Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Februar 2017

Asunción: Die Katastrophenschutzbehörde SEN wird in Canindeyu und Alto Parana Warenlager einrichten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, will die SEN in den genannten Departamenten bei Naturkatastrophen schnellere Hilfe bieten können und wird aus diesem Grund zwei Warenlager einrichten. Der Bau ,wie auch der Kauf der notwendigen Materialien und Fahrzeuge wird vom Wasserkraftwerk Itaipu finanziert. Die Investition beläuft sich auf 600.000 Dollar. In den Hallen sollen unter anderem Dachblech, Balken, Sperrholz, Matratzen und Decken gelagert werden. Wie der Vorsitzende der Katastrophenschutzbehörde, Joaquin Roa erklärte, werden in den Lagern jedoch keine Lebensmittel aufbewahrt werden. Diese werden bei Katastrophen vom zentralen Lager der SEN aus verteilt werden. (ipp)

Asunción: Paraguayischer Botschafter in Südkorea fordert Unternehmen auf, Investitionsmöglichkeiten in Paraguay zu untersuchen. In einem Interview mit einer koreanischen Zeitung hat der paraguayische Botschafter Raul Silvero Silvagni die grossen Investitionsmöglichkeiten in Paraguay hervorgehoben. Wie er sagte, haben viele koreanische Unternehmen ein Büro in Paraguay und durch ihre Projekte von Infrastruktur und Investitionen einen guten Ruf im Land. Zudem haben die koreanischen Produkte und die technologischen Fortschritte Südkoreas ein gutes Image in Paraguay. Aus diesem Grund seien die koreanischen Unternehmen aufgefordert worden, den Markt in Paraguay zu erforschen. Wie Silvagni sagte, könnten die Handelsbeziehungen zwischen beiden Länder in den verschiedenen Bereichen wie Infrastruktur, Bau, Lebensmittelindustrie und Logistik u. a. noch wachsen. (ipp)

Asunción/Genf: Paraguay will erneut seine Kandidatur für den Menschenrechtsrat der UNO präsentieren. Wie Außenminister Eladio Loizaga ankündigte, wird Paraguay seine Kandidatur präsentieren, um für die Periode 2020-2023 Mitglied des Menschenrechts-rates der UNO zu werden. Am kommenden Montag beginnt in Genf, Schweiz, eine Sitzung des Menschenrechtsrates. Auf der Sitzung wird Paraguay nach drei Jahren als Ratsmitglied verabschiedet und will sich dabei gleichzeitig für eine neue Periode ab dem Jahr 2020 bewerben. Wie Loizaga sagte, hat Paraguay in den letzten drei Jahren vor allem mit den großen Ländern gut zusammen gearbeitet. Während dieser Zeit sei ein System zur Kontrolle von Empfehlungen vorgeschlagen worden, das bereits eingeführt wurde. Der Menschenrechtsrat sieht sieben Plätze für Lateinamerika vor. Paraguay will sich erneut um einen dieser Plätze bewerben und wird sich ab sofort um die Unterstützung der Mitgliedsländer bemühen, um erneut in den Rat gewählt zu werden. (ipp)

Asunción: Paraguay unterzeichnet Abkommen zur Zusammenarbeit mit der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung FAO . Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat das Außenministerium mit der FAO 7 Abkommen unterzeichnet, um den landwirtschaftlichen Sektor zu stärken, die Frauen zu unterstützen und die Lebensmittelproduktion zu erweitern. Zudem sollen die Investitionen für die ländliche Entwicklung unterstützt werden. Die Abkommen mit einer finanziellen Unterstützung von etwa 1 Million Dollar wurden gestern von Außenminister Eladio Loizaga und dem Vertreter der FAO für Paraguay, Rolf Hackbart, unterzeichnet. Loizaga bedankte sich bei der FAO für die Unterstützung in diesen Bereichen. (ipp)

Asunción/Mexiko: Der mexikanische Präsident , Enrique Peña Nieto will Paraguay noch in diesem Jahr einen Besuch abstatten. Wie aus der staatlichenNachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, traf sich der Vizeminister für Außenbeziehungen, Oscar Cabello Sarubbi, mit Vertretern des mexikanischen Außenamtes. Bei dem Treffen ging es darum, den Besuch von Peña Nieto in Paraguay zu koordinieren. Der Besuch ist für das zweite Halbjahr vorgesehen. Vizeminister Cabello hält sich zurzeit in Mexiko auf, wo er mit einer Delegation an den Feiern zum 50. Jahrestag des Vertrages von Tlatelolco teilnimmt. Gleichzeitig nutzt er seinen Besuch, um sich mit verschiedenen mexikanischen Behörden zu treffen. Während des Besuches von Cabello in Mexiko fand auch eine Konferenz der Organisation für die Verbannung von Nuklearwaffen in Lateinamerika und der Karibik statt. Am Dienstag traf sich Cabello mit einem mexikanischen Aussenhandelsvertreter, um mit den Verhandlungen für ein Handelsabkommen zwischen Paraguay und Mexiko fortzufahren. (ipp)

Asunción: Staatliche Rohölgesellschaft Petropar will in diesem Jahr mehr Tankstellen eröffnen. Wie der Vorsitzende der Institution, Eddie Jara sagte, sollen noch im ersten Trimester dieses Jahres 15 Tankstellen eröffnet werden. Bis Ende 2016 hatte die staatliche Firma 60 eigene Tankstellen an verschiedenen Stellen des Landes. Petropar strebt an, in diesem Jahr die Anzahl der Tankstellen zu verdoppeln. In der vergangenen Woche hatte die Firma den Bau der dritten Tankstelle auf der Autopista Ñu Guasu angekündigt. Diese Tankstelle soll mit den höchsten Qualitätsstandards gebaut werden und benötigt eine Investition von rund 1,2 Millionen Dollar. (lanac)

Asunción: Der Maquila Sektor in Paraguay ist zu Beginn des Jahres um 40 Prozent gewachsen. Wie aus Daten der paraguayischen Zentralbank hervorgeht, sind die Exporte unter der Maquila Regelung stark gewachsen und zwar im Januar um 40 Prozent, verglichen mit dem selben Vorjahresmonat. Die meist exportierten Produkte waren Autoteile, Kleidungsstücke sowie Leder-, Plastik- und Textilartikel . Im Januar hatte die brasilianische Presse über die Migration brasilianischer Fabriken nach Paraguay berichtet. Experten versicherten jedoch, dass diese Entwicklung dem Nachbarland nicht schaden werde. Wie ein Ökonom erklärte, werde die Niederlassung brasilianischer Firmen in Paraguay unter der Maquilaregelung weiter ansteigen. Die Anzahl der brasilianischen Firmen in Paraguay sei jedoch zu niedrig, um die brasilianische Wirtschaft negativ zu beeinflussen. (lanac)

Asunción: Das Amt für Sozialaktionen SAS kündigt eine Lebensversicherung für in Armut lebende Familien an. Der Minister des SAS, Hector Cardenas, hat gegenüber der Presse angekündigt, dass ab März ein Pilotplan mit einer Lebensversicherung eingeführt wird, der unter dem Programm Tekopora funktionieren soll. Der Plan sieht eine jährliche Investition von 630 Millionen Guaranies vor und soll aus Fonds der SAS kommen. Wie Cardenas sagte, sollen in der ersten Etappe 10.000 Familien begünstigt werden. Diese Versicherung sieht vor, dass bei einer dauerhaften Behinderung des Erwachsenen eine Summe Geld ausgezahlt wird. Zudem werden für bis zu drei Mitglieder jeder Familie bei ihrem Tod die Bestattungskosten gedeckt und eine Bargeldsumme ausgezahlt. Wie der SAS Vorsitzende erklärte, sei das Versterben einer Person in armen Familien auf dem Land ein großes Problem. Durch den Tod verliert die Familie oft die wenigen Güter wie Schweine oder Kühe, die sie besitzt, da sie diese für die Bestattungskosten verkaufen muss. (lanac)

Asunción: Fluggesellschaft Amaszonas Paraguay erwirbt ein neues Flugzeug, um neue Flugrouten anzubieten. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, will die paraguayische Fluggesellschaft Amaszonas in den kommenden Monaten Flüge auf der Strecke Asunción/ Buenos Aires und Asunción/ Sao Paulo anbieten. Aus diesem Grund hat die Firma ein Flugzeug mit einer Kapazität für 50 Personen erworben, das in der kommenden Woche aus Spanien nach Paraguay gebracht werden soll. Zurzeit wird es von Vertretern der nationalen Luftfahrt Direktion Dinac überprüft. Für die Monate Juni und Dezember plant die Firma im Rahmen ihrer Expansionspläne den Kauf weiterer Flugzeuge. (lanac)

Asunción: Der Fleichexport steigt nach einem Jahr wieder an. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, stagnierte der Fleischexport während eines Jahres. Im Januar dieses Jahres wurde laut Daten der Senacsa bereits ein Wachstum von 30 Prozent in den Deviseneinnahmen für Fleischexporte verzeichnet. Paraguay exportierte im Januar Rind-, Schweine- und Geflügel Fleisch und Innereien mit einem Gewicht von 37.500 Tonnen. Wie der Vorsitzende der Senacsa Hugo Idoyaga erklärte, ist der Anstieg unter anderem auf die Reaktivierung des russischen Marktes und dem besseren Währungswechsel zurückzuführen. Der Vorsitzende der paraguayischen Fleischkammer Korni Pauls seinerseits erklärte, dass Russland fast ohne Fleisch Vorrat war, da das Land im Jahr 2016 50 Prozent weniger Fleisch importiert hatte als zuvor. Im Januar dieses Jahres lag Chile weiterhin an der Spitze der Hauptabnehmer von paraguayischem Rindfleisch, gefolgt von Russland und Brasilien. Auch der Export von Innereien war im Januar höher als im selben Vorjahresmonat. (abc)