Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. April 2021

Neue Polizeichefs in Asunción und 10 weiteren Departamenten. Der Kommandant der Nationalpolizei, Luis Ignacio Arias, hat einige Veränderungen in der Führung der Institution vorgenommen, die sowohl die Hauptstadt als auch 10 weitere Departamente aus dem östlichen Teil des Landes umfassen, wie IP Paraguay berichtet. Die neuen Polizeichefs der Departamente und von Asunción traten ihr Amt gestern Nachmittag nach einem Treffen mit dem Kommandanten, Luis Ignacio Arias, dem stellvertretenden Kommandanten, Víctor Eduardo Balbuena und dem Direktor für Prävention und Sicherheit, Saturnino Villalba, an. (IP Paraguay)

 

Regierung unterzeichnet Vereinbarung zur Erleichterung des Handels von landwirtschaftlichen Produkten. Die Regierung hat laut IP Paraguay ein Abkommen mit dem Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten USDA über die Umsetzung des sogenannten T-Fast-Projekts unterzeichnet. Eines der Ziele dieses Projekts ist die Stärkung des Nationalen Ausschusses für Handelsförderung CNFC, der vom Außenministerium koordiniert wird. Diesem Ausschuss gehören 27 öffentliche und 15 private Institutionen an. Das Abkommen wurde von Außenminister Euclides Acevedo und dem Geschäftsträger der US-Botschaft, Joseph Salazar, unterschrieben.
Das T-Fast-Programm ist Teil des Programms „Lebensmittel für den Fortschritt“ und zielt darauf ab, die Export- und Importprozesse von landwirtschaftlichen Produkten zu vereinfachen und zu modernisieren. Es wird durch das International Executive Service Corps IESC in Abstimmung mit dem CNFC durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt durch das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA mit einem Fonds von 8,9 Millionen US-Dollar.  (IP Paraguay)

Medizinische Hilfsmittel für paraguayische Krankenhäuser. Die sind gestern aus den USA eingetroffen, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay heute bekanntgab. Die Lieferung wurde im Lager des Gesundheitsministeriums in Mariano Roque Alonso abgeladen. Sie besteht aus medizinischen Mitteln und Medikamenten, die dringend in den Krankenhäusern für Patienten mit Atemwegserkrankungen gebraucht werden. Laut Angaben des Direktors für die strategische Versorgung des Gesundheitsministeriums, Doktor Derlis León, sollen die Mittel noch heute ins Fachklinikum Ineram, in das städtische Krankenhaus von Luque und in das von Barrio Obrero gebracht werden. Wie es heißt, reichen die medizinischen Hilfsgüter dafür, die Situation in den Krankenhäusern 20 Tage lang zu entlasten. (IP-Paraguay)

Plasma wird exportiert und kommt als Arzneimittel wieder zurück ins Land. Es handelt sich hierbei um die 22. Lieferung im Rahmen eines Austauschabkommens zwischen dem Gesundheitsministerium und der Nationalen Universität Córdoba in Argentinien, wie das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite berichtet. Die Lieferung von über 10.000 Stück gefrorenen und überschüssigen Plasmas von etwa 2.170 Kilogramm, hat am Mittwoch die Reise nach Córdoba in Argentinien angetreten. Daraus werden im Nachbarland Medikamente hergestellt, die dann wieder nach Paraguay zurückkehren.
Plasma ist ein Bestandteil des Blutes der bei Überschuss als Rohstoff für die Herstellung von aus Blut gewonnenen Medikamenten verwendet wird. Diese werden hauptsächlich für Patienten auf Intensivstationen verwendet, die an Niereninsuffizienz, Eiweißmangel oder dem Guillain-Barré-Syndrom, eine entzündliche Erkrankung der Nerven, leiden. (Ministerio de Salud, net-doktor)

Ratingagentur Moodys verbessert Bewertung des paraguayischen Bankensektors. Wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, hob Moodys die Bewertung von „Negativ“ auf „Stabil“. Es sei davon auszugehen, dass das Umfeld in den nächsten 12 bis 18 Monaten stabil bleiben oder sich verbessern werde, heißt es in der Begründung. Der Bericht wurde gestern veröffentlicht. Die Ratingagentur rechnet damit, dass die Banken in den kommenden Monaten vermehrt Kredite an den Landwirtschaftssektor vergeben werden. Durch den Anstieg der Preise für Rohstoffe, zum Beispiel Ackerbauprodukte, seien in dem Bereich gute Gewinne zu erwarten. Moody’s hob auch die Bewertung für den argentinischen Bankensektor von „Negativ“ auf „Stabil“. (IP Paraguay)

Die Estanzia El Tigre im Chaco ist wieder in Augenschein genommen worden. Die Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei haben am vergangenen Dienstag erneut eine Razzia in der Estanzia El Tigre im Chaco durchgeführt, wo vor etwa 2 Monaten fast Eintausend 350 Kilogramm Kokain beschlagnahmt worden waren. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Antidrogen-Staatsanwälte, Lorena Ledesma und Isaac Ferreira, leiteten den Einsatz mit der Beteiligung der Untersuchungseinheit SIU und der Antidrogen-Abteilung der Nationalpolizei. Die Beamten waren dieselben, die am 23. Februar auf der Estanzia El Tigre in der Gegend von Agua Dulce im Departament Alto Paraguay die Drogenladung gefunden hatten.
Die Beamten der Staatsanwalt überprüften im Grunde genommen nur, ob das Grundstück tatsächlich noch dem paraguayischen Staat gehört, also konkret dem Institut für Ländliche Entwicklung und Landbesitz Indert, da diese Institution nie die Übertragung an den nun angeblichen Eigentümer und Angeklagten, Benito Giménez, vorgenommen hat. Außerdem nahmen sie einige Vermessungen des Landstückes vor. Die Estancia wurde angeblich vom momentan angeklagten Dinac-Mitarbeiter, Waldimiro Ymas González, verwaltet. Dieser versucht sich mit dem Argument, dass die Drogen auf einem anderen Grundstück gefunden worden seien, dem Prozess zu entziehen. (ABC Color)

Senave und Mic möchten die Rückverfolgbarkeit von Produkten verbessern. Wie IP Paraguay berichtet, haben sich der Dienst für Pflanzenschutz und Saatgutqualität Senave und das Ministerium für Industrie und Handel Mic darauf geeinigt, ihre Systeme zur Rückverfolgbarkeit von Produkten zu optimieren. Dies gab der Leiter von Senave, Rodrigo González, nach einem Treffen mit dem stellvertretenden Handelsminister, Pedro Mancuello, bekannt. Es soll ein Projekt entwickelt werden, dass es Verbrauchern ermöglicht, die gesamte Lieferkette von Produkten im natürlichen oder verarbeiteten Zustand vom Hersteller zum Endverbraucher oder vom Import bis zum Endverbraucher einzusehen. In diesem Rahmen wird in der nächsten Woche ein Registrierungstag für Obst- und Gemüsebauern in der Stadt Vaqueria im Departament Caaguazú durchgeführt. (IP Paraguay)

Gefängnisinsassin bekommt Chance auf dem Arbeitsmarkt. Eine Konditorei hat eine Frau aus dem Gefängnis El Buen Pastor in Teilzeit angestellt. Über die Kooperation im Rahmen des Wiedereingliederungsprogrammes des Justizministeriums schreibt die Zeitung Hoy. An drei Tagen geht die Frau, die Erika genannt wird, für fünf Stunden bei dem Unternehmen Mamá Pan arbeiten. Danach geht es für die 39-Jährige wieder zurück in die Haftanstalt.  Dort hat Erika bereits fünf Jahre verbracht. Nun hat sie zu bestimmten Zeiten Ausgang gewährt bekommen. Den nutzt sie für die Arbeit, die man ihr angeboten hat. Und noch eine Chance hat die Frau ergriffen: Sie hat ein Stipendium bekommen, welches ihr eine Ausbildung an dem renommierten Gastronomie-Institut O’Hara ermöglicht. (Hoy/oharagastronomia.com)

Paraguayisches Unternehmen bringt Süßwaren unter dem Namen Missy auf den Markt. Wie aus dem Magazin Foco von der Zeitung La Nación hervorgeht, ist Missy Alimentos Paraguay SA die erste industrielle Süßwarenfabrik in Paraguay. Das Unternehmen wurde vom Cartes Verband in Zusammenarbeit mit Palermo Anfang des Monats April eröffnet. Finanzmanager der Industrieanlage Rodolfo Bittar sagte, dass man eine detaillierte Marktstudie durchgeführt habe, um den Geschmack der Bonbons zu verfeinern. Die Süßigkeiten werden in drei Sorten angeboten: “Minze-eukalyptus”, “Natur Honig” und “Frucht”. Bittar erklärte weiter, dass die Fabrik aus 30 Mitarbeitern besteht, die für den gesamten Produktionsprozess verantwortlich sind. Derzeit richtet sich die Marke an den lokalen Markt, sucht aber sich auf internationaler Ebene zu erweitern. (La Nación)