Encarnación: Der Strom Argentinischer Kunden in Encarnación reißt nicht ab. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, kommen zum Jahresende immer mehr Argentinier nach Encarnación, um hier einzukaufen. Es handelt sich dabei zumeist um Staatsangestellte und andere Arbeiter, die nach Encarnación kommen um das ihr Dezember-Gehalt und das Weihnachtsgeld auszugeben. Seit gestern Vormittag kommen hunderte von Fahrzeuge und Busse über die Brücke von Posadas nach Encarnación. Verkehrspolizisten und die Nationalpolizei machten einen Spezialeinsatz um Ordnung im Verkehr zu erhalten. Auch die Bahnverbindung zwischen beiden Städten wurde von tausenden von Personen genutzt. Etwa 400 Geschäfte in der argentinischen Grenzstadt Posadas haben ihre Türen geschlossen. Die gebliebenen Geschäfte befinden sich in Alarmzustand aufgrund des fallenden Umsatzes. Die Geschäftsinhaber verlangen von ihrer lokalen Regierung eine Höchstgrenze der erlaubten Einkäufe in Encarnación oder eine spezielle Zollgebühr an der Brücke, um ihr Geschäft zu schützen. (abc)
Asunción: Der Verband der Maquila-Unternehmen in Paraguay hat die herausragendsten Montage-Firmen des Jahres gekührt. Wie aus der Tageszeitung La Nación berichtet, erhielten am Mittwoch im Rahmen einer Feier die Unternehmen eine Auszeichnung, die sich in irgendeiner Weise in diesem Jahr hervorgetan haben. Bei Maquila-Firmen handelt es sich um Unternehmen, die Teile importieren, davon in Paraguay ein Produkt zusammenstellen und dieses Produkt wieder exportieren. Das gilt in den verschiedensten Branchen. Wie die Vorsitzende des Verbandes von Maquila-Unternehmen, Carina Daher, sagte, arbeiten zum Beispiel 350 Personen in Paraguay in Call Centern für große Banken und Multinationale Firmen aus Argentinien. Diese Personen arbeiten unter den Maquila-Regeln, indem sie Telefonate aus dem Ausland bedienen. Einige Firmen arbeiten exklusiv unter der Maquila Regelung und exportieren die gesamte Produktion. Andere verkaufen 10 Prozent der Produktion auf dem lokalen Markt und exportieren die restlichen 90 Prozent. Eine Auszeichnung erhielten in diesem Jahr unter anderen folgende Unternehmen: Xplast Sociedad Anonoma, für den besten Stand auf der Expo Maquila 2016; Yazaki Paraguay SRL als Unternehmen mit dem grössten Exportvolumen 2016 und Farmacéutica Paraguaya SA als grösster Investor.
Misiones: Heute beginnt im südparaguayischen San Miguel das erste paraguayische Schaf-Festival. Die ofizielle Eröffnungsfeier finde morgen statt, berichtet die Tageszeitung ABC Color. Es handelt sich um eine Veranstaltung rund um die Zucht von Schafen und Produkte aus der Schafhaltung. Die Stadt San Miguel und die Kommission von Schafzüchtern wollen mit dem Festival die Vielfalt der Produkte von Schafen zeigen und die Bewohner der Gegend für die Schaffleisch-Produktion gewinnen. San Miguel im Departament Misiones ist bekannt für Kunsthandwerk aus Wolle und Strickgarn.
Vor einigen Tagen hatte das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht einen Workshop organisiert, wo Strategien für die Förderung von Schafzucht in Paraguay das Thema waren. Projekte in diesem Bereich werden von dem Entwicklungsfond für das La Plata-Becken, Fonplata finanziert. (abc)
Asunción: Die Abholzung in Paraguay ist deutlich zurückgegangen. Das belegen Daten des Umweltsekretariates Seam. Laut Angaben des Seam-Vorsitzenden Rolando de Barros Barreto ist der Erfolg auf die harten Sanktionen zurückzuführen. Ungeachtet dessen werden die Waldgebiete in Paraguay kleiner, während die Bevölkerungszahl steigt, zeigen die Forschungen des Seam. Das Umweltsekretariat hat die Daten zusammen mit dem nationalen Forstinstitut und dem Zusammenschlusses der Indigenen Völker Fapi über die letzten 5 Jahre erhoben. Demzufolge in den Jahren 2015 und 2016, 120 tausend Hektar weniger Wald gerodet worden als im Zeitraum 2011 bis 2013. Diese Daten wurden auch von internationalen Organisationen geprüft und bestätigt. Der Seam-Vorsitzende sagte, die Staatsanwaltschaft habe zusammen mit dem obersten Gerichtshof an der Formulierung der Strafmassnahmen gearbeitet, die wegen Umweltdelikte verhängt werden. (abC)
Asunción/Chile: Paraguay und Chile verstärken ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenschmuggel. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben Paraguay und Chile gestern ein Abkommen unterzeichnet, bei dem es um eine erweiterte Zusammenarbeit geht. Delegationen beider Länder hatten sich für zwei Tage zu Sitzungen getroffen um das Abkommen auszuarbeiten. Dem Dokument zufolge wird man Pläne und Strategien austauschen, Personal im Kampf gegen Drogenschmuggel schulen und auch Beamte im jeweils anderen Land einsetzen. Wie das Außenministerium informierte, wurde bei dem Treffen zudem darüber nachgedacht, wie man die Drogennachfrage reduzieren, Themen der Geldwäscherei angehen und die Zusammenarbeit im rechtlichen Bereich verbessern kann. (abc)
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr wird im kommenden halben Jahr den Bau von 46 Metall-Brücken finanzieren. Das gab der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramon Jimenez Gaona gestern in einer Rede bekannt, die er auf der Eröffnungsfeier einer derartigen Brücke in Curuguaty, Departament Canindeyu hielt. In den nächsten 6 Monaten werde das Ministerium weitere 46 Metall-Brücken dort bauen lassen, wo es am Dringendsten notwendig sei, sagte Jimenez Gaona. Vorrang würden dabei die Departamente San Pedro und Concepción haben. Der Minister lobte die schnelle Arbeit an der Brücke bei Curuguaty. Die Metallbrücke wurde in einer Woche montiert, während die Grundpfeiler aus Beton in etwa drei Wochen gebaut wurden. (ipp)
Asunción: Der Export von Schweineprodukten ist um 11 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat Paraguay von Januar bis November 2016, 3 tausend Tonnen Schweineprodukte exportiert. Das sind laut Daten des Tiergesundheitsdienstes Senacsa 11 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Zu den Produkten gehören Fleisch, Innereien und Abfälle. Der Anstieg ist auf eine stärkere Nachfrage im Fall von Innereien und Abfällen zurückzuführen. Russland ist mit 96 Prozent der Exporte, der Hauptabnehmer von Schweineprodukten. 4 Prozent werden nach Vietnam exportiert. Die Einnahmen durch den Export von Schweineprodukten sind in diesem Jahr trotz der Mut machenden Zahlen um rund 19 Prozent zurückgegangen, im Vergleich zu 2015. Grund dafür sei der niedrigere Preis auf dem internationalen Markt, so Senacsa. (lanac)
Infante Rivarola: Polizei beschlagnahmt 4 Tonnen Marihuana an der Grenze zu Bolivien. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, fanden Polizisten der Antidrogeneinheit das Rauschgift in der Nähe von Infante Rivarola in einem Busch-Gebiet, nur wenige Meter vor der Grenze zu Bolivien. Bei dem Einsatz wurden auch zwei Personen verhaftet, eine mit paraguayischer und die andere mit bolivianischer Staatsbürgerschaft. Laut Angaben eines Polizeisprechers, sollte nicht die ganze Menge Marihuana auf einmal nach Bolivien geschmuggelt, sondern in kleinen Mengen verkauft werden. Das Rauschgift wird in der Gegend zu einem Preis von etwa eine Million Guaranies pro Kilogramm verkauft. Die Festgenommenen gaben an, auch andere Gegenstände wie Waffen oder Kokain im Tausch gegen das Marihuana genommen zu haben. (abc)
Asunción: 20 Familien werden wegen Hochwassers am Paraguayfluss evakuiert. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, wurden 20 Familien aus dem Stadtviertel Bañado Tacumbu gestern erneut aus ihren Wohnungen herausgeholt, weil das Wasser bis an die Häuser kam. Die großen Regen der letzten Zeit in Brasilien haben dazu geführt, dass der Wasserpegel des Rio Paraguay um 66 Zentimeter angestiegen ist. Die Meteorologen sagen auch für die nächsten 3 Monate noch Regenfälle voraus. Die Stadt Asunción arbeitet mit der Katastrophenschutzbehörde SEN an der Vorbereitung von genügend Notunterkünften. (uh)
San Bernardino: Zu viele Bewerbungen auf einen Platz im Altersheim von San Bernardino. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora haben sich auf die 175 Plätze in dem neuen Heim 1.400 Senioren beworben. Die Räumlichkeiten sollen am 20. Dezember dieses Jahres eingeweiht werden. Derzeit läuft der Prozess, wobei entschieden wird, wer einen Wohnplatz in dem Heim bekommt. Die Bedingungen sind ein Mindestalter von 70 Jahren, eine Versicherung am staatlichen Fürsorgeinstitut IPS und der Bezug einer Rente vom IPS. Zudem werden keine Personen mit einer ansteckenden oder psychischen Krankheit aufgenommen, damit Mitbewohner nicht gefährdet sind. 24 Plätze sind für Personen reserviert, die Unterstützung in der Pflege brauchen. (uh)