Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Dezember 2019

Die Stadt Mariscal Estigarribia feiert am Mittwoch ihr 75jähriges Bestehen. Wie das Bürgermeisteramt auf seiner Facebookseite bekanntgibt, wurde Mittwoch, der 18. Dezember, zum arbeitsfreien Tag erklärt. Es sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, um das Stadtjubiläum feierlich zu begehen, darunter Konzerte, eine Veranstaltung des Militärs, ein sogenannter Gesundheitsmarsch, und ein Markt. (Facebook Municipalidad Mcal. Estigarribia)

 

Auf der Kooperativsversammlung in Luque sind am Samstag Wahlen für die Leitung des Kooperativsinstitutes Incoop durchgeführt worden. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Economía Virtual“. Der bisherige Präsident des Institutes, Félix Hernán Jiménez erhielt dabei die meisten Stimmen. Zweiter wurde Pedro Loblein, auf Platz drei kam Blas Cristaldo. Staatspräsident Mario Abdo Benítez muss unter den drei Personen den Präsidenten des Genossenschaftsverbandes für die nächsten vier Jahre wählen. Das Incoop hat die Aufgabe, die Überwachung der Genossenschaften im Land zu reglementieren und durchzuführen. (Economía Virtual, ABC Color, incoop.gov.py)

Einweihungsfeier des Hogar ABBA in Neuland. Am Samstag, den 14. Dezember wurde das Kinderheim Hogar ABBA eingeweiht. Damit erfüllte sich ein Traum von Peter und Marlene Gossen. In einem Interview erzählten sie darüber vor einigen Wochen auf Radio ZP-30. Wie unsere Korrespondentin in Neuland, Monika Goossen, berichtet, wurde das Haus nun in einer schlichten aber eindrucksvollen Feier seiner Bestimmung übergeben. Grund des ganzen Werkes ist demnach der Bibeltext aus Matthäus 18,5: “Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf.” Der Name des Heimes, „Hogar ABBA“ war von der Schwiegertochter Adriana, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, ausgesucht worden. Abba bedeutete für sie Schutz Gottes und Gott will das Beste für mich, er fühlt etwas für mich. ABBA bedeutet unbedingte Liebe.
Das Grundstück wurde von der Kolonie Neuland zur Verfügung gestellt, unter der Bedingung, dass Kinder aus dem Chaco hier Aufnahme finden. Der Bau wurde durch Spenden finanziert, darunter auch von der Munizipalität Mariscal Estigarribia. Esperanza Chaqueña stellte ihre Steuernummer, Ruc, zur Verfügung, für die Zeit bis das Heim rechtlich anerkannt ist. Bürgermeister Elmer Vogt brachte bei der Einweihungsfeier Glückwünsche an. Er sagte, er freue sich über den Namen des Heimes, Hogar Abba. Denn nichts sei so wichtig für ein Kind, wie ein Heim, in dem es behütet aufwachsen kann. (Monika Gossen, Neuland)

555 Senioren aus Menno feiern Weihnachten. Die Feier veranstaltete wie schon üblich die Verwaltung der Asociación Civil Chortitzer Komitee, kurz ACCHK genannt. Am Mittwoch, Donnerstag und Sonntag feierten die Senioren der Asociación Civil Chortitzer Komitee aus Süd- und Nordmenno ihr Weihnachtsfest, das mittlerweile zur Tradition geworden ist. Wie unsere Korrespondentin Hildegard Batista erklärte, nutzte der Präsident der ACCHK Gustav Sawatzky bei der Feier die Gelegenheit, persönlich einen Weihnachtsgruß an diese so wichtige Gruppe der Kolonie Menno weiterzugeben.
Am Mittwochvormittag fand die Feier in Paratodo und Lolita statt. Aus Paratodo sind es 65 Senioren und aus Lolita 35. Am Donnerstagvormittag fand eine Weihnachtsfeier im Pflegeheim von Loma Plata statt, wozu 81 Senioren eingeladen waren. Die vierte Feier wurde Donnerstagabend unter dem Dach der MG Loma Plata veranstaltet. Dazu waren 374 Senioren eingeladen worden. Zu der jeweiligen Feier, an der immer auch Vertreter aus dem Sozialamt, der Verwaltung und der jeweiligen Heime teilnehmen, gehörten anerkennende Worte und Weihnachtsgrüße vom Oberschulzen, besinnliche Worte von Gemeindeleiter Alfred Friesen und Musik und Gesang. Vor dem gemeinsamen Essen bekam jeder Senior ein Geschenk überreicht, entweder vom Oberschulzen Gustav Sawatzky und seiner Frau Alma, oder vom Geschäftsleiter der ACCHK, Elmer Ginter und seiner Frau Lucy.
Insgesamt waren es 555 Senioren, die in dieser Form auch in diesem Jahr die Gelegenheit hatten, in besinnlicher Gemeinschaft ein Weihnachtsfest mit Vertretern der Verwaltung der Asociación Civil Chortitzer Komitee zu feiern. Als Motto für das Weihnachtsfest 2019 hatte der Veranstalter den Vers aus Psalm 24,7 gewählt: Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! (Hildegard Batista)

Die Munizipalität Loma Plata hat eine Erklärung für das Leben und für die Familie veröffentlicht. Wie die Stadtverwaltung auf ihrer Facebookseite berichtet, wurde die Erklärung am 10. Dezember auf einer Sitzung des Stadtrates gemacht. Die Erklärung bezieht sich auf die Verfassung, die einen Schutz des Lebens seit der Empfängnis bis zum natürlichen Tod vorsieht, und die Familie zum Fundament der Gesellschaft erklärt. Wie das Bürgermeisteramt mitteilte, wurden in diesem Jahr bereits zahlreiche Aktionen zur Stärkung der Familien durchgeführt. (Facebook Muni Loma Plata)

Bei Posadas hat sich gestern ein argentinisches Museumsschiff im Sturm losgerissen. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, riss durch den Sturm die Vertäuung des Schiffes, dass sich daraufhin 10 Kilometer weit flussabwärts bewegte. Argentinische Schlepper konnten das Schiff wegen seines großen Gewichts nicht stromaufwärts ziehen. Deshalb habe man einen Schlepper aus dem paraguayischen Hafen Trociuk angeheuert, der das Schiff zurück an seine Anlegestelle brachte, heißt es in dem Bericht. Bei dem Schiff handelt es sich um eine Fähre, die Autos, Passagiere und Züge transportieren kann. Sie war zwischen Encarnación und Posadas im Einsatz, bis im Jahr 1990 die Brücke zwischen beiden Städten eröffnet wurde. Heute dient das Schiff in Posadas als Museumsschiff. (ABC Color)

Die Reste des Schiffes „Paraguarí“ sind aus dem Paraguayfluss geborgen worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden die Eisenteile des Schiffes zerteilt und mit einem Kran aus dem Flussbett gehoben. Das Schiff war beim Niedrigwasser des Paraguayflusses in der Nähe der Remanso-Brücke neben einer Sandbank aufgetaucht. Experten kritisierten die unsachgemäße Bergung des Schiffes aus dem Dreibundkrieg. Vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hieß es, man habe das Wrack vor Plünderern und vor dem wiedereinsetzenden Hochwasser schützen wollen. Die Wrackteile wurden in ein Lager der Marine gebracht.
Über die Bergung eines weiteren Schiffes aus dem Dreibundkrieg soll noch in dieser Woche entschieden werden. Es handelt sich dabei um ein 16 bis 18 Meter langes Holzboot, das vor einiger Zeit am Ufer des Flusses Yhaguy gefunden worden war. Vermutlich war das Boot dort mit Steinen gefüllt und versenkt worden, um die Schiffe der Alliierten an der Weiterfahrt zu hindern. So wurden die Dampfschiffe, die bei Vapor Cué liegen, vor dem Zugriff der alliierten Truppen geschützt. Wie das Wrack geborgen werden soll und wo es ausgestellt wird, muss das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation entscheiden. (ABC Color)