann bis Ende September anhalten. (py.com)

Asunción/USA: Ban Ki-moon solidarisiert sich mit Überschwemmungsopfern. Der General Sekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon drückte in einer Erklärung an Staatspräsidenten Horacio Cartes, seine Verbundenheit mit den Personen aus, die ihre Häuser und Habseligkeiten verloren haben. Er sei sich sicher, das die Regierung sich die größte Mühe gebe die Sicherheit im Land zu gewährleisten und die Vertriebenen zu versorgen, heisst es in dem Schreiben. Dieses wurde  Präsident Cartes über den paraguayischen Außenminister Eladio Loizaga von der Direktion der Vereinten Nationen für den Bereich Entwicklung PNUD zugestellt. Seit November 2015 stieg der Wasserpegel des Paraguayflusses fast stetig an. Das hatte zu Hochwasser auch an den Nebenflüssen geführt, infolgedessen zahlreiche Gebiete hauptsächlich bei Asunción überschwemmt worden waren. Dabei hatten 100.000 Personen ihre Häuser verlassen müssen. Etwa 60.000 Personen wohnen dort immer noch in Notunterkünften, die von der Asuncioner Stadtverwaltung errichtet wurden. (abc)

Asunción: Die Unternehmen müssen stärker in den sozialen Netzwerken aktiv werden. Das haben Experten aus Uruguay paraguayischen Geschäftsleuten vorgeschlagen, die sich in dieser Woche im Hotel La Mision zu einem Seminar zusammenfanden. Unternehmer der uruguayischen Konzerne CPA Ferrere, Idatha und Quanam sprachen dort über die Wichtigkeit neuer Technologien und auch über die Nutzung der Sozialen Netzwerke. Wenn man das Internet und die  Netzwerke geschickt nutze, könnten damit die Rendite vervierfacht werden, hiess es. Dabei wurde betont, dass der Kunde auf die bestmögliche Form angesprochen werden muss. Da viele Kunden über die sozialen Netzwerke ihre Vorlieben bekanntmachen, könne ein Unternehmen dem wichtige Informationen entnehmen, und folglich Produkte auf den Markt bringen, die beliebt sind. Zudem könnten den Kunden im Internet gezielt Produkte angeboten werden, die er bevorzugt, sagte Sebastian García, der Mitgründer von Idatha. Diese uruguayische Firma ist auf die Analyse und Datenverarbeitung spezialisiert. (uh)

Asunción: Die Senad und Reederei tun sich im Kampf gegen den Drogenhandel zusammen. Das Nationale Drogensekretariat, Senad und die Reederei Navemar S.A. Hätten ein Abkommen geschlossen, um den Transport von Rauschgift auf dem Wasserweg zu unterbinden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay. Das Abkommen wurde vom Senad-Vorsitzenden, Luis Alberto Rojas und Personen aus der Chefetage der Reederei unterzeichnet. Auf Grund der vielen Container, die ins Land kommen und gehen, seien gründliche Untersuchungen und Bewertungen notwendig, heisst es. Durch die Zusammenarbeit von Senad und Reederei sollen Drogen schon im Hafen leichter aufgespürt und beschlagnahmt werden können. Es ist das erste Mal, dass eine Reederei zusammen mit der Senad eine so wichtige Rolle  in der Verifizierung der Container spielt. Nach Ansicht der Experten, eignen sich Container bestens, um Drogen ins Ausland zu bringen. (ipp)

Concepción: Concepción wird zum Logistikzentrum für Produkte aus Brasiliens Provinz Matto Grosso. Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite hat sich gestern mit Personen aus Departaments- und Stadtverwaltung von Concepcion und des brasilianischen Bundesstaates Matto Grosso do Sul getroffen. Bei dem Treffen ging es darum, wie Concepción zum  Logistikzentrum für die Produkte aus dem Norden ausgebaut werden kann. Die brasilianische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, ab November Getreide aus Matto Grosso über Concepción zu exportieren. Geplant ist, in einer ersten Etappe 300.000 Tonnen Soja aus Brasilien in Concepción zu verschiffen. Um dafür gerüstet zu sein, soll der Hafen in Concepción renoviert werden. Später könnte dann ein neuer Hafen in der Stadt gebaut werden. Die Behörden haben außerdem abgemacht, dass nur eine bestimmte Fernstraße für den Transport der Soja benutzt wird. Zudem soll IP-Paraguay zufolge der Bau einer Brücke zwischen Paraguay und Brasilien beschleunigt werden. (ipp)

Asunción: Die Regierung hat bestätigt, dass ein Schuldenerlass für Kleinproduzenten nicht möglich ist. Der Regierungsprecher Juan Carlos López Moreira sagte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, der beste Weg aus der Problematik der kleinen Produzenten sei, wenn das Gesetz der finanziellen Sanierung hier angewandt würde. Der Schuldenerlass sei kein gangbarer Weg, betonte der Regierungssprecher. Allerdings wolle man mit den Betroffenen im Gespräch bleiben, um gemeinsam zu einer Lösung des Problems zu gelangen, betonte Lopez Moreira. Deshalb werde an einem Arbeitstisch über die verschiedenen Möglichkeiten der Hilfestellung nachgedacht, die den Landarbeitern zukommen soll. Was das Gesetz der finanziellen Sanierung betrifft, wurde die Schuld der Kleinbauern refinanziert und auf bis zu 10 Jahren  Abzahlung festgelegt, mit einem Zinssatz von 10%. Zudem haben sie die Möglichkeit einen neuen Kredit zu nehmen.  (ipp)